Sandkorn
3 posts
Sonntag, 25. Oktober 2009 - 10:25
Hallo an Euch !
Ich brauche dringend Hilfe und Rat. Bei einem Freund von mir ( 40 Jahre) müsste ein nicht mehr zurücklegbares Stoma (verlegt?, gelegt?) werden. Wegen Darmkrebs. Er möchte es auf keinen Fall machen lassen. Wer hat Erfahrung damit, wie lebt es sich damit. Kann íhm jemand Mut machen ?
Herzlichen Dank für Eure Hilfe
Gruß HOPE !!
Ich brauche dringend Hilfe und Rat. Bei einem Freund von mir ( 40 Jahre) müsste ein nicht mehr zurücklegbares Stoma (verlegt?, gelegt?) werden. Wegen Darmkrebs. Er möchte es auf keinen Fall machen lassen. Wer hat Erfahrung damit, wie lebt es sich damit. Kann íhm jemand Mut machen ?
Herzlichen Dank für Eure Hilfe
Gruß HOPE !!
reden wir evtl. von dem gleichen Freund?
Ein Freund hat auch dieses Problem. Hat Darmkrebs - das hat er aber mittlerweile im Griff - ist zu 99 % krebsfrei - ist aber momentan neben der Spur, weil er ein Stoma bekommen soll.
Am Freitag dachte ich noch, ich hätte ihn aufbauen können, aber er meldet sich nicht mehr. Über die OP selbst will er nicht reden-das es eine Stoma-OP wird habe ich selbst rausgefunden - dank Logik einer Frau.
Würd ihm unwahrscheinlich gern helfen, aber er will alles allein durchstehen.
Herzliche Grüße
Es gibt ein Stoma-Forum:
http://www.stoma-forum.de
Sandkorn
3 postsIch verstehe den Grund einer Stoma-OP nicht, wenn Dein Freund zu 99 % krebsfrei ist. ?
Bei Ihm ist diese OP (wahrscheinlich) die letzte Überlebens-chance. Ich hätte halt gern ein paar positive Worte zum Leben mit Stoma gehört, damit er seine Entscheidung nochmals überdenkt.
Vielen Dank für Deine Antwort und auch den Tipp:stoma-forum.
Grüße HOPE
Die Stomaversorgung ist sehr gut. Das Material wird kostenlos zur Verfügung gestellt und die Beteuung durch "Stomaschwestern" Ist sehr gut. Sie besuchen mich alle 5-6 Wochen.Ich habe eine Spezialbadahose,mit der ich schwimmen kann.Schlafen auf dem Bauch geht auch.Bei körperlicher Arbeit nehme ich einen "Stomagürtel", der verhindert, das man einen Bruch bekommt.
Also keine Angst vor einem Stoma ,es gibt Schlimmeres.
Viel Glück wünscht Werner
Stoma wohl deshalb, weil er keine Nahrung bei sich behält und alles sofort durchgeht. Er nimmt nur noch ab.
Mittlerweile geht es ihm schon besser wg. der OP. Liegt wohl daran, dass er momentan andere gesundheitliche Probleme hat, die überwiegen.
null Problemo, das Leben mit Stoma, ....Lieber LEBEN mit Stoma, als Tot ohne Stoma.....so war`s zumindest bei uns.
Bei meinem Mann war es ÜBERLEBENSWICHTIG. Er konnte auch nicht erst groß gefragt werden,....der Chirurg hat es bei der Not-Op von sich aus so entschieden....und das war auch gut so.
Was ich sagen will, ist, dass es nicht unbedingt zu den schönsten Aussichten eines Patienten zählt, mit künstlichem Darmausgang rumlaufen zu müssen, wenn es aber dazu beigetragen hat, dass ein Patient deshalb statt einer Woche nunmehr schon 9 Monate "damit"leben darfdann macht man sich wirklich keinen Kopp mehr darüber.
Im Übrigen kann man sich dann "Kängeruh" nennen und hat seine eigene Toilette immer dabei.....findet mein Männe immer ganz Klasse ( so ist halt sein Humor )und im beschriebenen Forum für Stomaträger wird da auch ganz locker mit umgegangen.
Klar, dass man nachts mal wieder zurückgeworfen wird, weil man sich nicht gemütlich auf das Töpfchen setzen kann, sondern stattdessen im Halbschlaf ( wie wir vorm Waschbecken stehend )sein Beutelchen wechseln muss....aber der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier.....will sagen, man gewöhnt sich an alles.
Ich steh da übrigens voll hinter Werner.Auch mein Männe hat ein endständiges Colonstoma, also nicht zurück zu verlegen.
Also ist das fortan unser "Begleiter", den wir genauso wie eure Krankheit akzeptieren müssen. Und da ist es wesentlich einfacher mit dem Umgang, wenn dein Freund das als positiv betrachtet, dass es so ist, als wenn er hingeht und das Stoma auch noch als Feind ansieht. Es muß sein "Freund" werden, damit er besser damit umgehen kann.
Wie Werner schon sagt, die Betreuung durch die Stomaschwestern ( gibt`s eigentlich auch männliche, hab noch keine kennen gelernt) ist ausgezeichnet.Wir kriegen die Pakete nach Bedarf ....mal mehr, mal weniger (verstopfungsbedingt)immer direkt ins Haus geschickt. Notfalls sogar per Express...Unsere Stomatante, wie wir sie liebevoll nennen, braucht auch nicht mehr vorbei zu kommen, da wir das mittlerweile selber bestens können, aber ein Vorschriftsbesichtigungstermin ist alle halbe Jahre vorgesehen. Sie ist bei uns immer herzlich willkommen.
Übrigens die "Versorgung" ist fleischfarben, fast gar nicht auffallend also und wenn ich hier lese, dass andere damit sogar in die Sauna gehen, dann sagt das doch schon ziemlich viel aus, oder.
Deshalb ist man ja kein anderer Mensch geworden, man hat halt nur eine andere Stelle, an der das Verdaute rauskommt, na und.
Alles halb so wild .
Wenn ich deinen Freund dennoch noch nicht überzeugen konnte, soll er sich mal mit mir in Verbindung setzen....das kriegen wir schon hin
lg
Petra
Nochmals viel Glück. Werner
Sandkorn
3 postsErstmal herzlichen Dank für Eure Antworten !
Danke Werner und Birgit und auch Petra (ich hoffe ich kann auf Dein Angebot zurückkommen) und danke an ...... ich hoffe
dein Freund trifft die richtige Entscheidung (Alles Gute!).
Ich war bis vor kurzem noch sehr Zuversichtlich !
Hat jemand Erfahrung mit einer Behandlung ohne OP.
Es sind bereits auch Metas in Leber !
Grüße HOPE
flasil
89 postsWeiter kann ich dir auch erzählen, das ich wo ich das Stoma noch hatte, es mir nach einer Gewöhnphase auch recht gut ging. Ich konnte damit sogut wie Alles machen und es hat auch nicht gerochen oder so.
Viele liebe Grüße Silke