...hab lange überlegt, ob ich es erzählen soll, aber es wird wohl richtig sein.
Wie ich schon mehrmals erwähnt habe, waren meine Blutbilder seit der Chemo nie wieder wirklich in Ordnung, d.h., zu wenig Leukos und zu wenig Thrombos
Es wurde also zur Kenntnis genommen und "beobachtet", sie blieben halt konstant (schlecht)
Bei meiner Nachsorge im Januar, wo alles betreffend der Erkrankung wie bisher erfreulicherweise alles im Grünen liegt, bis auf, ihr ahnt es schon, meine Blutwerte, hab ich nochmals nachgefragt.
Daraufhin meinte auch meine HÄ, ich solle mich nochmals, wie schon vor einem Jahr, in der Onkologie vorstellen, schließlich würde ich ja nun schon gut drei Jahre damit belastet sein.
Nun gut, hab ich gemacht und es wurde ein großes Blutbild erstellt, alles sollte auf Herz und Nieren geprüft werden, auch auf sämtliche Viruserkrankungen einschl. HIV
Am Dienstag hatte ich Gespräch. Fing schon komisch an, meine Onkologin holte erstmal groß aus, was alles in Ordnung sei...
Ich ahnte schon, es kommt noch was..
Nun betonte sie wieder, jaaa, die Blutplättchen (Thrombos) seien o.k. (bis auf den niedrigen Wert), aaaber..., die Leukos sähen etwas komisch aus...
Um es genau zu diagnostizieren, müsse ich eine Beckenknochenbiopsie machen.
Ich meinet dann, ja wie, Blutveränderung?, ist es Leukämie oder was?
Nein, nein, winkte Sie ab, aber es bestünde die Möglichkeit eines MDS oder einer toxischen Veränderung des Blutes oder irgendetwas von einer lymphenischen ???
Hä?
Sie sagte, muss ja nicht sein und wir wollen es ja eigendlich durch die Biopsie ausschließen.
Ich bin dann aber richtig wach geworden und meinte, ja, aber wenn es dieses Myelodysplastische Syndrom ist, wie wird das denn behandelt?
Sagte sie, kommt drauf an, von "warten und beobachten" über Chemo bis hin zur Knochenmarkstranplantation ist alles drin.
Ich fragte, wie kommt man denn zu sowas. Tja, entweder es trifft die Leute einfach so oder ca. 10% der Patienen ereilt es durch eine Chemo- oder Strahlentehrapie
Schluck..., na Bingo..., da hab ich ja evtl. voll in den Mistkübel gefasst, sozusagen vom Regen in die Traufe
Sie bat mich noch, nicht allzuviel zu googeln und betonte nochmals, das ja "Schlimmes" (noch) nicht bestätigt ist.
Hab dann natürlich gegoogelt, was es überhaupt ist, puh, nix Gutes, garnix Gutes...
Ist nicht heilbar, enwickelt sich häufig in eine akute Leukämie und führt, früher oder später zum Tode...
Einzige kurative Therapie ist die Transplantation und wenn man da liest, was veranstaltet wird, sehe ich meine Chemo als Urlaubstag an.
Wenn ich es jetzt mal mit den Worten von Peter sage, der Patient hat die Krankheit überlebt, ist aber leider an der Therapie verstorben...
So ihr Lieben, das ist erstmal die Vorgeschichte. Die Biopsie habe ich am 05.03., denkt vielleicht mal an mich.
Ich schlafe seit dem Gespräch garnicht mehr gut, aber ich merke, durch meine "Vorgeschichte" bin ich trotzdem noch relativ gelassen.
Naja, ich hab mein Urteil ja auch noch nicht.
Aber ehrlich, wenn da schon etwas "komisch" aussieht, ist es schon etwas beunruhigendes, das kann man nicht schönreden.
Nun gut, step by step, wir werden sehen
Alles Liebe und ein schönes WE
glückskind
yaccomo grae
258 postsHallo Glückskind,
ich drücke Dir die Daumen, daß sich die ganze Sache nicht bewahrheitet. Und wie Du schon so richtig sagtest: Step by Step!
