manu69

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Mittwoch, 7. Mai 2008 - 10:47
Bei meiner Mutter hat man letzte Woche Darmkrebs festgestellt. Sie liegt jetzt gerade im OP und bekommt einen künstlichen Darmausgang und einen Port. Der Arzt sagt das der Tumor so groß ist das er nicht operiert werden kann da er auf beiden Seiten am Darm angewachsen ist. Sie soll nun 2,5 Monate Chemo bekommen und dann wollen sie sehen was sie machen können. Ich weiß das sie bestimmt schon seit 5 bis 6 Jahren Probleme hatte aber aus Angst nicht zum Arzt gegangen ist. Irgentwie habe ich das Gefühl das es zu spät ist. Das blöde ist ich lebe auf Teneriffa und kann nicht ständig rüberfliegen. Ich bin total fertig! Hat jemand Erfahrungen mit so spät erkanntem Darmkrebs! Ich ahbe echt Angst meine Mutter zu verlieren! Was könnte schlimmstenfalls auf sie zukommen! Ich habe so viele Fragen und stehe total alleine da!

manu69

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Mittwoch, 7. Mai 2008 - 19:48
Hallo Birgit,
danke für deine lieben Worte! Weißt du man denkt nicht das nahe Angehörige oder einem selber sowas passiert; und dann knallts und man steht da mit so einer Ohnmacht und man ist machtlos. Ich bin eigentlich eine wirklich starke Person aber das ist auch für mich zuviel und vorallendingen ich bin soweit weg. Vor zehn Jahren bekam mein Sohn Epilepsie die Diagnose damals war schon sehr schwer zu verdauen aber das jetzt, das ist alles so endgültig und am Ende steht unweigerlich der Tod. Sie ist heute operiert worden habe vorher mitdem Arzt sprechen können er sagte das sich der Tumor seit letzter Woch sehr vergrößert hat ( was immer das heißt)er sei mit der Darmwand und der Scheidenwand verwachsen, diese Aussagen helfen mir auch nicht weiter außer das ich jetzt weiß das er aus welchen Gründen auch immer nicht rausoperiert werden kann. Ach so und er sagte das sie Chemo und Strahlentherapie bekommt! Sie jetzt einen künstlichen Ausgang hat und einen Port!
Liebe Grüsse Manu

manu69

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Mittwoch, 7. Mai 2008 - 20:30
Hallo Birgit
Meine Schwester ist vor Ort nur leider muß ich sagen das sie glaube ich garnicht weiß was los ist! Ich bin mir auch nicht sicher das ich das Krankenhaus für dafür ausreichend halte. Ich verstehe überhaupt nicht warum man sie in ein kleines Stadtkrankenhaus einweißt wenn in 20 Km Entfernung eine sehr gute Uni- Klinik ist die mit Sicherheit mehr Erfahrung haben! Wenn das so weitergeht werde ich einen Flug buchen und mich selbst kümmern. Du hast übrigens ein sehr gutes eigenes Forum habe es vorher kurz besucht!
Liebe Grüsse von der Insel des ewigen Frühlings
Manu

Möller

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Mittwoch, 14. Mai 2008 - 09:11
Hallo,
ratsam ist vielleicht noch eine weitere Meinung eines spezialisierten Arztes einzuholen. Viele "hoffnungslose" Fälle hat Dr. Birth in Stralsund im Hanseklinikum Stralsund (Abt. Chirurgie)schon opiert. Er bräuchte natürlich die Befunde und die Bilder.
Gast
Mittwoch, 14. Mai 2008 - 22:52
Uuups Manu,
Deinen Beitrag hatte ich gar nicht gesehen... blush Ein kleines Stadtkrankenhaus muss nicht grundsätzlich schlechter sein als eine Uniklinik. Ich wäre in unserer Uniklinik fast gestorben und in unserem kleinen Stadtkrankenhaus arbeitet eine begnadete Bauchchirurgin. Es ist nicht immer so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint.
Aber Du hast natürlich Recht, sie sollten an der Klinik schon Ahnung von dem haben, was gefordert ist. Hast Du im Internet mal den Qualitätsbericht der Klinik angeschaut, um zu sehen, wie viele dieser Eingriffe dort gemacht werden? Das wäre doch schon mal ein Anhaltspunkt.
Wie geht es Deiner Schwester jetzt? Wurde sie schon operiert?
Liebe Grüße Birgit
PS. Und Danke für Dein Lob hinsichtlich meines Forums. smiley
Gast
Donnerstag, 15. Mai 2008 - 16:07
Hallo,
Entschuldigung das ich mich einfach so einklinke, aber ich bin in sozusagen der selben situation. Mein Vater ist letztes Jahr auch an Darmkrebs erkrankt, er litt seit seinem 18 Lebensjahr an Colitis ulcerosa und hatte die letzten Jahre häufig starke Schmerzen, Gewichtsverlust, Blut im Stuhl und konnte seinen Stuhlgang nicht mehr halten.
Es war fürchterlich das anzusehen. Egal wie wir auf ihn eingeredet haben, er wollte einfach nicht zumArzt gehen.
Bis die Schmerzen irgendwann so stark wurden, das ich einen Termin zur Darmspoiegelung machen musste.
Aber es war schon "zu spät" der Arzt kam nicht mal mehr mit dem Koloskop durch, er hatte direkt unten am eingang einen 6 cm goßen Tumor, der zu allem übel auch noch gestreut hatte 5 Metastasen in der Lunge und 1 Lymphknotenmetastase.
Man hat ihn dann sofort operiert und er hat einen Stoma bekommen. Nur die Chemo die er bekommt macht Ihm zu schaffen.
Aber wir versuchen alles mögliche, Heilpraktiker, Misteltherapie ........ man darf einfach niemals aufgeben und darf nichts unversucht lassen, allein das Gefühl das er nicht alleine ist und wir alle immer hinter ihm stehen hilft ihm schon sehr viel!!
Liebe Grüsse