AnjaK
9 posts
Sonntag, 8. Juni 2008 - 19:11
Hallo,
letzte Woche hatte ich schon davon berichtet, dass mein Vater 9 Stunden operiert worden ist. Nach der Op ging es eigentlich jeden Tag ein bisschen Bergauf. Er klagte jedoch immer über enorme Schmerzen, was für mich und meiner Familie eigentlich nach solch einer Op normal war bzw. war es normal das die Ärzte sagten das kommt von der Op.
Am Dienstag kam er dann auf die normale Station, er war also mit dem Tag der Op 6 Tage auf der Intensiv, weil er auch Probleme mit der Lunge hatte.
Am Donnerstag klagte er wieder über Schmerzen. Er wurde neu verbunden und das tat ihm so dolle weh und es war auch entzündet.
Am Samstag wollte ich ihn mit meiner Stiefmutter besuchen. Hatte mit meinem Vater Freitag nochmal telefoniert. Er bekam am Abend sogar schon eine Scheibe Weissbrot. Samstag fuhren wir also dahin und als wir aufs Zimmer kamen lag mein Vater nicht mehr da. Dafür stand da ein neues Bett. Ich hatte eine totale Panik. Gingen zur Schwester und die holte einen der Chirurgen. Er erzählte uns, das mein Vater schon am Vortag so ein komisches Sekret aus den Drainagen hatte und auch Schmerzen. Am Morgen hätte man nochmal nachgeschaut und bemerkt das alles am Eitern sei!
Jetzt liegt mein Vater im Koma, wegen einer Bauchfellentzündung. Wird jeden Tag ausgespühlt. Sein Blutdruck will nicht, die Nieren sind auch entzündet.
Auf der Intensiv sagte uns dann ein anderer Chirurg, sein Zustand ist kritisch und er könnte es nicht verstehen, denn am Tag zuvor seien die Blutwerte und ALLES ANDERE normal gewesen.
Ist sowas normal nach solch einer Op?
Haben die Ärzte das vielleicht zu spät erkannt?
Ich verstehe das alles nicht, ich bin total verzweifelt. Auch kann ich nicht verstehen, warum wir nicht vor einer Op oder wenn irgendwas passiert informiert werden. Im Krankenhaus schiebt jeder die Schuld auf den Anderen.
Hoffe ich versteht was ich hier schreibe, bin doch ziemlich durcheinander...
Lieben Gruß
Anja
letzte Woche hatte ich schon davon berichtet, dass mein Vater 9 Stunden operiert worden ist. Nach der Op ging es eigentlich jeden Tag ein bisschen Bergauf. Er klagte jedoch immer über enorme Schmerzen, was für mich und meiner Familie eigentlich nach solch einer Op normal war bzw. war es normal das die Ärzte sagten das kommt von der Op.
Am Dienstag kam er dann auf die normale Station, er war also mit dem Tag der Op 6 Tage auf der Intensiv, weil er auch Probleme mit der Lunge hatte.
Am Donnerstag klagte er wieder über Schmerzen. Er wurde neu verbunden und das tat ihm so dolle weh und es war auch entzündet.
Am Samstag wollte ich ihn mit meiner Stiefmutter besuchen. Hatte mit meinem Vater Freitag nochmal telefoniert. Er bekam am Abend sogar schon eine Scheibe Weissbrot. Samstag fuhren wir also dahin und als wir aufs Zimmer kamen lag mein Vater nicht mehr da. Dafür stand da ein neues Bett. Ich hatte eine totale Panik. Gingen zur Schwester und die holte einen der Chirurgen. Er erzählte uns, das mein Vater schon am Vortag so ein komisches Sekret aus den Drainagen hatte und auch Schmerzen. Am Morgen hätte man nochmal nachgeschaut und bemerkt das alles am Eitern sei!
Jetzt liegt mein Vater im Koma, wegen einer Bauchfellentzündung. Wird jeden Tag ausgespühlt. Sein Blutdruck will nicht, die Nieren sind auch entzündet.
Auf der Intensiv sagte uns dann ein anderer Chirurg, sein Zustand ist kritisch und er könnte es nicht verstehen, denn am Tag zuvor seien die Blutwerte und ALLES ANDERE normal gewesen.
Ist sowas normal nach solch einer Op?
Haben die Ärzte das vielleicht zu spät erkannt?
Ich verstehe das alles nicht, ich bin total verzweifelt. Auch kann ich nicht verstehen, warum wir nicht vor einer Op oder wenn irgendwas passiert informiert werden. Im Krankenhaus schiebt jeder die Schuld auf den Anderen.
Hoffe ich versteht was ich hier schreibe, bin doch ziemlich durcheinander...
Lieben Gruß
Anja
AnjaK
9 postsvielen Dank für deine Antwort.
Nein, sie spühlen nicht durch Drainagen. Er wird immer in den Op geschoben und danach erstmal nicht zugenäht.
Lieben Gruß
wenn man das als Laie so liest müsste man denken, das bei der OP irgendetwas im Bauch zurückgelassen wurde. Ich kann es ja nur als Laie beurteilen, aber merkwürdig ist die ganze Sache schon.
Liebe Grüße
Rowena
mein Vater hat auch Darmbrebs.Er hatte eine schwere Sepsis nach der Darmrückverlegung.So wie Du das schilderst, hört sich das nach Sepsis an. Mein Vater lag 6 Wochen auf der ITS.Es sah sehr, sehr schlecht aus. Der leitende Arzt hat meinem Vater das Medikament CIGRIS gegeben. Ist nicht überall bekannt und sehr teuer.Es hat das Leben gerettet.
Das Medikament ist nur für eine Gabe über vier Tagen in Deutschland zugelassen.Da mein Vater im Koma lag mussten wir entscheiden, ob er im Rahmen einer Versuchsstudie, das Medikament CIGRIS noch drei Tage länger bekommt.Wir haben
das gemacht.Bin froh darüber, denn mein Vater lebt.
Danach musste er in eine Klinik für plastische Chirugie, da der ganze Bauch offen war.Habe einen Bekannten der auch Artzt ist, der kennt das Medikamnet nicht.
Vieleicht hat mein Vater das Medikament nur erhlaten , weil er privat versichert ist?
Erkundige Dich bei dem Chefarzt der ITS.
Ich drücke Dir und Deinem Vater die Daumen , dass alles gut wird.
Liebe Grüße Ina
sprudelsuse
88 postsL.G. sprudelsuse
conny
78 postsLiebe Grüße und alles Gute Conny
Azzo
14 postsHallo Anja, hat dein Papa überlebt?
VG