Gast
Freitag, 3. Dezember 2010 - 16:13
Hallo zusammen !
Ich bin die peanut und es geht um meinen besten Freund Charly (44) . Er hat seit 4 Jahren Darmkrebs und obwohl alles versucht wird ist der allgemeine Trend steil bergab (SCHEISSE!!)
Er hat 8 Lebermetastasen , CEA-Marker ueber 120 und die letzte Chemo wurde letzte Woche abgebrochen weil sie soviel gebracht hat wie Senf in den Socken . Am 14. Dezember werden jetzt die |Lebermetas entfernt (Warum gerade jetzt nachdem es vor der nutzlos Chemo geheissen hat sie muessen erst schrumpfen mag mir einer erklaeren.....) und nachher der Primaertumor bestrahlt .
Mich macht es wahnsinnig mit dem Gefuehl zu leben , dass die Therapie ein verdammtes Ratespiel zu sein scheint ! Geht es euch auch so ?
Und dauernd die Phrasen vom Doc im Sinn von keine Nachricht ist keine Schlechte Nachricht...arggg...
Wer kann mir was genaues ueber den CEA sagen ? sollte ja zwischen 0.5- 5 und 10 bei Rauchern sein . aber ueber die Aussagekraft der erhoehten Werte find ich nichts schlaues....
Alles gute eure Erdnuss
Ich bin die peanut und es geht um meinen besten Freund Charly (44) . Er hat seit 4 Jahren Darmkrebs und obwohl alles versucht wird ist der allgemeine Trend steil bergab (SCHEISSE!!)
Er hat 8 Lebermetastasen , CEA-Marker ueber 120 und die letzte Chemo wurde letzte Woche abgebrochen weil sie soviel gebracht hat wie Senf in den Socken . Am 14. Dezember werden jetzt die |Lebermetas entfernt (Warum gerade jetzt nachdem es vor der nutzlos Chemo geheissen hat sie muessen erst schrumpfen mag mir einer erklaeren.....) und nachher der Primaertumor bestrahlt .
Mich macht es wahnsinnig mit dem Gefuehl zu leben , dass die Therapie ein verdammtes Ratespiel zu sein scheint ! Geht es euch auch so ?
Und dauernd die Phrasen vom Doc im Sinn von keine Nachricht ist keine Schlechte Nachricht...arggg...
Wer kann mir was genaues ueber den CEA sagen ? sollte ja zwischen 0.5- 5 und 10 bei Rauchern sein . aber ueber die Aussagekraft der erhoehten Werte find ich nichts schlaues....
Alles gute eure Erdnuss
Arwed
650 postsder menschliche Körper ist ein Individuum, d.h. man kann nicht vorhersagen, ob und welche Chemo den gewünschten Erfolg bringt. Es ist natürlich besser, die Metas vorher schrumpfen zu lassen, um das OP- Risiko zu senken, aber, wenn es nicht geht, gibt es keine anderen Ausweg. Ist bei dieser Stückzahl noch SIRT möglich, oder sind die Blutwerte insbesondere das Bilirubin >3? Wieviele Chemos habt ihr denn ausprobiert? Es gibt viele Kombinationen, die man angehen könnte. Wieviele und wie groß sind denn seine Metas?
Ich selber habe etwa 9 Metaherde und, nachdem sie hoffentlich auf etwa 1 cm gesunken sein werden, werden sie mit SIRT vermutlich verstrahlt und anschließend mit RFA verkocht und/oder mit Cyberknife oder Protonenstrahlung? verstrahlt. Derzeit ist mein CEA bei 43,2. Man muß nur aufpassen, daß er nicht nach oben geht, sonst sind die Medikamente zu wechseln. Der CEA bildet die Tumoraktivität ab. Er sollte nach Chemobeginn starkt fallen und dann mindestens nicht mehr ansteigen.
Also alles Gute dir und Charly, nur Mut voran!
