Fluscha
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Sonntag, 14. Februar 2010 - 12:18
Schönen Sonntag an das Forum,habe einige Fragen:Bin im Juni2009 bei einer Darmspiegelung gewesen,der Befund war ein Schlüsselkarzinom im rektalen Dickdarm.Einige Polypen haben sie gleich entfernt,jedoch das Karzinom bedurfte einige Zeit zur Behandlungsvorsorge mit anschliessender OP.Ich hatte im August 2009,31 punktuele Bestrahlungen,gleichzeitig eine täglich über 24 Stunden dauernde Chemotherapie auszuhalten.Diese ging mit einigen Nebenwirkungen einigermassen zu Ende.Mit einer Erholzeit von 5 Wochen erfolgte dann anfangs Oktober 2009 die Darm OP.
Etwa 15cm Darm wurde mir mit 9 Mestastasen in den Lympknoten herausgenommen.Dazu noch ein künstlicher Ausgang vorübergehend gelegt im Mastdarmbereich.Soweit ist die OP gut verlaufen,jedoch nach 3 Tagen bekam ich Schmerzen im Bauchbereich die dazu führten,dass ich Alles erbrach.Darauf hin wurde mir eine Magensonde gelegt die innerhalb von 5 Minuten ca. 2 Liter Mageninhalt herausbrachte.Ursache war ein Darmverschluss,da der Stuma zu klein angelegt wurde.Also wurde ich daraufhin nochmals operiert, um den Stuma zu vergrössern.Das klappte auch dann mit dem künstlichen Ausgang.Nach 2 Wochen wollten die Chirurgen denStuma rückverlegen,was ich nach Abnahme von 15 kg Gewicht nicht akzeptierte.Der künstliche Ausgang wurde dann nach 4 Wochen rückverlegt.Anschließend muß ich noch 4 Zyklen Chemonachsorge machen,eine Woche jeden Tag Chemo,3 Wochen Pause.Mein Darm ist jedoch noch nicht in Ordnung,alle 4 Tage muss ich in der Nacht ca.20 mal aufs WC,der Stuhlgang ist Durchfallartig.Habe bei den Onkologen nachgefragt wie lange ich diese Beschwerden noch habe,mir wurde gesagt so ca.ein halbes Jahr.Da ich dies schon 3 Monate mitmache und noch keine Besserung eingetreten ist, ist mein Zweifel groß.Zumal ich am rektal Ausgang immer so einen Druck verspüre,als ob ich aufs WC müßte.Ist da die Chemo noch spürbar? Wer kann mir da Tips geben um aus diesem Dilemma herauszukommen.Vielleicht hat jemmand ähnliche Sitation erlebt und durchmachen müssen.
mit freundlichen Sonntagsgrüssen Toni Maurer
Etwa 15cm Darm wurde mir mit 9 Mestastasen in den Lympknoten herausgenommen.Dazu noch ein künstlicher Ausgang vorübergehend gelegt im Mastdarmbereich.Soweit ist die OP gut verlaufen,jedoch nach 3 Tagen bekam ich Schmerzen im Bauchbereich die dazu führten,dass ich Alles erbrach.Darauf hin wurde mir eine Magensonde gelegt die innerhalb von 5 Minuten ca. 2 Liter Mageninhalt herausbrachte.Ursache war ein Darmverschluss,da der Stuma zu klein angelegt wurde.Also wurde ich daraufhin nochmals operiert, um den Stuma zu vergrössern.Das klappte auch dann mit dem künstlichen Ausgang.Nach 2 Wochen wollten die Chirurgen denStuma rückverlegen,was ich nach Abnahme von 15 kg Gewicht nicht akzeptierte.Der künstliche Ausgang wurde dann nach 4 Wochen rückverlegt.Anschließend muß ich noch 4 Zyklen Chemonachsorge machen,eine Woche jeden Tag Chemo,3 Wochen Pause.Mein Darm ist jedoch noch nicht in Ordnung,alle 4 Tage muss ich in der Nacht ca.20 mal aufs WC,der Stuhlgang ist Durchfallartig.Habe bei den Onkologen nachgefragt wie lange ich diese Beschwerden noch habe,mir wurde gesagt so ca.ein halbes Jahr.Da ich dies schon 3 Monate mitmache und noch keine Besserung eingetreten ist, ist mein Zweifel groß.Zumal ich am rektal Ausgang immer so einen Druck verspüre,als ob ich aufs WC müßte.Ist da die Chemo noch spürbar? Wer kann mir da Tips geben um aus diesem Dilemma herauszukommen.Vielleicht hat jemmand ähnliche Sitation erlebt und durchmachen müssen.
mit freundlichen Sonntagsgrüssen Toni Maurer
Ich bin hier Angehörige eines endständigen Colostomaträgers, der also für immer ein Beutelchen tragen wird.
