Gast
Freitag, 12. September 2008 - 21:26
Hallo,
meine Mum wurde vor 15 Tagen operiert (Krebs im Enddarm) und sie hat jetzt erstmal ein Stoma. Da sie in Oldenburg operiert wurde und in Stuttgart wohnt ist es gerade ein absolutes Chaos mit der Nachversorgung (Beutelwechsel etc.) Die oldenburger Klinik hat gesagt, dass der Darm 2 x die Woche gespült werden muss. Die esslinger Somaklinik hingegen sagt, dass eine Darmspülung erst erfolgt, wenn soweit alles verheilt ist. Der Darm wird, wenn alles klappt im November wieder zurückverlegt.
Was stimmt nun? Gibt es Erfahrungsberichte?
Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen
eine besorgte Tochter
Gast
Samstag, 13. September 2008 - 12:43
Hallo Anonymus.
Schau doch mal ins
http://www.stoma-forum.de
Die Teilnehmer dort können Dir da sicher helfen.
Alles Gute
Wolfgang
Gast
Sonntag, 14. September 2008 - 09:43
könnte mit der darmspülung die irrigation gemeint sein ? man spült mit entsprechenden untensilien jeden tag um die gleiche uhrzeit den darm und braucht dann keine beutel mehr zu tragen, sondern verschliesst das stoma anschliessend mit einer stomakappe. allerdings ist das nach nur 15 tagen nach der operation noch viel zu früh und lohnt sich auch nicht, da bereits im november zurückverlegt wird
Gast
Sonntag, 14. September 2008 - 20:53
Also soweit ich weiß ist der Zweck, dass sich keine Kotklumpen bilden können und der Schließmuskel trainiert wird. Ist wirklich sehr verwirrend, weil bisher alle Betroffenen sagen, dass sie noch nix von einer Spülung gehört haben und die esslinger Klinik auch meint, das die OP-Nähte platzen könnten.
Meine Mum wird morgen mal in der Oldenburger Klinik anrufen und nachfragen.
Vielen Dank euch dreien auf jeden Fall für eure Antworten
Pimmi
Gast
Montag, 15. September 2008 - 09:15
Hallo Pimmi!
Liest sich ja kriminell, was Du so schreibst.
Eine Darmspülung kommt doch nur zu Untersucungszwecken in Betracht. Ansonsten wird man darauf getrimmt, dass man bestimmte Ernährungsspielregeln einhalten soll, damit die Öffnung beim Stoma nicht verstopft.
Übrigens: Kotklumpen können an der Stelle, wo das Stoma liegt, eigentlich nicht wirklich entstehen, da dort dem Darm noch nicht so das Wasser entzogen wird.Der Kot ist im Höchstfall breiig.Deshalb soll man doch auch viel trinken.
Und eigentlich ist es auch so, dass die Klinik, wo operiert wurde, eine Stoma-Schwester zuordnet, die einen zu Hause mit der Sache betreut. Habt Ihr so was nicht?
Frag mal noch mal nach, bevor was schief geht.
Liebe Grüße Conny

no-schnell

2 posts
Montag, 15. September 2008 - 15:02
Ich selbst habe ein Stoma das zurück operiert wird, und spüle auch regelmäßig. Ich spüle jeden zweiten Tag, damit wird der Schließmuskel trainiert, man soll es solange zurückhalten wie es geht. Der Darm wird auch immer wieder gereinigt. Nur wenn ich Chemo habe, spüle ich nicht.
Gast
Mittwoch, 17. September 2008 - 18:50
Hallo Pimmi, bei mir wurden im Juli o7 30cm vom Mastdarm entfernt und ich hatte bis Donnerstag mein Stoma, aber da wurde nicht einmal gespült, denn der Teil zum Schließmuskel soll ausheilen, und ist soweit ich weiß stillgelegt. Meine Stomaschwester sagte mir am besten trainiert man seinen Schließmuskel wenn man richtig viel Druck auf der Blase hat, ein paar Tropfen Pipi rauslassen, dann aufhalten und dass einige male. Deiner Mum wünsche ich alles Gute und sie soll sich eine Stomaschwester für zu Hause besorgen, schau mal unter Sanlog nach habe mit den Schwestern nur gut Erfahrungen gemacht.
LG Ingrid