Gast
Donnerstag, 3. Dezember 2015 - 08:41

Hallo,

ich lese hier schon seit Juni mit und nun möchte ich mich auch mal an Euch wenden.

Mein Papa (63 Jahre) hat im Mai die Diagnose Rektumkarzinom mit Lebermetastasen (3 ca. 6cm) bekommen. Stadium 4 (hepatisch metastasiertes Rektumkarzinom UVCC Stadium 4, cT4 CN+, CM1CHep).

Er hat seit Juni Chemo bekommen (6 Sitzungen ) danach war der Arzt sehr zufrieden, denn die Metastasen sind von der Größe her um die hälfte geschrumpft. Die Chemo hat er sehr gut weggesteckt, da war ich echt sehr erstaunt.

Nun bekommt er noch eine andere Chemo, die noch bis Ende Dezember geht. Wieder 6 Sitzungen. Er hat da immer für 2 Tage eine Pumpe umhängen und dann eine Woche Ruhe.

So und nun hat der Arzt ihm das weitere Vorgehen erklärt. Es gäbe 2 Möglichkeiten. Einmal, so weiter machen wie bisher ohne OP.

Oder eine OP (ALPPS) wo 2 - 3 OP`s angedacht sind. Da wird erst die rechte Leber entfernt, dann wächst die nach und nach ca. 12 Tagen kommt die andere Hälfte dran und der eigentliche Tumor im Darm. Der Arzt sagte aber das es nicht so ohne ist.

Nun stehen wir da und wissen nicht so recht was nun das beste ist. Aber ohne OP gibt es keine Heilung. Ich denke das er wohl nicht drum herum kommt.

Die Op soll in der Uniklinik Dresden erfolgen. Die OP Methode ist wohl auch noch nicht ganz so lange auf dem Markt und ich weiß nicht so recht ob Dresden da schon genug erfahrungen hat.

Hat jemand vielleicht erfahrungen mit dieser OP Methode? Ich wäre für Info`s sehr dankbar.

Achso was vielleicht noch zu erwähnen wäre, mein Papa nimmt an einer Studie teil.

Vielen Dank

Biene

27 posts
Donnerstag, 3. Dezember 2015 - 08:54

Hallo Silli,

lies mal meine Beiträge, ich hatte diese OPS, würde es wieder machen.

lg Bieni

Gast
Donnerstag, 3. Dezember 2015 - 09:12

Ich hatte mehrere Lebermetastasen auf beide Leberhälften verteilt.

Diese Op wurde in München in Großhadern durchgeführt,im Dezember 2012.

Diese Methode kam in diesem Jahr aus Regensburg, u. ich hatte keine andere Wahl.

Ich wurde operiert,ca 5 Tage danach ein zweites Mal.

In der ersten OP wird der größere Teil der Leber abgetrennt aber im Körper belassen bis die zweite Hälfte sich vergrössert hat,das war ca 5 Tage später bei mir.

dann die zweite Op und es wird die Erste abgetrennte und zweite Hälfte der Leber entfernt.

Der Arzt sagte ,es wurden ca 75 % der Leber entfernt,aber der Rest reicht zum Überleben,und in der nächsten Zeit wächst die Leber ja nach.

Es war eine heftige Op,ich lag 3 Wochen im Klinikum,2 davon auf Intensiv zur besseren Überwachung.

Mir gehts jetzt sehr gut,und ich hatte seitdem kein Rezidiv mehr.

glg Biene

Gast
Donnerstag, 3. Dezember 2015 - 14:13

Danke Biene, das gibt etwas Motivation für die ganze Sache.

Die Ärzte geben Dir 2 Möglichkeiten und man soll das nun allein antscheiden als Laie.

Lg

Gast
Donnerstag, 3. Dezember 2015 - 20:09

Hallo Silli,

lt deinem Bericht zweifelst Du an der Uniklinik Dresden. Ich kann nur für diese Klink raten, dfenn sie gehört zu den 13 Spitzenzentren in Deutschland. (siehe u.a. Aufstellung)

Hier handelt es sich um eine Spitzenzentrum , wo es nur 13 in Deutschland gibt. 2012 war ich wegen einen Rektumkarzinom in Behandlung bzw. Operation, Bei diesen Spitzenzentren weiß man, dass hier nach neuesten minternationalen Standgearbeitet wird.

anschließend eine Aufzeichnung dieser CCC-Kliniken in Deutschland

Hier anschließend die13- CCC-Onkologischen Spitzenzentren, Deutschland aufgeführt

Berlin

Erlangen

Dresden

Heidelberg

Köln/Bonn

Tübingen

Würzburg

Düsseldorf

Essen,

Frankfurt

Freiburg

Hamburg

Die Onkologische Spitzenzentren (Link zu Website des CCC-Netzwerks) I)n diesen Zentren werden Tumorpatienten nach aktuellen medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen interdisziplinär versorgt und psychosozial begleitet. Auch die neueste Krebsforschung ist ein wesentliches Aufgabenfeld von Onkologischen Spitzenzentren.

Wenn der Arzt, diesen Vorschlag gemacht hat, ist dein Vater trotz der Chemos für diese schwierige Operation ALPPS- wo ja innerhalb kürzester Zerit 2mal opiert wird noch dafür geeignet.

Da eine weitere Chemobehandlung garantiert sein Immunsystem schächen wird und später keine Operation (ALOOS)mehr möglich ist.

Einfach n ochmals den behandelten Arzt fragen.

l

pps

Gruß

Guesi

Gast
Donnerstag, 3. Dezember 2015 - 21:12

danke für die Antwort. Mit der Uniklinik sind wir schon zufrieden, sogar froh dahin gehen zu können. Aber der behandelnde Arzt von meinem Vater sitzt in einem anderen Krankenhaus und der ist von dem Vorschlag die Chemo jetzt abzubrechen und im Feb. zu operieren nicht so begeistert. Er ist allerdings Onkologe. Ein anderer Arzt (Chirurg) auch aus der anderen Klinik sagte auch, dass es nicht ohne ist. Die Ärztin in der Uniklink betrachtete alles recht nüchtern. So und nun steht man eben da und weiß nicht so recht was denn nun das richtige ist. Wenn man die Ärzte fragt kommt als Antwort:" das müssen sie selbst entscheiden!"

Aber ich denke wenn sie sich eine OP nicht zutrauen würden ,dann würden sie es ihm auch nicht anbieten.

Biene

27 posts
Donnerstag, 3. Dezember 2015 - 21:16

Hallo Silli

diese Situation ist sehr schwierig,aber wie du schreibst-ohne Op keine Heilung.

Wenn sie alles entfernen können,besteht eine Chance auf Heilung.

Dein Papa ist in der Verfassung in dem eine OP MÖGLICH ist.

Es ist einzig und allein die Entscheidung deines Papas - nutzt sie.

lg Bieni