Gast
Sonntag, 30. Juni 2013 - 18:30

Hallo

Es sind jetzt 6 Monate her, seit mein Vater (68 Jahre) operiert worden ist. Es wurde ihm ein Stück Dickdarm hausgenommen. Die OP verlief gut.

Bei der letzten Untersuchung wurden 3 Metastasen im Bauchfell entdeckt. Wir stehen jetzt vor der Entscheidung: Chemo, um das Wachstum zu verlangsamen. Heilung gibt es keine mehr, dass hat man uns bereits nach der Operation mitgeteilt. Die Chema kann einzig das Leben noch etwas verlängern. Wer hat Erfahrung? Lohnt es sich die Strapazen auf sich zu nehmen? Mein Vater sagt: er wohle lieber die bleibende Zeit noch geniessen, ohne die Einschränkung der Chemo. Wir Kinder aber sind da anderer Meinung. Was meint Ihr?

Herzlichen Dank.

Charlie

ursus

256 posts
Sonntag, 30. Juni 2013 - 20:06

Hallo Charlie, vor 5 Wochen hat man mir operativ eine Gewebeprobe wegen Verdacht auf Bauchwandmetastasen entnommen....war zu meinem Glück negativ.

Ich habe seit 2009 eine Odyssee an Darm- und Leberoperationen und Chemos hinter mir, bin 64 Jahre alt.

Was ich dir sagen möchte ist, dass ich auch gegen die Meinung meiner Kinder...wir lieben uns sehr....gehandelt hätte, wenn sich ein neuer Krebs gezeigt hätte.

Ich würde mir den Rat der Kinder natürlich sehr gut anhören, doch letztlich liegt die Entscheidung bei mir...oder in deinem Falle bei deinem Vater.

Unterstützt ihn mit Verständnis für seine Entscheidung.

Alles Gute und viel Kraft für euch, liebe Grüße, Ursula