Guten Tag,
vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Ein guter Freund von mir bekam 2013 Darmkrebs entfernt. Leider hatte der Krebs bereits gestreut und es waren mehrere Lebermetastasen vorhanden. Es wurde eine Teilresektion von 49% der Leber durchgeführt. Leider blieben immernoch 2 Lebermetastasen übrig. Diese wurden 2 mal versucht mit RFA zu besiegen. Leider steigen seit dem die CEA Werte (nun bei 430) und die Leberwerte (Gamma GT,...) werden langsam immer schlechter. Die Ärzte meinten, dass eine weitere OP, RFA ausgeschlossen sei.
Nun zur Überraschung meinte die Uniklinik, das es bei Ihnen kein Problem wäre diese zu entfernen und mein Freund danach wieder gesund sei.
Habt Ihr auch solche Erfahrungen schonmal gemacht? Was haltet Ihr davon? Hier gehts um die Aussagen -> Das Ende des Jahres werden Sie nicht mehr erleben <- im Gegensatz zu -> Danach sind Sie wieder gesund <-
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Gruß
Ralf
Ja, haben wir auch so erlebt. In allen großen Zentren ein NO, da OP keinen Vorteil bringen würde, Prognose war miserabel (3-6 Monate). Dann einen Chirurgen gefunden, der an uns glaubte. Das ist mittlerweile über 5 Jahre her.
Vielleicht haben wir auch Glück gehabt. Man muß manchmal mutig sein. Man sollte aber trotzdem immer abwägen, zugunsten der Lebensqualität.
Aus dem Stand wüßte ich jetzt auch erstmal nicht, wie ich mich da entscheiden würde.
Viel Glück, Thorsten
Danke für Deine schnelle Antwort. Er hat jetzt einen Termin für Ende des Monats gemacht. Wenn der Limax Test positiv ausfällt wird die OP durchgeführt. Ich hoffe nur, dass die Leber dann noch genug arbeitet und keine Komplikationen auftreten. Es geht um Lebersegment IV und VIII. Bei der Pet wurde die größte Metastase mit 9cm angezeigt und die kleiner auf etwa 6cm. Die Ärzte meinten allerdings Pet wäre ungenau und die wären wesentlich kleiner.
Alles sehr schwierig... ich weiß nicht was ich Ihm raten soll oder kann...
Hallo Ralf,
habe deinen Beitrag gelesen (Rest - Metastasen in der Leber )
Hier habe ich einen Beitrag vom dkfz-Heidelberg, wenn es wirklich nur um 2-3 Metastasen handelt kann man nit einer kurativen Heilung rechnenSiehe untensthenden Beitrag:
.Therapiefortschritte beim fortgeschrittenen Darmkrebs
Die Behandlung von Darmkrebs im Stadium IV richtet sich vor allem danach, ob es möglich ist, neben dem Darmtumor auch die Metastasen operativ zu entfernen. Im Falle von Lebermetastasen, bei denen der Chirurg die befallene Leberregion entfernt, ist eine der Voraussetzungen für die Operation, dass genug gesundes Lebergewebe übrig bleibt, um eine ausreichende Leberfunktion zu gewährleisten. Ist eine Operation der Lebermetastasen nicht möglich, können diese auch mit Laserstrahlen, Gewebeerhitzung, Kälte oder durch die Einbringung von kleinen radioaktiven Kügelchen in die Leberzerstört werden; die Erfolgsaussichten dieser Verfahren sind jedoch noch nicht so gut untersucht wie die der Operation.
