paul
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Donnerstag, 15. Mai 2008 - 23:08
Hallo ,
Anfang 2007 Dickdarmkrebs T3 mit Metastase in der Leber , Operation, keine Chemotherapie, da Lymphknoten nicht befallen;jetzt Metastase in der Leber Durchmesse 8 mm festgestellt.Behandelnder Arzt möchte abwarten , ob Metastase wächst , erst dann eventuell Operation .
Ich denke es wäre gut eine Zweitmeinung einzuholen. Welche Klinik oder niedergelassene Arzt wäre im Raum Köln / Düsseldorf emofehlenswert. Darmzentrum Köln - Holweide. Alfried-Krupp Essen oder UNI-Klinik Düsseldorf.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Viel Grüße
Anfang 2007 Dickdarmkrebs T3 mit Metastase in der Leber , Operation, keine Chemotherapie, da Lymphknoten nicht befallen;jetzt Metastase in der Leber Durchmesse 8 mm festgestellt.Behandelnder Arzt möchte abwarten , ob Metastase wächst , erst dann eventuell Operation .
Ich denke es wäre gut eine Zweitmeinung einzuholen. Welche Klinik oder niedergelassene Arzt wäre im Raum Köln / Düsseldorf emofehlenswert. Darmzentrum Köln - Holweide. Alfried-Krupp Essen oder UNI-Klinik Düsseldorf.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Viel Grüße
Studien zu dieser Frage gibt es wohl nicht ?
Gerty
22 postsschau mal - die SIRT-Methode ist mir von Brustkrebsmetas in der Leber bekannt.
http://www.germanmedicine.net/de/adspharmasirtex.html
Alles Gute für dich
wünscht Gerty
Ich bin übrigens nicht der Anonym, der über die Chemotherapie oben schrieb, denn von diesen Studien habe ich auch gelesen, bei fortgeschrittenem Krebs bringt eine Chemo kaum etwas. Erfolge sind bei Lymphdrüsenkrebs und Leukämien bekannt. Aber es sollen auch Studien bestehen die aussagen, dass Krebspatienten die z.B. Lebermetastasen operieren lassen nicht länger leben als die, die es nicht tun. Das betrifft aber nur die Patienten die schon mehrere
Metastasen haben, die auch nicht mehr per LITT oder ähnlichen Verfahren behandelt werden können.Hier soll eine OP mehr schaden als nutzen weil schon zu viel im Körper unterwegs ist und durch eine OP noch mehr verteilt werden kann. Der Onkologe einer Uni-Klinik erklärte es mir so.
Bei Dr. Birth stört mich,dass er sich bei einigen Anfragen von Patienten garnicht meldet, überhaupt nicht reagiert.
Einem Patienten , den er operieren wollte erzählte er im Gespräch,dass die Klinik nicht ausgelastet sei!
Diesem Krebskranken kam das spanisch vor und er liess sich nicht dort operieren. Ich für mich denke, dass es nicht immer sinnvoll ist auf Biegen und Brechen operieren zu lassen wenn der Krebs so fortgeschritten ist.
Eine LeberOP ist eine schwerwiegende OP, wobei der Körper sehr geschwächt wird und der Krebs hat leichtes Spiel.
Völlig anders sieht es natürlich aus wenn nur einige noch kleine Metastasen da sind. Oft denke ich noch daran was hier mal ein SEBASTIAN geschrieben hat über die OP`s seiner Mutter bei Dr. Birth. Der junge Mann war schon in einem Schockzustand als er über alles berichtete was seine Mutter mitmachte. Vielleicht kann man es noch im alten Forum nachlesen unter Sebastian und Dr. Birth als Stichpunkte.Letztendlich muss natürlich jeder selber entscheiden was er zulassen will.
Ich wünsche Allen hier einfach nur die für ihn richtige Entscheidung!
lass dich nicht nervös machen oder irritieren von der Diskussion, die hier entstanden ist.
