willi08
3 posts
Freitag, 9. April 2010 - 19:57
Hallo zusammen,
hier meine Geschichte. Ich bin 54 Jahre alt und mich hat der Darmkrebs 2005 überraschend erwischt. Kleine Bluttropfen im Stuhl veranlasten mich zur Darmspieglung zu gehen. Dort fragte mich der Arzt, dass es wahrscheinlich Darmkrebs seit und ich dieses schon Jahre hätte. Nach dem Befund, wurde ich im Mai 2005 operiert und bekam einen vorübergehenden Darmausgang. Dieser wurde nach 8 Wochen zurück verlegt. Alles verlief soweit gut. Bei den Kontrolluntersuchungen stellte man im Dezember fest, dass sich an der Leber etwas tut.
Im Januar wurde dann der Port für die Chemo gesetzt. Diese erfolgte bis im Juni 06. Dann erfolgte eine PET-Untersuchung. Nachdem der Tumormarker kurz danach weiter anstieg, wurde ein OP in Essen vorgenommen. Auch dieser erfolgte nach einer Woche warten, erfolgreich. Im April 07 war der Tumormarker wieder auf 5,1, so dass es nur noch OP oder Bestrahlung im Becken gab. Im Juni-Juli fand die Bestrahlung im Becken mit 50 Gy in der Uni Düsseldorf statt. Nach einer Kur konnte man feststellen, dass der Tumormarker monatlich wieder an stieg. Im Oktober 07 wurde nochmals eine PET auf eigene Kosten durchgeführt. Doch im Mai 08 war der Tumormarker mittlerweise bei 7,2 angekommen und man überlegte weitere Maßnahmen. Zur Wahl standen total OP, Bestrahlung oder austherapiert. Ich schlug vor in anderen Häuser über Hyperthomie nachzufragen. Eine Nachricht kam aus dem Charitee Berlin. Nach eingehenden Untersuchungen bot man mir den total OP mit 80% Chanse aus Heilung an. Diesen wurde den im August 2008 durchgeführt. Alles verlief im grossen und ganzen positiv. Doch in der Kur bekam ich dann Probleme mit der Verdaung. Diese verschlechterten sich auch bis vor 4 Wochen. Während der Zeit August 08 bis August 09 stieg wie immer, der Tumormarker wieder an. im August 09 gings zur Kontrolle nach Berlin, dort stellte man Im Kreuzbein li und re. Rezedive fets. Diese wurden Mittels Afterloading bestrahlt. Das heißt direkt in den Tumor. Gibt aber nicht viele Kliniken die dieses durchführen. Die 2 Sitzung fand im November 09 statt. Im Januar 10 ging ich zur Untersuchung ins Krkh. Da meine Verdauung immer schlechter wurde und ich selbst bei Suppe richtig Probleme hatte, wurde ich nach einem Darmverschluss im März 10 in Berlin operiert. Hier machte mir man einem Bypass, d.h. es wurde eine Dünndarnschlinge beigelegt. Seitdem kann ich wieder alles Essen und geniesen. Da dieses mittlerweise 4 Wochen her ist und der Tumormarker wieder über 10 ist, wird ab nächste Woche mit der Chemo begonnen und dann sehen wir weiter was uns die Zukunft bringt.
Da ich seit 2008 einen Uri ud Colo Stoma habe, habe ich mich bis jetzt im Stom Forum ausgetauscht. Ich freue mich schon jetzt auf manchen Austausch und hoffe auch so vereinzelen helfen zu können.
Lg Willi
hier meine Geschichte. Ich bin 54 Jahre alt und mich hat der Darmkrebs 2005 überraschend erwischt. Kleine Bluttropfen im Stuhl veranlasten mich zur Darmspieglung zu gehen. Dort fragte mich der Arzt, dass es wahrscheinlich Darmkrebs seit und ich dieses schon Jahre hätte. Nach dem Befund, wurde ich im Mai 2005 operiert und bekam einen vorübergehenden Darmausgang. Dieser wurde nach 8 Wochen zurück verlegt. Alles verlief soweit gut. Bei den Kontrolluntersuchungen stellte man im Dezember fest, dass sich an der Leber etwas tut.
Im Januar wurde dann der Port für die Chemo gesetzt. Diese erfolgte bis im Juni 06. Dann erfolgte eine PET-Untersuchung. Nachdem der Tumormarker kurz danach weiter anstieg, wurde ein OP in Essen vorgenommen. Auch dieser erfolgte nach einer Woche warten, erfolgreich. Im April 07 war der Tumormarker wieder auf 5,1, so dass es nur noch OP oder Bestrahlung im Becken gab. Im Juni-Juli fand die Bestrahlung im Becken mit 50 Gy in der Uni Düsseldorf statt. Nach einer Kur konnte man feststellen, dass der Tumormarker monatlich wieder an stieg. Im Oktober 07 wurde nochmals eine PET auf eigene Kosten durchgeführt. Doch im Mai 08 war der Tumormarker mittlerweise bei 7,2 angekommen und man überlegte weitere Maßnahmen. Zur Wahl standen total OP, Bestrahlung oder austherapiert. Ich schlug vor in anderen Häuser über Hyperthomie nachzufragen. Eine Nachricht kam aus dem Charitee Berlin. Nach eingehenden Untersuchungen bot man mir den total OP mit 80% Chanse aus Heilung an. Diesen wurde den im August 2008 durchgeführt. Alles verlief im grossen und ganzen positiv. Doch in der Kur bekam ich dann Probleme mit der Verdaung. Diese verschlechterten sich auch bis vor 4 Wochen. Während der Zeit August 08 bis August 09 stieg wie immer, der Tumormarker wieder an. im August 09 gings zur Kontrolle nach Berlin, dort stellte man Im Kreuzbein li und re. Rezedive fets. Diese wurden Mittels Afterloading bestrahlt. Das heißt direkt in den Tumor. Gibt aber nicht viele Kliniken die dieses durchführen. Die 2 Sitzung fand im November 09 statt. Im Januar 10 ging ich zur Untersuchung ins Krkh. Da meine Verdauung immer schlechter wurde und ich selbst bei Suppe richtig Probleme hatte, wurde ich nach einem Darmverschluss im März 10 in Berlin operiert. Hier machte mir man einem Bypass, d.h. es wurde eine Dünndarnschlinge beigelegt. Seitdem kann ich wieder alles Essen und geniesen. Da dieses mittlerweise 4 Wochen her ist und der Tumormarker wieder über 10 ist, wird ab nächste Woche mit der Chemo begonnen und dann sehen wir weiter was uns die Zukunft bringt.