Wo wurdest du operiert?
Es hört mich nach deinem Satz
Ursache war ein Darmverschluss,da der Stuma zu klein angelegt wurde.Also wurde ich daraufhin nochmals operiert, um den Stuma zu vergrössern
leider so an, als ob da schon im Vorfeld nicht alles richtig verlaufen sein kann.
Und irgendwie schon eine Rückverlegung nach 2-4 Wochen halte ich nach allem Dafürhalten für sehr verfrüht, weil man auch sagt, dass mindestens 6 Wochen vor bzw. nach einer Chemo so eine Rückverlegung nicht stattfinden sollte.
Außerdem warst du viel zu schwach dazu.
Dein Darm zickt natürlich entsprechend rum. Die Darmschleimhaut muss entsprechend wieder aufgebaut werden.
Dafür gibt`s hier aber andere, die dich da weiterbringen.
Bis dahin Kopf hoch und Durchhalten
lg
puffy
Teddybär
265 postsich habe auch ein Stoma, dieses kann auch zurückverlegt werden, aber mein Doc erlaubt mir das erst nach Beendigung der Chemotherapie. Und das kann noch dauern.
Ich bin selbst in der Ilco-Selbsthilfegruppe in meiner Region. Hier habe ich auch von Schwierigkeiten bei der Rückverlegung gehört. Vielleicht kann dir ja da geholfen werden, bzw. kann dir da Tipps geben. Es gibt die Ilco bestimmt auch in deiner Nähe.
Ansonsten kann ich dir hier leider nich viel weiterhelfen, wünsche dir aber alles erdenklich Gute. Dagmar
Schietbütel
148 postsNach meiner Operation am 29.10.09 ( Sanierung einer rektovaginalen Fistel)
hat man mir am 10.11.09 einen künstlichen Ausgang gelegt. Meine Krebserkrankung wurde erst nach oder während dieser OP festgestellt.
Ich erhielt den künstlichen Ausgang mit der Begründung,das ich ansonsten die folgende Chemo und Strahlentherapie nicht durchstehen würde.
Seit dem 23.01.10 ist die Strahlentherapie nun abgeschlossen. (34x)
Während dieser Zeit hatte ich ständig Druck! immer das Gefühl aufs Klo zu müssen. Konnte nur liegen,sobald ich mich hingesetzt habe oder aufgestanden bin, musste ich sofort auf die Toilette. Dank meines künstlichen Ausgangs kam bzw. kommt nur Schleim aus dem After. Wenn ich mir vorstelle, das bei dem Druck jedesmal Stuhlgang gekommen wäre ich wohl verzweifelt. Seit gut einer Woche geht es jetzt besser. Der Druck lässt nach und ich trau mich schon mal vor die Tür zu gehen.
Dein Onkologe hat schon recht, das dauert! Die meisten Beschwerden kommen aber durch die Bestrahlung. Mir hat viel Schlaf und Ruhe sehr geholfen. Selbst Unruhe in meiner Umgebung haben das Druckgefühl ausgelöst. Auf Medikamente habe ich meinerseits verzichtet, habe eher auf die Ernährung geachtet.
Bei der Anlage Deines künstlichen Ausgangs ist wohl einiges schief gelaufen.
Das machte doch keinen Sinn. Ob die Ärzte Dir im nach hinein dafür eine vernünftige Erklärung geben bezweifel ich! Ist nun auch egal. Wichtig ist, das
Du dich nicht stresst. Wünsche Dir viel Geduld und Ausdauer.
Alles Gute
Sybille
Riesterer
588 postsmir wurden so 30 cm Darm, beginnend ungefähr 10 cm vom Anus.
Mit Zwangsräumung des Fremdlings entfernt.
Damit wurde auch der Übergang von Dickdarm zum Enddarm entfernt.
Wie Busymouse schreibt ist, dieser Bereich für das "Portionieren" zuständig. Auch gab es in den letzten Ausgaben im GEO einen Bericht, in dem über das Gehirn des Darmes geschrieben wurde.
Fakt ist: Die Steuerung ist defekt beziehungweise bekommt falsche Impulse. Aber es soll sich bessern.
Mir wurde gesagt: kann bis zu 2 Jahren gehen.
Ich hatte die gleiche Situation. Heute nach 6 Monaten hat sich das ganze sehr beruhigt, und ist soweit ok.
Ich habe die letzten 3 Wochen jetzt auch wieder mit Tennis und gestern mit Ski laufen begonnen = alles ok.
Solange ich keine Orangen/Mandarinen esse, oder Saft trinke
Das ist insoweit blöde da ich davon immer reichlich hatte.
Jetzt bin ich wahrscheinlich gezwungen auf das Grrundnahrungsmittel der Mädels hier umzusteigen.
Also: Geduld und bewusst essen, und die Wirkung des Essens beobachten.
Mit Gruß
Manfred