Nur eine kleine Metastase die relativ (relativ) leicht operiert werden kann sollte meines Wissens auch operiert werden. Auch weil dadurch die Chance auf eine dauerhafte Heilung gewahrt werden kann.
Das Einholen einer Zweitmeinung ist auf jeden Fall zu empfehlen. Vielleicht (vielleicht) ist es sogar vertretbar noch etwas abzuwarten und zu beobachten.
Eine ganz andere meines Erachtens berechtigte Frage ist , ob bei schon fortgeschrittener Lebermetastasierung noch operiert werden sollte. Aber das ist bei dir ja zum Glück nicht der Fall.
Alles Gute Karl
Ich denke, das jeder hier die Möglichkeit hat, sich für die Behandlung entscheiden kann, die er für sich für richtig hält.
Liebe Grüße
rowena
ich bin Chirurg und bin bei der Suche nach lohnenswerten Internetseiten für meine Patienten auf das Forum und hier auf Deine Anfrage gestossen.
Zu Deiner Frage: Ziel muss sein, die Metastase zu entfernen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn danach - nach menschlichem Ermessen - keine weiteren Tumorzellen im Körper verbleiben. Daher muss vor Entfernung der Metastase geklärt werden, ob noch an anderen Stellen, in erster Linie in anderen Teilen der Leber, in der Lunge und in der Region, in der der ursprüngliche Darmtumor gewachsen ist, Tumor nachweisbar ist. Dazu sollte in Deiner Situation ein sogenanntes PET-CT durchgeführt werden. Diese Untersuchung ist sehr empfindlich zum Aufspüren weiterer Herde und untersucht den ganzen Körper. Nach dieser Untersuchung können sich prinzipioell 2 Situationen ergeben:
1) Findet man dabei weitere Herde, müssten diese idealerweise auch entfernt werden, alternativ kommt eine Chemotherapie in Frage. Diese Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab, die man auf den einzelnen Patienten abstimmen und mit ihm besprechen muss. Dazu muss man den Patienten kennen.
2) In der PET-CT zeigen sich keine weiteren Herde: dann muss die Metastase entfernt werden (kein Zuwarten und Beobachten!!). Dies kann durch Operation oder alternativ durch sogenannte Radiofrequenzablation (RFA) geschehen. Welches Verfahren durchgeführt wird, muss wieder individuell auf den Patienten (auf Dich) abgestimmt werden. Die OP ist der sogenannte Goldstandard, aber auch die RFA kann die Zellen vor Ort wirkungsvoll vernichten.
Ob eine nach der Operation folgende Chemotherapie die Prognose verbessert, ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt. Die Tatsache, dass Patienten mit Lymphknotenmetastasen von einer nach einer Operation durchgeführten Chemotherapie profiftieren, spricht aber dafür, dass auch Patienten mit Lebermetastasen nach Entfernung dieser Metastasen von einer zusätzlichen Chemotherapie profotieren könnten.
Ist die Metastase entfernt, sind die weiteren Aussichten wesentlich besser als bei Zuwarten oder reiner Chemotherapie.
Alles Gute
und vielen Dank für die Information. Im MRT wurde jetzt eine zweite Lebermetastase festgestellt. Dieser Befund hat dann doch zum Aufsuchen eines Tumorzentrums geführt mit m.E.sehr guter Diagnostik ( PET-CT, Koloskopie mit gleichzeitiger Entfernung von Polypen, Magenspiegelung aufgrund Auffääligkeit im PET-CT)und sich anschließender Operation der Lebermetastasen. Danach wird die weitere Behandlung mit den Onkologen abgestimmt.
Überrascht war man,dass nach der Erstdiagnose und Operation die behandelnden Ärzte keine Chemotherapie
empfohlen haben.
Fazit : Zweitmeinung einholen in Kompetenzentren
Viele Grüße
P.S. es schreibt die Partnerin des Patienten