Da ich seit 2008 einen Uri ud Colo Stoma habe, habe ich mich bis jetzt im Stom Forum ausgetauscht. Ich freue mich schon jetzt auf manchen Austausch und hoffe auch so vereinzelen helfen zu können.
Lg Willi
Ulfo1972
108 postsalles Gute für Dich und einen erfolgreichen Verlauf der weiteren Behandlungen. Du hast ja schon ordentlich etwas mitgemacht.
VG
Ulf
Chicana
413 postsErstmals hier herzlich willkommen, obwohl ein anderer Anlass wäre sicher schöner für Dich gewesen.
Deine Krankengeschichte ist ziemlich hart und ich hoffe, ich habe soviel Kraft und Hoffung wir Du.
Lg. Chicana
Teddybär
265 postsdu hast ja wirklich schon so einiges mitgemacht. Ich bin seit Juli 2008 dabei, habe ein Colostoma und Metas in der Leber. Bekomme sein Sept.08 Chemo, vertrage die auch sehr gut und mir geht es überwiegend gut.
Ich wünsche dir weiterhin so ein Durchhaltevermögen und viel viel Kraft.
Alles Liebe - Dagmar
du bist ja schon als Steh-Auf-Männchen zu bezeichnen.
Schon soooo lange mußt du mit dieser schrecklichen Diagnose leben und genauso lange stehst du das schon alles durch.
Hast du irgend ein Geheimrezept, was du uns hier weitergeben kannst?
Sei lieb gegrüßt hier,
auch wenn die Umstände schöner sein könnten.
Petra
willi08
3 postsdu wolltest mein Geheimrezept wissen! Hier kommt es:
Ich mache schon mein ganzes Leben Breitensport und ein Jahr, also 2004 bin einem Halbmarathon gelaufen. 2005 wollte ich dann hier bei unserem 10 km Gänseliesellauf meine Zeit toppen, also unter 50 min. Ich war auch soweit topfit, doch dann kam leider die Nachricht des Darmkrebses und alle rieten mir Kraft zu sparen. Aber eins kann ich sagen, meinem Sport habe ich nie aufgegeben. Nach einem halben Jahr begann ich wieder mit dem Training und kam auch wieder an meine alten Leistungen heran. Doch leider kamen im wieder die Rückschläge und ich fing immerwieder von vorne an. Neben dem laufen habe ich bis jetzt immer mein Sportabzeichen mir guten Resultaten absolviert. Auch mein Hobbyvolleyball gehe ich immer noch nach. Trotz meine 2 Stomaanlagen habe ich keine Probleme mit Hechtbagger und sonstigen Aktionen.
Nachdem ich vor 1 Jahr gelesen hatte, dass Krebspatienten unter Fatigue leiden, habe ich mich an die Deutsche Fatigue Gesellschaft e.V. in Köln gewendet und mir Unterlagen schicken lassen. Seitdem mache ich Wirbelsäulengymnastik über die Krankenkasse. Mein Arzt hat mir 120 Std. über einem Zeitraum von 3 Jahre verschrieben. Am Montag werde ich dann versuchen, ob ich mit der Gymnastik wieder beginnen kann, denn nein letzter OP hat mich doch schon ganz schön runtergezogen und da will ich wieder raus, was meiner Meinung nur so geht.
So ich hoffe du sieht mit Spaß und Freude kann man viel bewegen. In diesem Sinne Lg
Willi
und von mir ein Abzeichen für Wille und Kraft....
Alle Achtung...
8kdzhaGruß
Steffi
maincoon10
647 postsherzlich willkommen:) ich bin auch neu im forum. du hast ja echt eine bewegende geschichte hinter dir. ich finds super, wie du damit umgehst.
viele grüße
andrea
Wilma
140 postsschon 5 Jahre am kämpen und immer noch weiterkämpfen also Hut ab, und gebe blos nich auf. Positiv denken ist richtig, und Sport trieben auch. Selber bin ich wieder dabei Fahrad fahren zu üben,meine 15 Kilometer bin ich schon gefahren und werde immer steigern, bis ich mein Ziel von 50 Km wieder locker schaffe.
Lieben Gruß Wilma
glückskind
294 postserst mal auch ein herzliches Willkommen von mir, Deine Geschichte ist ein Beispiel dafür, das sich kämpfen lohnt, auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, nie den Mut zu verlieren.
LG
glückskind