glückskind

294 posts
Montag, 12. April 2010 - 10:31
Hab ich gerade im Netz gefunden und bin platt, wie viel davon auch auf mich zutrifft. Hab mal alles unterstrichen, was ich so habe. Ob`s nun von der Psyche kommt oder sich wieder was anderes in meinem Körper breit macht, weiß ich nicht (die Symtome sind ja aähnlich), aber es hat mich schon umgehauen, wie sehr das meiner momentanen Lage gleicht.

>>>Frühwarnzeichen bei psychischen Belastungen:
Ein wesentlicher Teil einer Psychotherapie und Informationsangeboten für Patienten mit psychischen Belastungen ist es, individuelle Anzeichen einer drohenden Überforderung (Dekompensation) bzw. eines Rückfalls frühzeitig zu erkennen und darauf angemessen (und rechtzeitig) zu reagieren.
In aller Regel führen psychische Belastungen oder starke Veränderungen und Anforderungen zu einer allgemeinen Stressreaktion im Körper. Jeder Mensch kann darauf aber für ihn sehr typisch reagieren. Da bei praktisch allen psychischen Problemen neben einer angeborenen Veranlagung bzw. Empfindlichkeit auch (gerade!) psychische Belastungen und Stressfaktoren eine Rolle spielen, ist es sehr wichtig auf entsprechende Signale einer Stressbelastung zu achten!
Dann kann man entsprechende körperliche Symptome und Beschwerden auch als Signal für eine drohende Überforderung bzw. das erneute Auftreten psychiatrischer Beschwerden verstehen. Dies ermöglicht zu einem Zeitpunkt Hilfe zu suchen bzw. Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen, der einen schwereren Krankheitsverlauf verhindern kann.
Was könnten nun erste Anzeichen =
Frühwarnzeichen einer psychischen Dekompensation
sein?
Gerade der Körper kann wichtige Signale senden:
Schlafstörungen bzw. Veränderungen des Schlafverhaltens
Als eines der häufigsten Anzeichen für eine Belastungssituation werden Veränderungen des Schlafes angegeben. Dies kann sich auf Probleme beim Einschlafen beziehen (z.B. bei Depressionen) oder aber auf ein stark vermindertes oder sogar aufgehobenes Schlafbedürfniss (z.B. bei Manien oder bei Psychosen)

Engegefühl in der Brust / Klossgefühl im Hals / Missempfindungen
Gerade bei Patienten mit Angststörungen und Depressionen wird ein subjektives Engegefühl ("wie ein Ring oder Reifen" oder "Herzstiche") als ein typisches Beschwerdesymptom angegeben. Sie fühlen sich "nicht wohl in ihrer Haut", so daß auch Kribbeln oder Missempfindungen am Körper auftreten können. Typisch ist auch ein Engegefühl oder Schluckbeschwerden im Hals.

Kopfschmerzen
Als Spannungskopfschmerz bezeichnen Ärzte und Psychologen einen sehr sehr häufigen Kopfschmerztyp, der auf eine Anspannung bzw. Verspannung der Nacken- und Gesichtsmuskulatur bei Belastungen zu erklären ist. Häufig klagen die Patienten über drückende Schmerzen über den Augen und der Stirn oder eine Art "Ring" oder "Reifen" um den Kopf. Nicht selten sind auch Nackenschmerzen bzw. eine entsprechende Verhärtung zu verzeichnen.
Herzrasen oder veränderte Atmung
Durch die Erregung des autonomen Nervensystems (Sympathikus) ist häufig eine Pulsbeschleunigung oder erhöhter Blutdruck möglich. Dies spüren einige Patienten als Herzrasen, Herzstolpern oder dem subjektiven Gefühl von Aussetzern. Auch die Atmung kann flacher oder beschleunigter sein.

Veränderungen im Magen-Darm-Bereich
Ärger und Belastungen "schlagen auf den Magen". Als sog. funktionelle Magen-Darmbeschwerden ist bei Belastungen eine Veränderung des Appetits und des Stuhlgangs möglich (z.B. Verstopfung). Andere Patienten berichten über einen Wechsel von Durchfall und Verstopfung bzw. krampfartigen Beschwerden mit Blähungen = Colon irritabile

Unterbauchbeschwerden
Gerade bei Frauen sind häufig auch Beschwerden bzw. Schmerzen im Unterbauch ein häufigeres Anzeichen für Belastungen<<<
Ist vielleicht ja auch für den ein oder anderen hier interessant.
Und, mein "Danke" an alle steht im anderen Bericht.
glückskind
Gast
Montag, 12. April 2010 - 11:33
Glückskind,
also eben schreibst Du noch das Du alle Ratschläge beherzigtst und nun zitierste Dir so einen Quatsch hoch.
Das sind alles "Krankheiten" die jeder hat. Guck mal durch, Händekribbeln, Gelenkschmerzen, Stiffichen hatte das auch alles und Arwed eben alle und die sind doch auch alle nicht phsychisch krank. Das sind doch "nur" folgen der chemo oder eben das Kreislaufsystem.
Schlecht schlafen, herumwälzen, davon Nackenschmerzen, Kopf dann immer anders halten, damits nicht weh tut, dadurch falsch atmen, dadurch Lungengeklemmung, weniger Sauerstoff im Blut, dadurch verstopfung, aufregen, dadurch durchfall usw und so fort.
Du bist nicht Phsychisch krank, du warst körperlich krank (gewesen) und hast eine menge mitgemacht.
Du fängst an bei Dir zu suchen und dann zu finden.
Das ist nicht gut.
Mario - Ich meld mich mal an.

rob31

62 posts
Montag, 12. April 2010 - 11:55
Hallo Glückskind,
ich bin ganz Deiner Meinung. Hier ist die Aussage nicht immer richtig. Denn was viele von uns bestätigen können, ist der Fakt, dass das Physische mit den Psychischen Hand in Hand geht.
Ich kenne ebenfalls diese Punkte, die weisen definitiv auf Probleme psychischer Natur hin. Mir ist bekannt, dass viele gerne dieses Thema unter den Tisch kehren, doch sollte man sich immer dessen bewusst sein, dass keiner von uns Gott ist. Wir alle sind Menschen mit einer verletztlichen Psyche. Ich kann jeden nur empfehlen diese Warnsignale ernst zu nehmen und ggf. Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Denn wenn man alle Möglichkeiten der Therapie nutzt, sofern diese notwendig sind, kann man auch eher gesund werden und zur alten Form zurück kehren. (Oder so ähnlich)

Bis bald
Robert

Teddybär

265 posts
Montag, 12. April 2010 - 13:51
Hallo Glückskind,
ich denke auch, dass du die Anzeichen ernst nehmen solltest. Habe dir ja hierzu geschrieben, dass ich auch Hilfe in anspruch genommen habe. Und es wurde mir geholfen. Ich denke nicht, dass du verdrängen solltest. Wir sind ja nicht blöd, wenn wir uns Psychologische Hilfe holen. Ne, ne, steht uns doch auch zu. Alles in sich hineinfressen hilft nicht und macht nur wieder krank. Also ich gehe mit Robert konform. Beobachte dich und sprich deine Gefühle, Eindrücke und Ängste wenigstens mal bei deinem Hausarzt an. Ich könnte mir vorstellen, dass der auch schon helfen kann. Von Verdrängen halte ich gar nichts (ist meine Meinung)!
Alles Liebe - Dagmar