Wichtig ist, bei der Operation einen Sicherheitsabstand zwischen Metastase und lebenswichtigen Strukturen zu haben. Ungünstig ist es dann, wenn zum Beispiel eine Metastase direkt an einer Leberarterie sitzt. Und: Je mehr Metastasen in der Leber sichtbar sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich viele weitere, winzig kleine gibt, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Die Zerstörung aller vorhandenen Metastasen ist dann sehr unwahrscheinlich und eine Heilung nicht möglich. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Metastasen.Therapiefortschritte beim fortgeschrittenen Darmkrebs
Die Behandlung von Darmkrebs im Stadium IV richtet sich vor allem danach, ob es möglich ist, neben dem Darmtumor auch die Metastasen operativ zu entfernen. Im Falle von Lebermetastasen, bei denen der Chirurg die befallene Leberregion entfernt, ist eine der Voraussetzungen für die Operation, dass genug gesundes Lebergewebe übrig bleibt, um eine ausreichende Leberfunktion zu gewährleisten. Ist eine Operation der Lebermetastasen nicht möglich, können diese auch mit Laserstrahlen, Gewebeerhitzung, Kälte oder durch die Einbringung von kleinen radioaktiven Kügelchen in die Leberzerstört werden; die Erfolgsaussichten dieser Verfahren sind jedoch noch nicht so gut untersucht wie die der Operation.
Wichtig ist, bei der Operation einen Sicherheitsabstand zwischen Metastase und lebenswichtigen Strukturen zu haben. Ungünstig ist es dann, wenn zum Beispiel eine Metastase direkt an einer Leberarterie sitzt. Und: Je mehr Metastasen in der Leber sichtbar sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich viele weitere, winzig kleine gibt, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Die Zerstörung aller vorhandenen Metastasen ist dann sehr unwahrscheinlich und eine Heilung nicht möglich. Lesen Sie hier mehr zur Behandlung von Metastasen.
mvHallo Ralf,
Habe in meinem Bericht vergessen folgenden Satz hinzu zufügen:
Die Leber ist das einzige Organ im menschlichen Körper, welches nachwachsen kann. d.h. jedes entfernte Teilstück wird nachwachsen.
Gruß
Güsi
Vielen Dank für die Informationen. Gestern war jetzt ein Gespräch mit dem Arzt, bei dem die OP nicht möglich ist. Er meinte mit der OP wird an die Grenzen gegangen und er würde die Operation nicht durchführen. Die eine Metastase würde direkt an der Vene sitzen, so dass kein Sicherheitssaum bestehen könnte und wenn beide Metastasen entfernt wären nicht mehr viel Leber übrig bleibt.
Mein Freund will die OP durchführen lassen. Ich hoffe das dann alles gut gehen wird.
Hallo Ralf,
ich nehme ja an , dass diese Uniklinik zertifiziert für Darmkrebs ist, welche bereit ist bei erneuter Untersuchung diese Metastasen zu entfernen. Es gibt ja viele Möglichkeit u.a.
Ist eine Operation der Lebermetastasen nicht möglich, können diese auch mit Laserstrahlen, Gewebeerhitzung, Kälte oder durch die Einbringung von kleinen radioaktiven Kügelchen in die Leberzerstört werden.
Er kann ja mal vorher mit den zuständigen Ärzten dieser Klinik reden. Auf welche Art neben einer Leberoperation diese Metastasen bekämpft werden
Gruß
Güsi
So wollte Euch mal auf dem Laufenden halten. Die OP soll jetzt nächste Woche durchgeführt werden und in einer atypischen Leberresektion die beiden bis jetzt bekannten Lebermetasten entfernt werden. Trotz aller Risiken wie schlechten Leberwerten (Gamma GT, AP,....), Tumormarker CEA über 500, eine Metastase direkt an der Lebervene und eine direkt an der Leberhülle.
Ich hoffe es wird alles gut gehen und ich kann Euch nächste Woche positives Feedback geben.
Vielleicht hat noch jemand nützliche Infos.
Vielen Dank.
Gruß
Ralf
Hallo Sorgen,
habe heute einen Kommentar aus eunen neuen Krebsbuch unter folgenden
Titel:
Fortsetzung Thema: Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium -Andere Verfahren bei Lebermetastasen-Teil 5 Guesi01124.07.2015 - 13:35hier in diesem Forum hinterlegt.
Gruß
Guesi