Gast
Samstag, 24. Juli 2010 - 19:59
Hallo merine Lieben,
ich bin seit gestern Mittag wieder zu Hause. Ziemlich erschöpft und müde... Wird aber sicher jetzt bald besser. Daheim ist es doch etwas anderes, obwohl ich im KH sehr gut und liebevoll umsorgt wurde.
Nach 5stündiger OP war ich zwei Tage auf Intensiv, bekam Fieber und ne Lungenentzündung, welche mit Antibiotika Infusionen bekämpft wurde. Auf diese reagierte ich zwei mal mit einem Allergieschock, bis das richtige herausgefunden war. Aber das sind eigentlich nur Nebensächlichkeiten, die ich wohl schnell vergessen werde. Mir wurden 35 cm des Dickdarmes und 18 Lymphknoten entfernt. Durch die Radiochemo-Vorbehandlung war mein Tumor von 6 cm auf Fingernagelgröße geschrumpft und die pathologische Auswertung ergab statt der vorherigen T3 -T4-Einschätzung eine T2; von den 18 Lymphknoten war nur einer befallen. Insofern stünden meine weiteren Chancen bestens.
Muss jetzt erst mal mit einem künstlichen Ausgang (Stoma) leben bis die Nachbehandlungs-Chemo abgeschlossen ist. Leier haben die Ärzte über die Dauer ihre Meinung h´geändert und die Dauer von 8 Wochen auf ein halbes Jahr erhöht. Näheres erfahre ich aber erst am Mittwoch bei unserem Cemo-Guru.
Werde mich jetzt wieder etwas hinlegen grüße euch recht herzlich und danke euch auch ganz dolle fürs Daumendrücken!
Liebe Grüße
Karin
ich bin seit gestern Mittag wieder zu Hause. Ziemlich erschöpft und müde... Wird aber sicher jetzt bald besser. Daheim ist es doch etwas anderes, obwohl ich im KH sehr gut und liebevoll umsorgt wurde.
Nach 5stündiger OP war ich zwei Tage auf Intensiv, bekam Fieber und ne Lungenentzündung, welche mit Antibiotika Infusionen bekämpft wurde. Auf diese reagierte ich zwei mal mit einem Allergieschock, bis das richtige herausgefunden war. Aber das sind eigentlich nur Nebensächlichkeiten, die ich wohl schnell vergessen werde. Mir wurden 35 cm des Dickdarmes und 18 Lymphknoten entfernt. Durch die Radiochemo-Vorbehandlung war mein Tumor von 6 cm auf Fingernagelgröße geschrumpft und die pathologische Auswertung ergab statt der vorherigen T3 -T4-Einschätzung eine T2; von den 18 Lymphknoten war nur einer befallen. Insofern stünden meine weiteren Chancen bestens.
Muss jetzt erst mal mit einem künstlichen Ausgang (Stoma) leben bis die Nachbehandlungs-Chemo abgeschlossen ist. Leier haben die Ärzte über die Dauer ihre Meinung h´geändert und die Dauer von 8 Wochen auf ein halbes Jahr erhöht. Näheres erfahre ich aber erst am Mittwoch bei unserem Cemo-Guru.
Werde mich jetzt wieder etwas hinlegen grüße euch recht herzlich und danke euch auch ganz dolle fürs Daumendrücken!
Liebe Grüße
Karin
LG Karin
retra
141 postsGünter ist auch wieder zu Hause. Sein Tumor war auf T1 geschrumpft und Lymphknoten waren keine befallen. Also jetzt
R0, N0, M0. Stoma hat er auch, aber keiner von uns kann sich damit anfreunden. nach 8 Wochen Rückverlegung war gelogen, wir sind ziemlcih sauer auf die Ärzte.
Jetzt sollen noch 4 Chemos, die sich dann bis Weihnchten hinziehen werden, Günter ist sich nicht sicher, ob er diese überhaupt will, weil er eh ein Grenzfall ist.
