stina
1 posts
Samstag, 3. April 2010 - 00:03
Hallo zusammen.
In letzter Zeit ist mir die Werbung für die Darmspiegelung aufgefallen..."dann habe ich 10 Jahre Ruhe!" Ich möchte alle davor warnen, dem zu vertrauen. Mein Vater war bei der Darmspiegelung, im Krankenhaus, beim Chefarzt und dieser sagte genau diese magischen Worte.."alles ok, kommen sie in 10 Jahren wieder"...2 Jahre später ist mein Papa gestorben! Ich weis nicht, ob der Arzt den Krebs übersehen hat, oder ob dieser übersehbar war, aber ich weis, dass seine Beschwerden (die bereits einige Monate danach auftraten) nicht ernst genommen wurden, weil er ja bei der Damspiegelung war. Somit wurde fast ein Jahr an ihm "herumgedoktort", bis eine erneute Darmspiegelung durchgeführt wurde...leider hatte er da schon Lebermetastasen............................................(ich vermisse ihn unendlich und oft war ich auch einfach nur wütend und fühlte mich so hilflos).
Vorsorge ist sicher gut, aber eine 10 jahres Garantie? Was soll das?
In letzter Zeit ist mir die Werbung für die Darmspiegelung aufgefallen..."dann habe ich 10 Jahre Ruhe!" Ich möchte alle davor warnen, dem zu vertrauen. Mein Vater war bei der Darmspiegelung, im Krankenhaus, beim Chefarzt und dieser sagte genau diese magischen Worte.."alles ok, kommen sie in 10 Jahren wieder"...2 Jahre später ist mein Papa gestorben! Ich weis nicht, ob der Arzt den Krebs übersehen hat, oder ob dieser übersehbar war, aber ich weis, dass seine Beschwerden (die bereits einige Monate danach auftraten) nicht ernst genommen wurden, weil er ja bei der Damspiegelung war. Somit wurde fast ein Jahr an ihm "herumgedoktort", bis eine erneute Darmspiegelung durchgeführt wurde...leider hatte er da schon Lebermetastasen............................................(ich vermisse ihn unendlich und oft war ich auch einfach nur wütend und fühlte mich so hilflos).
Vorsorge ist sicher gut, aber eine 10 jahres Garantie? Was soll das?
Schietbütel
148 postsgebe Dir vollkommen Recht,diese 10 oder auch 5 Jahres Garantie gibt es nicht.
Ist vielleicht auch ein Wunschdenken der Ärzte.
Wegen starker Schmerzen wurde 2008 bei mir Darmspiegelung(musste abgebrochen werden) CT und MRT durchgeführt.
Der Arzt sagte: Sie haben eine rektovaginale Fistel, aber seien Sie froh,es ist
kein Krebs!! Wenn es mal blutet müssen Sie nicht gleich beunruhigt sein!
Ein Jahr später wurde dann bei einer Operation wegen der Fistel ein Analkarzinom festgestellt.
Hatte mich so auf die Aussage des Arztes verlassen und vorhandene Symptome anderen Ursachen zugeschoben.
-Blut im Stuhl ? das ist die Fistel!
-Schmerzen? das ist die Fistel!
- Stuhlgang nicht halten können? kommt von OP, ist das Alter!
- Schwitzen? hängt wohl noch mit den Wechseljahren zusammen!
- Immer so müde? Muss wohl mal gesünder leben!
Im nach hinein frage ich mich, was war zu erst da?
Ei oder Huhn?
Diagnose 2009 war: Analkarzinom, sehr viele bösartige Zellen, sehr schnell
wachsend. Lymphdrüsen befallen N2.
Viele Grüße
Sybille
Tochter73
20 postsja da gebe ich Euch vollkommen recht, wie heißt es doch so schön für´s Leben gibt´s keine Garantie.
Ich finde es ja nicht schlecht, dass Werbung für die Koloskopie gemacht wird, aber es kommt auch immer darauf an wer diese macht. Diese Erfahrung mußten wir leider auch machen, nachdem meine Mama fast zwei Jahre über Darmprobleme geklagt hat und dann fast nichts mehr essen konnte, bekam sie eine Darmspiegelung, bei einem niedergelassenen Arzt hier auf´m Dorf. (Weil sie da nicht so lange auf einen Termin warten mußte) Ergebnis war, angeblich alles in Ordnung, Gewebeprobe o.b. nur eine Darmentzündung.
Hat uns dann aber (im Nahhinein Gottseidank) zur Antibiotikatherapie ins Krankenhaus überwiesen. Dort wurde nach einigen Untersuchungen nochmal eine Koloskopie gemacht und dann ging alles sehr schnell, CT und eine Tag später OP. Meine Ma dachte immer noch, es ist alles ok.
Sie hat ein Coloncarzinom was fast einen Darmverschluß verursacht hatte, deshalb auch die massiven Probleme zum Schluß, es waren schon drei der entnommenen Lymphknoten befallen und eine Lebermetastase wurde auch entfernt.
Das ganze ist nun 1,5 Jahre her und es geht mal gut mal schlecht.
Aber wenn dieser Arzt ihr einfach Antibiotika verschrieben hätte, möchte ich nicht wissen was passiert wäre.
Es kann halt auch nicht jeder diese Untersuchung machen, oder besser gesagt es sollte nicht jeder machen...leider.
LG
Chicana
413 postsIch hatte im Jahr 2000 eine Darmspiegelung und alles o.k. und der Arzt meinte auch, jetzt haben sie 10 Jahre Ruhe. Dann im 2008 hatte ich auf einmal das Gefühl, etwas stimmt nicht, keine Schmerzen, nichts. Mir ging es gut wie selten zuvor, aber anderst. Mein heutiger Ex-Hausarzt gab mir eine Salbe gegen Hämorrhoiden und meinte ich soll doch die Kaffeesorte wechseln. Siegelung, nööööööööööö, nicht nötig!
Ich hatte noch den Bericht von dem Chefarzt aus dem Krankenhaus und habe den angerufen und 3 Tage später haben wir die Spiegelung gemacht. T3, sofort Chemo und Bestrahlung und dann auf R0 operiert. Zur selben Zeit bekam mein Mann die Diagnose Lungenkrebs unheilbar und er ist 6 Monate später verstorben. Ich kenne die ganze Brandbreite von der Krankheit Krebs und darum kämpfe ich mit allem, was ich habe dagegen an und bis auf ein paar kleine Einschränkungen geht es mir heute gut und ich gehe auch wieder arbeiten.
Die Garantie bin ich und die kann mir niemand anderst geben. Ich muss reagieren, wenn ich das Gefühl habe, hier stimmt was nicht, denn es geht um mein Leben. Nicht mehr und nicht weniger.
Lg. Chicana
Silke21
1 postsMann kann sich nicht darauf verlassen, dass die Darmspiegelung ohne Befund kein Darmkrebs bedeutet?
Sollte die Koloskopie bei einem Spezialisten wiederholt werden?