Gast
Sonntag, 10. Juni 2012 - 21:10

Hallo.... ich brauche dringend Unterhaltung, aufbauende Worte und Gewissheit! Meine Mama, 46 Jahre jung, hat Darmkrebs :( festegestellt wurde es vor drei Tagen! Sie klagte seid langem über Bauchschmerzen, eher in der unteren Hälfte! Nahm dagegen Schmerztabletten! Irgendwann ging sie zum Arzt, Darmspiegelung... Befunde, Entzündung, alles nicht so schlimm! Dann kam sie in die Röhre, dort wurde alles gesehen! Krebs, der gestreut hat, Endstadium! Leber, Blase und Eierstöcke sind befallen! Nun muss sie Morgen ins KH... wie es dort weiter geht weiß ich noch nicht! Ich bn am Boden zerstört, das kam alles viel zu schnell.... ich weiß nicht wie ich, als Tochter, dass schaffen soll! Ich selber habe ein Kind, 4 Jahre! Bin grad Schwanger, in der 12 Woche! Habe noch zwei Geschwister, ein Bruder, der auf sich selbst aufpassen kann und eine Schwester, 16 Jahre, ohne Vater! Ich brauche meine Mutti so sehr, wir alle....! Habe solche Angst sie zu verlieren!

Danke fürs Lesen und Antworten!!!

Gast
Sonntag, 10. Juni 2012 - 21:19

Hallo ich ,

richtig aufbauen kann ich Dich nicht , aber ich möchte Dir sagen, dass ich michzur Zeit in einer ähnlichen Situation befinde und Deine Gefühle wie Angst , Schmerz, Ohnmacht......nachvollziehen kann.

Estut sehr weh , man kann sich auf nichts anderes konzentrieren und man hat doch die Kinder, die einen brauchen.

Und dennoch:Mir haben in diesem Forum auf einen ähnlichen Beitrag Menschen geschrieben, die gesagt haben, der Tod würde dazugehören zum Leben und man müsse das akzeptieren . Ich habe zuerst gedacht was ist das denn und darüber nachgedacht. Ein Stück weit sind unsere bzw. meine Gefühle auch ein wenig egoistisch. Ich denke über mein Leben ohne meine Mama nach, aber was machen sich unsere Mamas sicherstmal für Gedanken bei der Diagnose???. .... Wir müssen stark sein für unsere Mütter auch wenn es schwerfällt. Und wir dürfen nie die Hoffnung aufgeben....Worte , die ich selbst beherzigen muß und im Moment noch nicht kann.....

Viel Kraft und alles alles Liebe von valdi

Gast
Sonntag, 10. Juni 2012 - 21:30

Danke für deine Antwort! Als egoistisch würde ich es nicht bezeichnen.... ich leide sehr mit meiner Mama mit, genau das sind ja die Dinge, die mir so weh tun.... weiß nicht einmal ob ich meine Mama am Bett besuchen kann.... das würde mir das Herz raus reißen, wenn ich sie leiden sehen müsste! Sie ist noch so Jung.... hatt so viel Spaß in ihrem Leben, drei Tolle Kinder! Findest du, ich rede, als wenn sie von mir gehen würde? Manchmal kommt es mir so vor, als wenn ich schon aufgegeben habe! Ein anderes mal, denk ich, sie schafft es! Habe so viele Gedanke in mir.....:(

Gast
Sonntag, 10. Juni 2012 - 22:13

ich nochmal valdi,

nein ich finde nicht , dass Du redest, sie aufgeben zu haben. Ich denke, es ist doch zu aller erst die Diagnose Krebs an sich,die einen daran erinnert, dass das Leben endlich ist. Das ging mir auch so vor drei Jahren. Dann wurde meine Mama operiert und lag so drei Monate im KH, sie hat gekämpft und sich wieder erholt und desto mehr Zeit verging , umso mehr hat man mit der Diagnose gelernt zu Leben. Die Hoffnung war wieder da. Bei jeder weiteren Untersuchung die Angst vor einem Rückfall. Und jetzt war er da, der Rückfall bei meiner Mama. Den ersten Tag habe ich genauso geredet und gedacht wie Du gerade und jetzt ein paar Tage später ist da wieder die Hoffnung. Sie stibt nie die Hoffnung und das ist gut so. Du stehst jetzt vor einem Berg aber Du schaffst das und wenn Deine Mama operiert worden ist, wirt Du lernen mit der Diagnose Krebs bei Deiner Mama zu leben, es geht auch wenn es jetzt schwerfällt das zu glauben.

Viel Kraft valdi

landtechniker

578 posts
Sonntag, 10. Juni 2012 - 22:40

Hallo valdi, hallo ich (du solltest dir einen anderen individuelleren Alias geben),

nein die Hoffnung stirbt nie. Als Betroffener steht man vor einen riesigen Scherbenhaufen. Da braucht man die Unterstützung der Familie. Die Angehörigen müssen stark sein, müssen zeigen, dass sie das beste aus der Situation machen und sich auf ihr Leben konzentrieren. Nur wer selber stark ist, kann anderen helfen. Ich hätte OP, Chemo etc. nicht ohne meine Frau geschafft. Sie hat mir alles sowiet möglich vom Leib gehalten, mir aber auch stets das Gefühl gegeben, dass sie mich braucht, dass ich kämpfen muss. Dass sie es notfalls aber auch alleine schafft.

Also nochmal mein Rat: Kümmert euch darum, dass ihr selber stark seid. Dann könnt ihr eure Angehörigen stützen und sie in ihren Entscheidungen unterstützen. Und kümmert euch darum, dass ihr nicht sleber in die gleiche Situation geratet. Nimmt die Vorsorge ernst!

Viel Glück Landtechniker

@ich

Auch wenn es im Moment hoffnungslos aussieht: Kümmere dich um eine Zweitmeinung! In der Leiste rechts findest du, wie das geht. Auch wenn unsere Ärzte das nicht wahr haben wollen: sie sind nicht allwissend. In den seltensten Fällen gerät man an genau den oder die richtigen Spezialisten.

Traurige Meike

27 posts
Montag, 11. Juni 2012 - 20:26

Hallo ich,

Man darf nicht aufgeben! Ich weiß leider wie du dich fühlst...

Denke an dich und deine Familie!

Glg, maren