Günter hatte eine große Bauch-OP.
Mittwoch ist bei uns auch der Chemo-Guru gefragt.
Günter hat allerdings durch die OP und das Stoma jede Menge abgenommen.
LG Renate
Püppi
36 postswünsche euch einfach nur gute Besserung!
LG Monika
Binweg
596 postsihr werdet nicht drum herum kommen, Euch mit dem Stoma anzufreunden. Es hilft nichts.
Bei uns zieht sich das auch gewaltig hin,es gehört zu Deinem Mann, wie alles andere auch.- Und er soll dankbar sein, dass er lebt, dass es solch eine "Umleitung" gibt.
Ob und wieviele Chemos er macht, das bitte könnt Ihr allein entscheiden. Es wird einem nur mit Statistik erklärt und auch fast gedroht, wie wichtig und richtig das wäre!
Aber Du und Dein Mann ihr seid intelligent genug, dagegen zu reden und das vor allem zu durchschauen.
Abgenommen hat mein Mann fast 20 Kilo. Aber die hat man schnell wieder drauf.
Mein Mann sah schrecklcih aus, der Darmverschluss vorher und die Kotzerei 5 wochen vorher haben das übrige getan.
Also, bitte ein wenig Dankbarkeit, auch wenn die neue Situation nicht leicht einzuordnen ist.
LG und viel gegenseitiges Verstehen. wünschen Friderike aus Ingolstadt
auch ich habe mich über die Dauer des Stoma-Tragens belogen gefühlt. Aber bei uns treffen sich alle örtlichen Krebs-Docs ein mal die Woche. Da wird jeder aktuelle Fall gemeinsam durchdiskutiert. Und der Chemo-Guru hat eben beschlossen, die Chemo auf ein halbes Jahr zu verlängern und die Stoma-Rückverlegung dann danach erst erfolgen soll.
Ich weiß nicht, was am Mittwoch dann wieder anders sein kann, denn inzwischen kamen ja die pathologischen Befunde an, die m.E, besser als erwartet ausfielen. Mal sehen...
Und ich habe das Stoma erst annehmen können, als ich ihm einfach einen Namen gab: Es heißt jetzt Hugo. Hugo habe ich nicht vor, zu heiraten, werde mich von diesem Lebensgefährten wieder trennen, so bald er seine Aufgaben hier erfüllt hat! Das hat mir sehr geholfen, mich mit ihm zwar nicht anzufreunden, aber dioch abzufinden!
Liebe Grüße auch an deinen Schatz!
Karin
Biggi
506 postsIch freue mich mit dir, dass du einen schwierigen Teil schon mal gut überstanden hast. Hört sich doch alles ganz gut an. Und Bikinischnitt - meine Narbe geht einmal quer über meinen Körper und ist nicht wirklich schön.
Alles andere wird sich finden. Erhole dich erst einmal ein bisschen und sammle Kraft.
Alles erdenklich Gute
Gruß Biggi
retra
141 posts@rosti55
wir sind wirklich sehr sehr dankbar wie gut Günter die OP trotz seiner zahlreichen Vorerkrankungen geschafft hat.
Aber Günter hätte eine ehrliche Antwort auf seine Frage nach der Dauer für das Stoma verdient gehabt. Dann hätte er sich schon besser damit auseinandergesetzt. Jetzt fühlt er sich verraten und verkauft.
Die Stomatante war erst ein einziges Mal nach der Krankenhausentlassung vor einer Woche bei uns zu Hause und hatte dann noch nicht mal die benötigten Versorgungsartikel mit. Ich finde, auch wenn die zuständige Kollegin in Urlaub ist, sollte man sich kümmern, wenn man denn schon Vertretung macht oder? Ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen wäre auch nicht schlecht gewesen, denn Günter hat durch seinen Schlaganfall erhebliche feinmotorische Probleme.