Alles Gute und viele Grüße von Yaccomo
annachristine
307 postsHallo Glückskind,
habe gerade Deine Sorgen gelesen. Bereits bei der Info Thromben niedrig; Leykos hoch, kam mir sofort meines Mannes "neue Erkrankung" seit Aug. 11 in den Sinn. Man hatte bei ihm das Herz radioakt. im Juli 11 untersucht; nichts am Herzen gefunden; doch er sah immer schlechter aus. Bei seiner Krebskontrolluntersuchung im August waren dann die Blutwerte auch am Boden; Thromben ganz untern Leykos schriehen hura wir haben gesiegt. Knochenmarkuntersuchung war notwendig um die ITP festzustellen. Wird mit Kortison behandelt, kann man mit leben. Such mal unter ITP nach.
Da er aber immer über Schmerzen im Oberbauch klagte, das auch dem Hausarzt sagte, ging die natürlich wieder in Richtung Herz. Er hatte in den letzten Wochen krampfartige Schmerzen. Liegen tat weh, sitzen tat weh. Jede Mahlzeit, jedes trinken hatte seine Wirkung. Am letzten Wochenende sah er plötzlich gelb aus. Diesen Montag war wieder Krebskontrolluntersuchung in der Tagesklinik beim Onkologen.Er brauchte nicht lange warten, da es ihm ja auch nicht gut ging. Der Arzt vermutete eine Zersetzung des Blutes. Krankheit heißt AIHA.
Ich war nur im nachhinein wütend, daß er 2009 an einem Gallenblasenkarzinom mit Teilleberentfernung operiert wurde. War gesundes Gewebe. Gallensteine gab es keine. Es wird damal bereits shon ein zersetzten vom Blut gewesen sein. Da war sein Hb Wert auch nicht so runter wie jetzt (4,3). Habe nun auch erstmal gesucht, denn man macht sich ja seine Gedanken. Mein Mann hat seit 2007 Leukämie und da auch Chemo bekommen. (Die Adnome im Darm 2010 waren auch im gersundenGewebe). Wenn nicht da auch einfach Blutrest abgelagert wurden. Meine Frage bei der Onkologin heute war, weshalb man den bei Schmerzen im Oberbauch beim Hausarzt immer auf einer Herzschädigung ausgeht? Antwort: das ist einfacher als die Ursache zu suchen.
Drücke Dir ganzfest die Daumen für dieUntersuchung.
Liebe Grüße
Anna-Christine
Biggi
506 postsLiebes Glückskind !
Davon hab ich ja noch nie gehört. Man lernt nie aus. Wieso schreist du eigentlich immer so laut hier. Ich wünsche dir von Herzen, dass alle Untersuchungen positiv verlaufen. Halt uns auf dem Laufenden
Drück dich
Biggi
Vielen Dank für eure Antworten,
ja Biggi, da war ich wohl etwas vorlaut und wurde vielleicht gehört :-(
Nach reichlicher googelei kann ich aber nur sagen, es ist leider garnicht so selten, dass Patieneten durch eine Chemotherapie eine weitere bösartige Krankheit, gerade in Bezug auf das Knochenmark, entwickeln. Leider kann das auch noch viele Jahre (bis ca. 10) danach passieren.
Man geht aber davon aus, dass ohne die vorrausgegangene Chemo der Patienet dann eben an den Folgen der Ersterkrankung...
Nun gut, wie ich schon sagte, durch die Therapie/Heilung des Einen bringt einen das Andere...
Ist schon eine Ironie des Schicksals, gerade weil ich bisher so eine gute Entwicklung in Bezug auf den Darmkrebs habe mit dem Gefühl, es schaffen zu können...
Wat soll ich machen, wenn da jetzt mein Blut anderer Meinung ist...?
Wir werden sehen
LG
glückskind
wie war das: solange mer läve......
muss ja nicht so sein...