Bettina

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Dienstag, 27. Februar 2018 - 10:31

Bettina

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Dienstag, 27. Februar 2018 - 11:42

Kurz zu mir:

2013 muzinöser Borderline Eierstöcke - Total OP - Tumor gutartig.

2017 muzinöser Adenokarzinom des Rektums pT4b, pN2b,R1,G3,L0,V0 - mit Empfehlung Chemotherapie, die ich bis dato abgelehnt habe. Stomaanlage.

2018 Lokalrezidiv im Rektumstumpf

Nun Empfehlung intensivierte Radiochemotherapie über 6 Wochen

d. h. 1. und 5. Woche Radiochemotherapie 2. - 4. + 6.Woche Strahlentherapie

Ich werde nun diese Therapie angehen, habe aber so eine blöde Angst wegen den NW.

Wer kann mir seine Erfahrungen mitteilen betreffend Radiochemotherapie?

Vielen Dank und viele Grüße

Trineline

herirein

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Dienstag, 27. Februar 2018 - 13:11

Liebe Bettina,

vor etwa einem Jahr bekam ich die Diagnose "tiefes, bis an den Schließmuskel reichendes Rektumkarzinom". Als Standardtherapie wurde zunächst eine Radiochemotherapie, wie bei Dir jetzt empfohlen, eingeleitet. Bei der Chemotherapie mit 5-FU in der 1. und der 4. Woche erhöhte sich mein Blutdruck, der mit Tabletten behandelt wurde und Müdigkeit machte sich breit, weil der Hämoglobinwert bis auf 10 mg/dl reduziert war.

Parallel dazu wurden durchgehend werktäglich IMRT-Bestrahlungen auf das Anusgebiet mit 1,8 Gy, 28 mal verabfolgt. Nach etwa 15 Bestrahlungen bekam ich häufigeren Harndrang und bis in die Analfalte reichende schmerzhafte Schleimhaut und Hautententzündungen, also eine typische Strahlenproktitis. Nach Beendigung der Chemo bzw. der Bestrahlung ließen alle Beschwerden nach etwa 14 Tagen nach und die Proktitis verschwand wieder.

Anfang Juli 2017 erfolgte dann die vollständige Rektumamputation mit endständigem Colostoma.
Meine vollständige Krankengeschichte

Gruß Heri