Mein Mann hat Darkrebs,,,

Guten Morgen,

ich kann eure verzweifelung nach empfinden und bin auch nur unwesentlich jünger als dein Mann. Bitte vergiss nicht, dass man Krebs hat bedeutet nicht, dass man tot ist oder sterben wird. Keine Frage, es ist schwer - vielleicht das schwerste was ihr je mitgemacht habt, aber dein mann kann es schaffen.

Die Chemo sollte normalerweise gut verträglich sein, es wird kein Spaziergang werden, aber auch nicht die Hölle. Schau ins Forum, du wirst ähnliche Beiträge in dem Tenor finden.

Die Nebenwirkungen sind sehr individuell bei der Chemo - es kommt viel darauf an, wie dein Mann, ihr die Chemo bewertet.

Unternehmt was zusammen als Familie - deinem Mann wird es trotz Chemo gut genug gehen, zu leben und es wird sich auch wieder Lebensfreude einstellen.

Ja ich weiss, dass klingt jetzt alles platt... ich habs gerade hinter mir - die Nachsorgetermine stehen an. Glaubt an Euch und daran dass dein Mann es schaffen kann.

Mehr gerne per PN. Ich wünsche Euch viel Kraft und trotz allem sonnige Stunden.

Andrea

Hallo Minni,

ich kann Deine Situation völlig nach vollziehen. Man geht als Angehöriger durch einen langen schwarzen Tunnel und muß da viele Entscheidungen treffen, die die Familie betreffen.

Wichtig ist aber für Dich, daß Du für Deinen Mann stärke zeigst und keine Panik aufkommen läßt. Du mußt für ihn stark sein, das eigene ich steht nicht im Vordergrund.

Beginnen Deinen Mann mit kleinen Zielen aufzubauen und lebt jeden Tag neu als ein euch gegebenes Geschenk.

Andrea hat ein wunderbares Gedicht "Schicksalsschlag" ins forum gestellt. Nimm da vieles für Dich raus.

Mein Mann erkrankte 2007 an Leukämie; dazu kamen dann 2009 Gallenblasenkrebs (aber noch im gesunden Gewebe mit 2/2 Entfernen der Leber) und2010 dann auch Adnome im Darm(wieder nur im gesunden Gewebe).

Bei der Leukämie hat mein Mann auch über den Port, der immer noch drinn ist, die Chemo erhalten. Ich habe mich mit der Krankheit vertraut gemacht und auch sehr viel Hilfe erhalten. Es sind persönliche Kontakte daraus entstanden.

Meine Mutti erkrankte 2009 an Darmkrebs im Endstatium, was bei der Op festgestellt wurde.

Zu dieser Zeit hatte ich dann zwei Kranke gleichzeitig im KH, die an unterschiedlichen Standorten waren.

Als ich mich hier im Forum angemeldet habe gab es für mich auch unterschiedliche Meinungen.

Such im forum auch in älteren Beiträgen nach Informationen für Dich.

Gib nicht auf; kämpfe für Deine Familie.

Wenn du nicht weiter weißt heul Dich hier aus. Wir finden das Mittel zum trocknen der Tränen.

Ich schicke Dir ein dickes Kraftpaket.

Liebe Grüße

Anna-Christine

Hallo Mini,

auch mein Mann erhielt 2008 die Diagnose Darmkrebs.Einer meiner ersten Wege war der auf die Seite derFelix-Burda-Stiftung und dannin dieses Forum. Es hat mir sehr geholfen, mich hier schlau zu machen, was uns alles erwarten kann. Ich bin aber auch zunächst zu den Arztgesprächen mitgegangen, um meine Fragen auch dort los zu werden. Mein Mann hat sich nichtso detaliiert informieren wollen, er wollte eigentlich nur schnell die Op und damit die Hoffnung, je eher der Tumor raus ist, um so besser. Alles was mit warten verbunden war, fand er nur belastend. Es ist in dem Fall wirklich auch an uns, immer wieder aufbauend zu wirken. Wichtig ist eine positive Devise. Bei uns hieß die, das Glas ist immer halbvoll, niemals halbleer. Versucht eine optimistische Grundeinstellung zu entwickeln und beizubehalten. Freut euch an vielen kleinen Dingen, bezieht deinen Mann (euren Papa)weiter in alles ein. Es ist viel mehr möglich, als man zunächst annimmt. Stell deine Fragen im Forum ohne Scheu und such dir Antworten. Gebt nie auf!!! Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und viel Kraft für die kommende Zeit!

Nette Grüße Kerstin