Manuela

7 posts
Dienstag, 26. Juni 2018 - 19:40

Hallo zusammen. Aufgrund meiner Suche im Internet bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe mich sofort angemeldet. 

Auch ich habe momentan große Angst das ich Darmkrebs haben könnte und vor allem Angst vor der anstehenden Darmspiegelung.

Vorab. Ich bin weiblich, 35 Jahre alt und Mama von 5 Kindern. (13 Jahre bis 19 Monate alt).

Seit Anfang Juni habe ich eigentlich durchgängig weicheren Stuhlgang. Keinen Durchfall. Kein Blut. Keine Schmerzen.

Am vergangenen Samstag hatte ich nach dem Verzehr von Gemüseauflauf mit Sahnesoße extrem Durchfall. Am Sonntag hatte ich beim abwischen 2 mal braunen Schleim am Papier. Außerdem häufig Blähungen. Und seit kurzem hab ich das Gefühl das sich in meinem Bauch etwas bewegt. Ich vermute das ist die Luft. Das hat mich so beunruhigt das ich Montag gleich zu meinem Arzt gegangen bin. Dieser befragte mich nach dem Verlauf und tastete den Bauch ab. Die Peristaltik ist wohl sehr erhöht. Ansonsten keine Auffälligkeiten. Er verschrieb mir zunächst Dormadion die ich 3 mal täglich vor dem Essen nehmen soll. Dann meinte er das er eine allergische kolitis vermutet. 

Ich muss dazu sagen ich nehme recht viele Medikamente. Viani, allergospasmin und salbutamol wegen Asthma. Außerdem Desloratadin gegen Allergien (davon habe ich nämlich einige) und pantoprazol gegen Sodbrennen. 

Der Stuhlgang ist nur im laufe des Vormittags. 2 bis 4 mal und immer kleinere weiche Mengen.

Vorbelastungen gibt es nicht soweit ich weiß.

Mein Arzt vermutet ja auch nur eine Intoleranz. Sicher weiß er es natürlich auch nicht.

Ich habe mich durch gerungen und einen Termin beim Gastroenterologen gemacht. Das vorgespräch ist nächsten Donnerstag und ich hab so unheimlich Angst. 

Irgendwie vor allem. Vor dem Abführmittel, der Spiegelung und am meisten vor dem Ergebnis.

Vielleicht ist noch interessant: nach dem Durchfall hatte ich ein wenig Schmerzen an der linken Flanke. Diese Schmerzen sind heute fast weg. Und seit meinem letzten Kaiserschnitt (ich hatte 4) im Dezember 2016 immer wieder mal ein ziehen links im Unterleib. Wurde mehrfach vom Gyn untersucht und alles unauffällig.

Gestern hab es gedünstetes Gemüse zum Abendbrot und heute früh kam der Mais schon wieder raus. Möhren waren zum Teil auch unverdaut. Das ist doch nicht normal oder?

Ich hoffe ihr habt ein paar Ratschläge und könnt mich beruhigen.

Vielen lieben dank im voraus

Krokus

49 posts
Mittwoch, 27. Juni 2018 - 09:28

Hallo Manuela,

Also eins musst Du auf keinen Fall haben; nämlich Angst vor der Darmspiegelung. Klar hat man vor allem was man nicht kennt erstmal Bammel und ganz weg wird er erst sein, wenn man die Erfahrung selbst gemacht hat. Aber glaub mir, gerade Du als Mutter von 5 Kindern mit 4 Kaiserschnitten wirst danach sagen, dass die Spiegelung dagegen wie ein gemütliches Kaffeekränzchen ist.

Also hab keine Angst und lass die Spieglung machen, schon allein um Dich selbst zu beruhigen. Für mich klingt Dein Problem auch eher nach einem behandlungsnotwendigem Verdauungsproblem als um etwas ernsthaftes.

Gruß Frank

Manuela

7 posts
Mittwoch, 27. Juni 2018 - 10:34

Hallo Frank. Ich danke dir für die beruhigenden Worte. Ich glaube du hast recht, ich mache mich wahrscheinlich so verrückt weil ich es nicht kenne. Ich habe viel gelesen und das ist wahrscheinlich mein Fehler. Weißt du ob die Abführmittel tatsächlich so schlimm sind?

Krokus

49 posts
Mittwoch, 27. Juni 2018 - 22:51

Hallo Manuela,

Warum mein Post dreimal gekommen ist, weiß ich nicht, aber lieber einmal mehr als zu wenig.

Also ich habe schon etliche Spiegelungen hinter mir mit verschiedenen Abführmitteln. Klar ein Tässchen Kaffee ist mir auch lieber aber man kann die Mittel schon schlucken. Manche schmecken etwas fruchtiger ( Banane oder Erdbeere) manche einfach neutral mit einem Nachgeschmack, der aber auch erträglich ist. Etwas Anstrengung bedarf es die gesamte Menge die erforderlich ist zu trinken, aber auch das ist machbar. Das Abführen selber war bei mir auch nicht so extrem wie manche beschreiben. Wenn's wirkt, 2 - 3 mal länger auf Toilette und dann ab und zu noch mal kurz. Was mich eigentlich mehr gestört hat, ist das man während der gesamten Prozedur das Essen einstellen muss. Gern hätte ich vorm schlafen gehen noch ein Schnittchen gegessen.smiley Aber um so köstlicher ist dann das Frühstück nach der Spiegelung. Das mit dem Lesen geht wohl jedem so, seit es Doktor Google gibt. Man will sich nicht verrückt machen, aber rennt doch immer wieder an den Rechner ob man nicht doch noch was überlesen hat. Hat aber auch den Vorteil, dass man in etwa weiß was auf einen zukommen wird. Und mit Deiner Dosis Propofol schlummerst Du ja während der Spiegelung und wirst dann wach als wenn Du ein kurzes "Nickerchen" gemacht hättest. Also wirklich, auch ich hatte vor der ersten Spiegelung höllisch Bammel, weil wie gesagt, alles was man nicht kennt erst mal befremdlich ist. Aber wenn ich Dir sage dass ich in der letzten Zeit die Spiegelungen ohne Schlafmittelchen habe machen lassen kannst Du mir glauben dass es nicht schlimm ist denn sonst würd ich das nie ohne Narkose machen weil ich eigentlich ein ziemlicher "Schisser" bin. Also keine Angst, Kopf hoch und durch. Und halt uns auf dem Laufenden!

Manuela

7 posts
Donnerstag, 28. Juni 2018 - 08:45

Ach Mensch Frank, du beruhigst mich wirklich unheimlich. Ich werde jetzt versuchen mich nicht mehr so verrückt zu machen und das ganze auf mich zukommen zu lassen. Habe ja schon ganz anderes geschafft. :-) ich halte dich auf jeden Fall auf dem laufenden. 

Vielen vielen Dank für die lieben Worte