Nona

12 posts
Montag, 18. März 2019 - 13:43

Hallo

Ich bin 36 Jahre alt und habe 2 Kinder. Seit ich denken kann leide ich an emetophobie. Was mich schon immer sehr belastet. Ich habe im Teenageralter einen reizdarm bekommen. Der nicht mit einer Spiegelung bestätigt wurde. Ich habe immer schon.auf Stress und ANGST mit dem Darm reagiert. Auch wenn ich Zahnbeschwerden hatte oder Veränderungen anstanden, hatte ich viel Durchfall . Und natürlich auch bei einigen Lebensmitteln. Dazu hatte ich auch schon mal einen Darmpilz. Ich hatte schon im Teenager alter Schleim mit im Stuhl. Mit 15 Jahren wurde ich dann magersüchtig. Achte jetzt mit 36 noch immer sehr auf mein Gewicht und wiege auch zu wenig. Esse natürlich auch nicht regelmäßig. Aber auch auf Grund meiner Phobie. Angst vor dem Erbrechen. 

Seit 15 Jahren jogge ich regelmäßig und habe danach auch oft Durchfall und etwas Schleim. Immer schon. Was ja bei Läufern wohl normal sei.

Meine Oma hatte mit über 70 Darmkrebs der aber geheilt worden ist. Daher sagt der Arzt auch, das ist deswegen kein erhöhtes Risiko sei. 

Jetzt habe ich beim Frauenarzt einen Schnelltest zur Krebsvorsorge machen lassen, der positiv ausgefallen ist.  Jetzt habe ich natürlich auch panische Angst. Allerdings habe ich auch zahnfleischbluten und hämorriden. Und es kam mit dem stuhl urin in Verbindung. Deswegen könnte er auch positiv ausgefallen sein.

Klar habe ich Schleim im Stuhl schon seit 20 Jahren und seit dem not Kaiserschnitt verstopfung und durch den Reizdarm mal Bauchweh...aber jetzt soll ich Krebs haben??? Ich habe so Angst. 

Daraufhin habe ich einen Termin zur Darmspiegelung machen lassen der erst Anfang Juni ist aber ich stehe auf einer Rückrufliste falls einer anspringt. 

Ich habe daraufhin 2 Schnelltest besorgt und diese hier zu Hause angewandt, ( gleiches prinzip woe beim arzt)dieses mal mit Stuhl der nicht mit dem Urin zusammen kam. Und beide Tests waren negativ. Zum Glück.  

Trotzdem habe ich Panik ohne ende.

Auch vor dem Abführtag. Ich habe hier 2 Flaschen fleet phosphor soda hat da jemand Erfahrungen mit? Musstet ihr euch als Nebenwirkungen übergeben oder Übelkeit? Diese emetophobie dazu ist schrecklich. Wie seid ihr mit dem mittel klar gekommen? 

Andreas

246 posts
Montag, 18. März 2019 - 15:04

Hallo Nona,

ich habe eine andere Lösung bekommen. Leider weiß ich nicht mehr wie sie heißt. Das gute daran war, dass ich nur 125 ml Davon trinken musste. den Rest, ca. 2 Liter, konnte ich frei wählen zwischen Tee, Wasser oder Sprudel. oder gar sonst irgendetwas. Zu Übelkeit kommt es gar nicht. Ich habe nur gehört, dass fleet phosphor eklig schmecken sollte. Das geht aber auch.

Vor der eigentlichen Darmspiegelung musst du keine Angst haben. Merkst du nix von. Nach ca. 20 min. ist alles vorbei.

Aus meiner Sicht machst du dich etwas zu verrückt. Ich habe selbst Darmkrebs und das bedeutet ja nicht gleich das Ende. Ich habe sogar die Chemo gut weggesteckt, ohne Übelkeit!

Es ist auf jeden Fall gut, dass du das abklären lässt.

Es wird schon alles gut sein. Wenn du fragen hast, frag gerne.

LG Andy

Nona

12 posts
Montag, 18. März 2019 - 15:19

Hallo Andy

Ich habe zwei kleine Kinder und selbst mit 3 hahren meinen  Vater an einem Herzinfarkt verloren. Ich glaube das ich daher grosse Panik habe, dass es meinen Kindern auch so ergehen muss. Es war sehr schlimm für mich.

Ich habe ja immer diese schleimbeimengungen.

Darf ich fragen wodurch man bei dir den Krebs festgestellt hast?

Finde diese Wartezeit bis Juni echt krass.

Lg

Daniel Schreiber

140 posts
Montag, 18. März 2019 - 21:37

Ich finde die langen Wartezeiten echt krass. Man hört und liesst täglich wie schlecht doch unser Militär ausgerüstet sei aber das hier einfachste Untersuchungen, die im Extremfall über Leben und Tod entscheiden können auf die lange Bank geschoben werden sind Misstände, über die  nicht öffentlich in den Medien geredet wird. Das finde ich mehr als beschämend für unsere Politiker (Und auch Krankenhäuser). Man muss ja nicht jeden Unsinn mitmachen den die Oberen bestimmen...

