Gast
Mittwoch, 13. November 2013 - 19:41

Mein bester Freund hat Darmkrebs(Bestahlung, Op, Chemo,MetastasenOp). Als wir vor kurzer Zeit glaubten alles wäre überstanden, unter anderem weil er immer bahautet hat (alles raus operieren und gut ist) kam der erneute Schock! Rezidiv und Lungen und Lebermetastasen! Er ist total positiv und ich bewundere ihn von ganzem Herzen für die Art wie er das letzte Jahr überstanden hat! Ich habe, wie er auch, die Gedanken an die eventuellen Folgen der Krankheit völlig verdrängt und bin immer davon ausgegangen, dass er bald vollkommen gesund wird. Doch irgendwie kommt immer mehr Panik in mir auf. Ist es tatsächlich so wie er sagt? Dass man den Tumor+ Metastasen einfach raus operieren kann und mit Chemo alles weg bekommt? Vor ein paar Wochen war der Tumor noch nicht zu sehen, dh er wächst schnell. Wie soll ich mich verhalten? Genauso wie er ? Die Erkrankung "verdrängen" und davon ausgehen, dass alles wird gut wird, weil es MUSS (er ist gerade mal Anfang 30)! Ich habe tierische Angst und fürchte so, dass es irgendwann aus mir herausbricht. Aber eigentlich will und muss ich IHN unterstützencrying

maincoon10

647 posts
Freitag, 15. November 2013 - 07:19

Hallo, das ist keine einfache Situation und über den weiteren Verlauf kann dir auch keiner eine Prognose geben (mit so wenig Infos). Es kann alles wieder gut werden und er ist irgendwann geheilt, oder die Krankheit wird chronisch.

Orientiere dich an seinem Verhalten wäre mein Rat, unterstütze ihn bei dem was er will. Wenn er daran glaubt gesund zu werden, dann ist das wichtig für ihn und dieser Glaube gibt ihm Mut und Hoffnung. Ev. auch Lebensqualität. Egal was die Realtität die ev. nur die Ärzte einschätzen können (und nicht mal das ist sicher) über seine Krankheit sagt. Leben und Leben geniessen. Das ist das Beste - für jeden im Übrigen - ob Krank oder Gesund.

Alles Gute
lg andrea

Gast
Freitag, 15. November 2013 - 15:05

Hallo Andrea,

vielen Dank für deine Antwort. Du hast vollkommen recht, wenn er es schafft so positiv an die Sache ranzugehen, schaffe ich es erst recht. Eigentlich müsste ich froh sein, dass er so gut damit umgeht. Aber ich bin kein Mensch, der Dinge verdrängt, ich will mich mit ihnen auseinadersetzen, weil sie mich sonst ständig quälen. Aber hier werde ich wohl lernen müssen, mich an meinem Freund zu orientieren.Und ja, ich glaube ganz fest daran, dass er wieder gesund wird.

LG