Maya

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Freitag, 8. August 2008 - 11:54
Hallo,
Mitte April 2008 wurde bei meinem Vater Darmkrebs mit Metastasen in Lunge und Leber festgestellt (TU,T3,N2,M1,G2).
Die kombinierte Strahlen- und Chemotherapie (2 x 120 Std. 8.000 mg 5-FU) im Juni hat er fast ohne Nebenwirkungen vertragen. Mein Vater ist zwar schon 80 Jahre, abgesehen vom Krebs aber kerngesund. Er hat bisher nicht die geringsten Beschwerden. Ich habe mir daher große Hoffnungen gemacht, daß mit einer weiteren Chemotherapie die Metastasen in Lunge und Leber angegangen werden können.
Seither bekommen wir bei jeder Untersuchung neue schlechte Nachrichten:
Beim Kontroll-CT 5 Wochen nach Ende der Bestrahlung ist die Lebermetastase mit 11 x 7 cm angegeben. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.
Am 1. August war die Darm-OP. Dabei stellte sich heraus, daß schon das Becken befallen ist. Die Ärzte haben entfernt, was möglich war, aber eben nicht alles. Positiv ist, daß die restliche Leber noch groß genug und völlig gesund ist. Die Ärzte wollen vielleicht mochmals eine Chemotherapie versuchen.
Ich liebe meinen Vater und will nicht einfach abwarten bis er stirbt.
Meine Mutter hat in einer Zeitschrift von der "regionalen Chemotherapie" (RCT) gelesen. Laut Artikel wird dabei das Zellgift direkt in das Blutgefäß gespritzt, das die Tumorregion versorgt, Daher kann man mit wesentlich höheren Konzentrationen arbeiten.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Methode und gibt es das auch in unserer Nähe?
Ich bin für jeden guten Rat dankbar