Bratapfel
10 postsHallo,
ich war heute beim Arzt, eigentlich sollte ich eine adjuvante Chemo mit Xeloda machen. Ich hatte ein Kolonkarzinom T3 G3, ansonsten alles 0, der im Gesunden herausoperiert wurde (Rektosigmoidresektion).
Der Arzt hat meinen Fall aber nochmal in einem Tumorboard vorgestellt (nachdem es im ersten Board zunächst sogar geheißen hatte, dass ich gar keine Chemo machen sollte) und man ist jetzt zu der Entscheidung gekommen, mir auf jeden Fall eine Chemo zu empfehlen und dass es in dem Fall auch die stärkere sein könnte, um eine noch bessere "prophylatische" Wirkung zu erzielen (der Arzt hat das irgendwie anders ausgedrückt). (Meine Risikofaktoren sind G3-Grading und mein junges Alter - 29). Ich war ziemlich verwirrt und der Arzt konnte mir die Entscheidung nicht abnehmen. Natürlich fand ich den Gedanken an eine FOLFOX-Chemo mit Port und ambulanten Sitzungen weniger attraktiv als die Xeloda-Variante, aber ich will wirklich alles in meiner Macht stehende tun um den Krebs den Garaus zu machen, schon allein um mir später nichts vorwerfen zu müssen, und da meinte der Arzt dann, wenn ich das so sehe, solle ich die FOLFOX-Geschichte durchziehen. Er meinte auch, dass er das Oxaliplatin sofort absetzen würde, sobald sich die Nervenstörungen an Fingern und Füßen bemerkbar machen sollten. Jetzt bekomme ich also nächste Woche den Port gesetzt, denn ich wollte nicht noch länger nachdenken. Außerdem ist die OP jetzt auch schon 4 Wochen her und viel länger sollte man mit dem Chemobeginn wohl auch nicht warten.
Ich bin über alle Tipps zur FOLFOX-Chemo dankbar, damit ich mich besser auf die Therapie einstellen kann. Gibt es noch irgendwelche wichtigen Fragen etc., die ich den Arzt vor dem Beginn stellen sollte oder irgendetwas, was man berücksichtigen sollte? Bei mir ist noch nicht raus, ob ich eventuell HNPCC oder FAP habe.
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