Günter hätte sich gewünscht, verschiedene Artikel ausprobieren zu können und nicht einfach 2 Monatspackungen bestellt zu bekommen. Gibt es eigentlich keine Männer in diesem Beruf, käme mein Mann viel besser mit klar.
Leider haben wir jetzt erst bemerkt, dass alle Schmerztabletten, die Günter bekommt, unverdaut in den Beutel rutschen.
Da mein Mann schon immer sehr sehr schlank war und ganz schwer etwas zunimmt, ist jedes abgenommene Kilo eine ziemliche Katastrophe.
Nächste Woche ist unser Hausarzt aus dem Urlaub zurück, der hat hoffentlich eine seiner guten Ideen.
Sorry, wenn das jetzt alles so negativ klingt. Denn es gibt ja auch positives zu berichten, denn R0, NO, M0 ist ja
wohl sehr positiv zu werten.
Leider weß ich nicht, wie es weitergeht, nächste Woche muss ich wieder arbeiten und die Kinder auch.
LG Renate
retra
141 postsdir gute Besserung und Genesung ! Erhol dich gut zu Hause!
LG Renate und Günter
ja, ich sitze nächste Woche auch wieder allein zu Hause. Da muss mein Mann wieder arbeiten gehen und mein Sohn fährt lange vorher schon geplant in Urlaub. Habe aber noch nen 87jährigen Schwiegervater zu betreuen... Er ist Gott sei Dank noch relativ rüstig, nur letzte Woche hatte er nen Darminfekt und hat meinen Mann zusätzlich einiges an Arbeit mit Überwindungsfaktor gemacht....
Ich selbst kann die Stoma-Platten auch nicht zurechtschneiden, da ich hochgradig sehbehindert bin. Muss mein Liebster heute lernen, wenn die Stoma-Betreuerin kommt.
Einmal die Woche Betreuung für Günter ist wohl sehr wenig für den Anfang!!!Kann er denn oder du die Platten bzw. Beutel schon selbst wechseln? Ich hab ja solche zum Ausleeren. Die haben wir jetzt mit der Öffnung zum Schritt hin angebracht, da geht das ganz einfach auf dem Klo. Bis jetzt wurde dieser Beutel drei mal gewechselt; finde ich etwas zu wenig, möchte das eigentlich täglich tun, da der sonst immer so unappetitlich ausschaut. Außerdem hab ich gelesen, dass der Geruchs-Kohlefilter nur 12 Stunden arbeitet.
Ich würde mir auch mehr psychischen Beistand wünschen, körperlich geht es mir relativ gut. Aber meine Seele leidet und ich bin sehr oft am heulen. Mich plagen heftige Träume und ich schwitze jede Nacht einige Garnituren durch, wache auf, fühle mich wie gelähmt, bis ich erst mal begreife, wo ich bin... Ist alles nicht so einfach.
Liebe Grüße
Karin
retra
141 poststu mal 3 Süßstofftabletten in den Beutel, das reduziert den Geruch zusätzlich. Außerdem haben wir jetzt ein Musterfläschen Ikupa 2000 bestellt, soll angeblich alle Gerüche vertreiben. Günter hat jetzt einteilige, undurchsichtige Beutel, die werden jeden Tag gewechselt.
Stomatante war heute schon wieder nicht da, haben wir aber selbst ganz gut hingekriegt.
Mittwoch ist der Onkologe gefragt, aber in Günters jetzigen
Allgemeinzustand kommt die Chemo glaube erstmal sowieso nicht in Frage. Du kannst mir gern auch mal eine E-Mail unter retra@gmx.de schicken, wenn du magst.
Die schlimmen Träume habe ich, Günter plagt sich immer noch mit Schmerzen. Im Arztbericht steht, dass auch der Blinddarm entfernt wurde, obwohl da gar nix mit war.
Liebe Grüße Renate und weiterhin gute Besserung