Kann mich auch nicht mehr an den Namen erinnern, aber meine Lösung hat nach Zitrone geschmeckt. War ein Pulver welches ich in Wasser (oder auch einer anderen Flüssigkeit) auflösen musste. Waren  125ml, die ich in einem Zug trinken musste. Ekelhaft oder das mir zum brechen übel davon wurde kann ich nicht behaupten. Nach einem ersten "Überraschungseffekt" war der Geschmack durchaus erträglich. Hab ein wohlschmeckendes Getränk bereitstehen zum "Nachtrinken". 

Darmspiegelung wurde bei mir ganz ohne irgendwelche Narkose gemacht. Ist nicht angenehm, und im Normalfall sollte es nicht weh tun. Hab aber auch schon von Fällen gehört, da wurde örtlich betäubt oder gar Vollnarkose gegeben. 

Ja, die Ungewissheit macht ein fix und alle. Dreh den Spiess doch mal um frag frag dich: Was spricht gegen einen Tumor? Die Symptome, die du seit Jahren hast, lässt du mal aussen vor. 

Und selbst wenn die Diagnose Krebs lauten sollte, viele , von denen wir gar nicht wissen, werden geheilt und bei vielen kan der Krankheitsverlauf gestoppt werden. Die Diagnose Krebs muss also nicht unbedingt mit dem Tod in Verbindung gebracht werden. 

Geh deinen gewohnten Dingen des täglichen Lebens nach und versuch so wenig wie möglich an eine mögliche Diagnose "Krebs" zu denken. Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes was dir fehlt. Ein Tumor im Darm hat oft mehrere Symptome als nur Blut im Stuhl. 

346 posts
Dienstag, 19. März 2019 - 16:26

Hi,

nur jeder 5 nutzt die kostenlose Darmkrebs-Vorsorge und trotzdem muss man auf einen Termin so viele Monate warten. Zur Zeit wird gerade viel Aufklärung geleistet, dass man unbedingt zur Vorsorge gehen sollte. Wenn jetzt jeder 2 hin gehen würde,dann würde das System wohl ganz zusammenbrechen.

Zu dem Mittel vor der Darmspiegelung.  Ich hätte das Wasser gerne etwas kühler gehabt. Dann könnte ich noch einen Liter mehr ohne Probleme trinken. Was habe ich schon allles an Alkohol getrunken im Leben, nur um mit den Kumpels mithalten zu können. Das war echt ekelhaftes Zeug gewesen !  Allerdings hört man auch andere Geschichten. Mein Vater muss sich von der Flüssigkeit im Krankenhaus schon übergeben. Das wird aber nervlich bedingt sein. Mach dir keinen Streß, dann wird das schon !

Gruß Olli

Nona

12 posts
Dienstag, 19. März 2019 - 18:50

Liebrn dank euch allen...

Momentan bete ich einfach, dass der liebe Gott mich von Krebs verschont.

Und der Test nur fehlerhaft war.

Andreas

246 posts
Mittwoch, 20. März 2019 - 08:58

Hallo Nona,

ich war zur eigentlichen Vorsorge (Check ab 35..ab 40 usw.) Ich habe da das Thema Darmkrebsvorsorge angesprochen, weil ich zum Schluss mal ab und zu gemeint habe, dass Blut im Stuhl war aber auch etwas Schleim. Davor keinerlei Beschwerden oder Anzeichen.

Mit 3 Jahren den Vater zu verlieren ist is echt hart und sehr traurig. Ich habe mein Vater vor knapp 2 Jahren verloren mit dem ich mich bestens verstaden habe.

Du darfst nicht so eine Panik schieben, das ist gar nicht gut. Du belastest deinen Körper damit zusätzlich. Wenn du gut drauf bist, ist das auch für deinen Körper gut. Das kann auch eine Art gute "Kettenreaktion" sein. Wenn es dir gut geht, weißt du, dass es deinen Körper gut geht. Also weniger sorgen, dass wiederum gut für dein Körper ist. Vielleicht musst du so an die Sache gehen und nicht immer vom Schlimmsten ausgehen. Selbst nach meiner Diagnose habe ich gesagt, dass ich das schaffe. Auch weil ich meinen Sohn das nicht antun will. Also, ran an die Buletten und bisher ging alles sehr gut trotz T3 Tumor (klopf aufs Holz).

Mach dich nicht verrückt. Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!!

LG Andy

Nona

12 posts
Mittwoch, 20. März 2019 - 11:56

Danke dir Andy das ist sehr lieb.

