Reklov
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Montag, 7. Februar 2011 - 10:38
Bei meinem Vater wurde Darmkrebs mit Lymphnotenbefall und Lebermetastasen festgestellt. Für unsere Familie ein großer Schock, da er vorher ein für uns kerngesunder Mann war. Er ist 68 Jahre alt, hat einen gesunden Lebenswandel und nur gearbeitet.
Als er in das Krankenhaus eingeliefert wurde, klagte schon 2 Monate über Schmerzen, ein erster Aufenthalt (im Dezember 2010) stationär brachte als Ergebnis kein internistisches Krankheitsbild. Da sich die Schmerzen nicht verringerten wurde er in ein anderes Krankenhaus eingeliefert und erhielt "scheibchenweise" diese Diagnose.
Mittlerweile hat er einen künstlichen Darmausgang bekommen. Wie es nun weitergeht, wissen wir nicht, da sich keiner so richtig äußert.
Wir wollen, dass er auf jeden Fall in eine spezielle Klinik kommt. Wie müssen wir vorgehen, wer kann mir dazu hilfreiche Tipps geben.
Als er in das Krankenhaus eingeliefert wurde, klagte schon 2 Monate über Schmerzen, ein erster Aufenthalt (im Dezember 2010) stationär brachte als Ergebnis kein internistisches Krankheitsbild. Da sich die Schmerzen nicht verringerten wurde er in ein anderes Krankenhaus eingeliefert und erhielt "scheibchenweise" diese Diagnose.
Mittlerweile hat er einen künstlichen Darmausgang bekommen. Wie es nun weitergeht, wissen wir nicht, da sich keiner so richtig äußert.
Wir wollen, dass er auf jeden Fall in eine spezielle Klinik kommt. Wie müssen wir vorgehen, wer kann mir dazu hilfreiche Tipps geben.
hally
48 postsbei dieser Diagnose, also Darmkrebs mit Lymphknoten-und Lebermetastasen wird sehr wahrscheinlich eine Chemotherapie angeraten.Hat dein Vater bisher noch keine erhalten? Da es sich um eine systemische Erkrankung handelt ist eine Operation meist sehr schwer zu erreichen. Durch die Chemo können die einzelnen Herde verkleinert, oder in einer bestimmten Größe gehalten werden. Immer mit Blick auf die größtmögliche Lebensqualität, die bei einer Chemo durchaus drin ist.Es kommt darauf an wie gut er sie verträgt und sich in den Chemopausen erholen wird.Ihr braucht einen erfahrenen Internisten/Onkologen. Wenn er die Therapie ambulant machen kann sucht euch eine Schwerpunktpraxis. Da kann euch evtl. das Krankenhaus weiterhelfen, die sagen euch an welche Praxis sie ihre Patienten empfehlen, wenn sie keine Onkologische Tagesklinik haben.(Nachdrücklich fragen!) Wichtig ist auch ob diese Praxis an den regelmäßig stattfindenden Tumorboards teilnimmt. Dort werden einzelne Fälle in einer großen Runde von Spezialisten besprochen und es können sich dort weitere Behandlungsmöglichkeiten ergeben. In welchem Bundesland lebt dein Vater? Es gibt eine ganze Reihe sehr guter Kliniken in Deutschland, aber es muss machbar sein. Nicht das der Weg,oder eine Klinik weit weg von der Familie deinen Vater und auch die Familie zusätzlich belasten. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, ich habe das gleiche Krankheitsbild. Solange es sich "nur" um den Tumor im Darm und die, nach 1jähriger Chemo operablen, Lebermetastasen handelte wurde ich 3mal operiert. Jetzt geht es nicht mehr, weil jede OP sehr belastend ist und sie auch nicht wissen wo sie anfangen sollten zu schneiden. Das wären so große Eingriffe und duch das Lymphsystem sind ungewiss viele Tumorzellen unterwegs.
Ich möchte euch nicht entmutigen, es gibt erträgliche Behandlungen und meine Diagnose ist vom Januar 08.Es tun sich bisher immer neue Wege und auch neue Behandlungsmethoden auf. Lies mal die Beiträge von Arwed, Biggi, busymouse, Yaccomo... da findest du sicher für dich Informationen die weiterhelfen können. Du brauchst dafür sicherlich eine längere Zeit, aber, es lohnt sich.
Lasst euch nicht entmutigen, hier im Forum triffst du, mit eigentlich allem, auf offene Ohren, Unterstützung und jede Menge Erfahrung.
Liebe Grüße
hally
Reklov
2 postsIch danke euch nochmals für eure Schreiben.