Liebe Grüße Arwed
rob31
62 postsverallgemeinernd kann niemand eine Aussage zur sinnvollen Behandlung treffen. Denn wie Arwed schon richtig anmerkte sind wir alle unterschiedlich und Krebs hat extrem viel mit Glück/Pech zu tun. Nur Dumme gehen aufgrund der eigenen Erkrankung (oder der Erfahrungen mit Angehörigen) her und verteilen "Weisheiten" zur Behandlung. Da ist es sinnvoller von der eigenen Therapie zu berichten.
Bei einem erhöhten CEA sollte dieser nach Beginn der Therapie nicht weiter steigen. Doch ist seine Aussagekraft mit Vorsicht zu genießen. Dieser kann nur eingeschränkt als Indikator der Genesung verwendet werden.
Es gibt sehr viele von uns, bei denen der Wert auch zur "Hochphase" der Erkrankung nicht ausgeschlagen hat.
Das die Metas Deines Freundes operabel sind, ist bei der insgesamt schwierigen Situation ein gutes Zeichen. Ich drücke Euch die Daumen, dass es bergauf geht. Nach einer so langen Behandlungszeit hatte sich Dein Freund die besten Nachrichten verdient.
VG
Rafael
Binweg
596 postsSeit anfang November ist die Aussage im Raum, Lebermetas und 2 Jahre zu leben. Lecker, echt lecker! [smiley:sick]
Aber, inzwischen haben wir eine Marschrichtung.
Die Leber ist operabel, und..... erst mal 3 Cyclen Chemo, nur vom Feinsten, und da muss mein Liebster sich auf die Onkis verlassen, die doch ziemlich gute Typen sind.
Dann erneutes CT und dann, wenn sie reagieren auf die Chemo noch drei Cyclen....
Dann erst OP an der Leber, sonst müsste zuviel von der guten Substanz wegkommen. Bei der Meta von hinten würde der Doc im Klinikum dann RFA machen, um den unangenehmen Typen zu verkokeln.
Also ist das doch eine gute Nachricht, wenn Dein Charly operiert werden kann, das ist zwar eine lange OP, aber er hat Chancen, allemal!
Wir drücken dir, EUCH ganz dolle die Daumen.
LG rosti55
Danke vielmals fuer die Antworten .
Charly hat 8 Lebermetas , aktuelle Groesse unbekannt ,da sie "schnell wachsen" (Statement Doc letzte Woche)
Er hatte4 Chemos , wie gesagt , die letzte wurde eingestellt weil sie nichts brachte .
Der Witz ist : Vor Chemo 4 hiess es : Lebermetas muessen erst mit Chemo schrumpfen ,dann OP . Chemo brachte nix , alsowird jetzt trotzdem operiert (?) Haette man dann nicht gleich operieren koennen ?
Ich nehme an da gibt sowas wie Risikoanalyse und blabla aber trotzdem .....
Im Moment ist Charly mega happy weil die Chemo-Nebenwirkiungen (Muedigkeit ,Appetitlosigkeit , Geschmacksverlust und schoen regelmaessig ne Entzuendung am "Eingang") weg sind .
Hallte euch auf dem laufenden !
Kuss von der Nuss !
Biggi
506 postswenn es auch ein nicht so schöner Anlass ist. Hier bist du bestens aufgehoben. Meine Mitstreiter haben dir ja schon die Top-Antworten auf deine Fragen gegeben. Bin immer wieder erstaunt, wie viel hier alle wissen und man das prima mit dem eigenen ergänzen kann. Wie gesagt, kann es auch unterschiedliche Reaktionen geben. Eine stabile Lage kann sowohl ganz schnell ins Negative kippen, sich aber auch wieder ins Positive wenden. Man muss es nehmen wie es kommt. Aber gut zu hören, dass die Ärzte bei Charly scheinbar immer sehr fix auf Veränderungen reagieren. Das ist, finde ich, in dieser Situation auch beruhigend.
Ich drücke die Daumen für eine erfolgreiche OP und schnelle Genesung danach.
Einen Schutzengel schickgt
Biggi