reddemio
18 posts
Freitag, 11. Dezember 2009 - 17:41
Hallo an alle, die mir die Daumen gedrückt haben. Hier kommt die Kurzfassung. Ein Leberlappen ist nun metastasenfrei.Im anderen gibt es noch eine große Metastase. Der Tumor im Darm ist deutlich zurückgegangen. O-Ton des Professors: "ich bin begeistert." Na und ich erst. Die Chemo soll zunächst für ein Jahr fortgesetzt werden - allerdings nur noch alle 4 Wochen statt alle 2 Wochen. An meinem Plan arbeiten zu gehen, halte ich fest. Das ist ein bisschen Alltag zwischen den Chemos, den ich auch brauche.
Wenn ich alle Ergebnisse schriftlich habe, werde ich mir noch mal eine zweite Meinung holen. Bisher sind die Ärzte der Meinung, dass eine Operation keine Vorteile bringt. Was ich hier so im Forum lese, ist eine Operation nun nicht gerade eine Kleinigkeit. Also sollte ich das Für und Wider in Ruhe abwägen und dann entscheiden.
Also noch mal Dank an alle "Daumendrücker". Und allen Betroffen möchte ich Mut machen.Auch wenn die ärztliche Prognose wie bei mir vor einem Jahr ganz hoffnungslos klingt, gebt nicht einfach auf. Ich bin ein Beispiel dafür, dass sich Hoffnung und Kämpfen lohnen.
Wenn ich alle Ergebnisse schriftlich habe, werde ich mir noch mal eine zweite Meinung holen. Bisher sind die Ärzte der Meinung, dass eine Operation keine Vorteile bringt. Was ich hier so im Forum lese, ist eine Operation nun nicht gerade eine Kleinigkeit. Also sollte ich das Für und Wider in Ruhe abwägen und dann entscheiden.
Also noch mal Dank an alle "Daumendrücker". Und allen Betroffen möchte ich Mut machen.Auch wenn die ärztliche Prognose wie bei mir vor einem Jahr ganz hoffnungslos klingt, gebt nicht einfach auf. Ich bin ein Beispiel dafür, dass sich Hoffnung und Kämpfen lohnen.
Stiffchen47
152 postsna dann mal herzlichen Glückwunsch......
Steffi
soll, weil manchmal doch alles gut wird.
Lieben Gruß, freut mich für Dich. Daumendrücken hat sich gelohnt.
die leicht depressive Steffi
Arwed
650 postsauch ich freue mich für dich! Allerdings haben meine Ärzte entschieden, da keine weitere Krebsnester an anderen Stellen zu finden waren, in diesem Falle zu operieren, mit Erfolg. Rückwirkend auf meine Lage bezogen, würde ich inzwischen aber lieber so lange Chemo machen, bis entweder eine Chemoresistenz eintritt oder man es nicht mehr aushält, um so wenig Gewebe wie möglich entfernen zu müssen. Vielleicht ist das auch das Ergebnis der Zweitmeinung?
Weiterhin alles Gute wünscht Arwed
ich muß noch mal kurz nachfragen
Zitat
>>>>>ist eine Operation nun nicht gerade eine Kleinigkeit
welche meinst du? Bist du anfänglich nicht am Darm operiert worden, weil Tumor erst durch Chemo kleiner werden sollte, oder meinst du eine Leber-OP?
lg Petra
reddemio
18 postsich bin weder am Darm noch an der Leber operiert worden. Kommentar Arzt: Wegen der großen Lebermetastasen wäre eine Operation vollkomen sinnlos. Meine Lebenserwartung wurde im November 2008 sowieso nur auf 1-2 Jahre geschätzt. An den Erfolg hat außer mir wohl keiner geglaubt.
Viele Grüße.
na da haben wir in dir ja wieder jemanden gefunden, der eigendlich nicht mehr auf dieser Welt sein dürfte. Ich denke da auch an Arwed, meinen Fred und noch viele andere mehr, die auch nur palliativ behandelt werden//wurden und dennoch so große Erfolge verzeichnen konnten.
Und das bestätigt wieder einmal mehr, dass es nur /viel darauf ankommt, wie man damit umzugehen weiß.
Ein mitbehandelnder Arzt hat seinerzeit mal gesagt:
Wir können vielleicht 70% mithelfen, den Rest muss der Patient selber dazusteuern. Und er hat Recht, wer sich aufgibt, hat verloren.
Und bei uns hat außer meinem Optimisten auch niemand geglaubt ( zur Erinnerung :der Pater stand bereits eine Woche nach OP im Zimmer)soweit zu kommen.
Manchmal hab ich dadurch aber auch den Eindruck, dass der eine oder andere meinen könnte, ich hätte alles nur hochgespielt. Der Todeskandidat, dem man 3 Wochen gab, lebt ja immer noch. Und so Sprüche wie: "Sie sehen aber gut aus" kann ich schon garnicht mehr hören.
Darf man also so nicht aussehen, im Sommer gut gebräunt, im Winter durch all das Kortison aufgeputscht, weil es nicht zum eigendlichen Krankenbild passt? Mein Schatz ist darüber richtig wütend. Sagt dann:
"Ich kämpfe jeden Tag auf`Neue um mein Leben, mach das Beste draus, gehe alle 14 Tage lieb zur Chemo, lass mich vollpumpen, immer die Hoffnung habend, dass ich es noch bis zur Heilung schaffe, gönnen die mir das nicht, nur weil ich nicht aussehe wie ein Zombi?
Aber ich habe in den fast 12 Monaten gelernt, dass NUR diejenigen, die diese Krankheit als Angehörige oder Betroffene miterlebt haben, überhaupt Verständnis haben/zeigen können. Außenstehende können einfach nicht mitreden bei dieser komplexen Krankheit.
Auch bei dir hat also die "NUR CHEMO" soviel bewirken können, dass du noch alle Chancen hast,( siehe Arwed) die anderen "Reste" auch noch weg zu bekommen. Diese Hoffnung lassen auch wir uns nicht nehmen.
Und wenn wir aus R2, wohl schon RO gemacht haben könnten, braucht das keinerlei Worte mehr.( jedenfalls wurde von seinen Resttumor nicht mehr gesprochen)
Wir Kämpfer machen weiter und wir werden es schaffen.
Jeden Tag kommt die Forschung zusätzlich einen Zentimeter auf der Erfolgstreppe weiter und davon werden wir profitieren können. Ein Toast auf FOLFIRI + Avastin und was sonst noch kommen möge.
Wünsche dir nun noch einen schönen 3. Restadventssonntag, morgen geht`s zumindest bei uns mit Nummer 20 weiter.
Petra