Erschreckend das man kaum Symptome hat und trotzdem einen Tumor in tragen kann.  Und bei einer Grippe fühlt man sich schwer krank.

Darf ich fragen wie alt du damals warst bei der Diagnose und ob es Krebs in deiner Familie gibt?

Ich gehe jetzt auch erstmal davon aus, dass ich gesund bin. Trotz Schleim im Stuhl. Was ja auch eigentlich normal ist. Die letzten 2 stuhltest waren ja auch ohne Blut. 

Wir sind kurz vor unserem Umzug in unser Traumhaus und auch beruflich habe ich es endlich geschafft um zu setzen was ich immer wollte. Alle Träume zum greifen nah...da bete ich einfach das Krebs in mir wohnt 

Bibsi

27 posts
Mittwoch, 20. März 2019 - 13:48

hallo nona,

was war das für ein Schnelltest zur Krebsvorsorge bei deiner Gyn und was bedeutet genau, er sei „ positiv ausgefallen“?

Hake doch mal bei der Ärztin nach, oft haben die Connections und kommen schneller an Termine dran...so war es bei mir auch. 

So lange zu Warten nervt echt ab!

Aber gut ist, dass du keine engen Familienangehörigen hast, die unter 50 an Darmkrebs erkrankt sind.... das spricht eher gegen eine genetische Disposition.

VG

Bibsi

Nona

12 posts
Mittwoch, 20. März 2019 - 16:03

Hallo

Der Test hieß hitadokkult 2...positiv heisst das wohl verstecktes Blut gefunden im Stuhl ist. Ich habe danach 2 tests von veroval hier zu hause gemacht wo nix war. Gleiches Testprinzip. Geht nicht ins Labor. Wird ausgewertet wie ein schwangerschaftstest.

Bei der Gyn hatte ich keine Gebrauchsanweisung bekommen. Der Stuhl kam da in Verbindung mir Urin. 

Bei dem Vorgespräch für die Darmspiegelung sagte man mir, dass diese Test wohl sehr hochsensibel reagieren. Aucg bei Zahnfleischbluten und Hämorriden oder so. 

Der gyn sagte muss mir selbst einen Termin machen. Hatte beindem Arzt schon vor 5 jahren eine Magenspiegelung.

Der meinte so nett...wir schauen mal rein, wird wohl aber gut dein. 

Stehe nun auf ner Warteliste. Hoffe jemand springt ab. 

Bei uns hatte nur meine Oma Krebs und das mit über 70. Wurde aber geheilt.

Daniel Schreiber

140 posts
Mittwoch, 20. März 2019 - 22:55

Nona, das kann das tückische sein an einem Tumor, das man lange Zeit gar keine oder nur wenige Beschwerden hat. Ich zB hatte ausser Gewichtsverlust und eine Änderung im Stuhlverhalten gar nix. Ja gut, jetzt im Nachhinein kann ich auch sagen das ich auch ziemlich schnell erschöpft war. Sont keine Schmerzen, kein Blut im Stuhl sichtbar, keine sonderbare Verformung des Stuhles usw. Und ähnlich ging es wohl auch einigen anderen hier. 

Sonst hat ja Andy schon alles andere geschrieben. Positiv denken ist wichtig. Alles andere ergibt sich dann.

Andreas

246 posts
Freitag, 22. März 2019 - 11:08

Hallo Nona,

ich war 46 bei der Diagnose. Jetzt 47. Bei uns in der Familie hatte meine Oma Krebs...wechen wusste keiner da sie es in oder kurz nach dem Krieg bekommen hatte. Sie wurde auch zu dem Zeitpunkt nicht mehr behandelt. Meine Mutter haben die Ärzte damals gesagt, "sie hat Krebs, da kann man nichts mehr machen. Was schon ne beschissenen Zeit, da auch meine Mutter erst 8 Jahre alt war. Vater im Krieg verletzt. Sie musste alles mit 8 Jahren alleine machen.

Daher kann ich nicht sagen, was für ein Krebs sie hatte. Ich werden es aber schon von ihr vererbt bekommen haben. Ich muss also meinen Sohn auch früh zur Vorsorge schicken.

Nona, ich drücke dir die Daumen. Alles wird gut werden!!

LG ANdy

Bibsi

27 posts
Freitag, 22. März 2019 - 14:51

Hallo Nona,

danke für die Info... immer gut so etwas zu wissen 😊.

Schade, dass deine Gyn nicht schneller einen Termin besorgen kann... ich drei ca die Daumen, dass es vllt doch vor Juni klappt.

Ich hatte damals übrigens schon Symptome ( arg schlimmen Nachtschweiß so dass ich bis  zu drei Mal das Laken wechseln musste und ich hätte wirklich null Energie mehr!

Alles Gute für dich und VG

Bibsi