Sabine
6 postsHallo,
Ich bin neu hier. Es geht beiläufig um mich aber hauptsächlich um meinen Mann.
Seine Mutter ist vor 10Jahren an Darmkrebs gestorben . Es fing bei ihm alles vor einem Jahr an. Zuerst war Blut am Papier, schnelle Beruhigung, nur eine Hämoride. Dann kam Blut auf dem Stuhl dazu. Der Arzt konnte nichts finden, meinte aber das es vorkommen kann. Der Arzt ist informiert über die Erkrankung der Mutter. Nur weil sie es hatte, müsse er es nicht bekommen.
Das Blut auf dem Stuhl kommt öfter vor. Dazu dieser Stuhldrang, bei dem es schnell gehen muss, bevor es zu spät ist. Dann kommt meist nur Luft und ein kleiner Plop meist mit Blut. Das Gefühl sich nicht ganz entleert zu haben ist auch dann da. Der Stuhl ist meist flüssig oder sehr dünn. Die Menge ist gering, sodas er meist 5 mal am Tag auf die Toilette muss. Er hat auch das Gefühl, da ist was, was nicht dahin gehört.
Sein Hausarzt hat ihm im Januar eine Überweisung zur Coloskopie gegeben. Tja, im April Termin zum Vorgespräch und wer weiß wann dann die Coloskopie ist. Bei der Terminvergabe wurde nicht mal nach dem Grund gefragt und in seiner Akte steht die Vorgeschichte.
Die Angst das es doch mehr als nur ein Reizdarm ist, ist groß. Das spiegelt sich in den Sorgenfalten und der gereizten Stimmung bei meinem Mann wider.
Leider habe ich so niemanden mit dem ich reden kann. Daher habe ich die Möglichkeit genuzt es bei euch nieder zu schreiben.
Danke für eure offenes Ohr und über Ratschläge und Tipps freue ich mich sehr.
Gruß Bine
Kallilein
32 postsHi Sabine,
Lasst euch nicht einfach abspeisen. Komme selbst aus einem medizinischen Bereich. Und bei der Vorgeschichte muss er nochmal mit seinem HA reden und es auf dringlich machen. Da er einen hohen physischen und psychischen Leidensdruck auch dadurch hat. Man hat die Möglichkeit auf Dringlichkeit zu machen als Arzt. Er soll sich nicht so spät vertrösten lassen. Auf Wunsch des Patienten. Solche Situationen machen mich wütend vor allem da er ja auch Beschwerden hat. Die Ärzte können eine Dringlichkeitsnr auf die Überweisung schreiben. Innerhalb 1Woche rankommen bzw innerhalb 24h. ....
Viel Kraft und macht euch gerade. LG
Sabine
6 postsHallo Kallilein,
Danke für deinen Zuspruch. Das selbe haben wir auch gedacht, aber angeblich kann sogar der HA nichts machen. Er hatte es für einen anderen Patienten versucht und schon da wurde ihm gesagt, das sie voll wären und nichts ändern können schneller geht es nicht.
Er hat nächste Woche seinen Besprechungstermin. Sollte die Spiegelung zu weit geschoben werden, möchte er eine Einweisung haben.
So wie es jetzt ist kann es nicht weiter gehen. Gerade wegen der Vorgeschichte. Diese Ungewissheit ist nicht auszuhalten. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gruß Bine
Güsi
391 postsHallo Sabine,
normalerweise müsste ihr Hausarzt zu erst einen Okkultblut-Test veranlassen, wäre dieser "positiv", wird der Patient zur Koloskopie (flexible Spiegelung des gesamten Darm) (Dickdarm + Dünndarm) Beim Vorgespräch bekommt der Patient ein Medikament (Reinigung des Darmes. ) welches er vor der Untersuchung einnehmen muss (noch zu Hause) . Bitte in der Nähe des WC's aufhalten. und den Termin, normalerweise für den nächsten Tage erhalten
Sollte der Test positiv ausgehen, bitte nicht ins nächste Krankenhaus überweisen lassen. Es sollte nur ein zertifizierte Klinik oder noch besser eines der 13 Darmspezialkliniken (CCC-Kliniken) Deutschland sein. Habe diese 13 Kliniken hier unter Güsi eingestellt.
Gruß
Güsi
Güsi
391 postsHallo Sabine,
normalerweise müsste ihr Hausarzt zu erst einen Okkultblut-Test veranlassen, wäre dieser "positiv", wird der Patient zur Koloskopie (flexible Spiegelung des gesamten Darm) (Dickdarm + Dünndarm) Beim Vorgespräch bekommt der Patient ein Medikament (Reinigung des Darmes. ) welches er vor der Untersuchung einnehmen muss (noch zu Hause) . Bitte in der Nähe des WC's aufhalten. und den Termin, normalerweise für den nächsten Tage erhalten
Sollte der Test positiv ausgehen, bitte nicht ins nächste Krankenhaus überweisen lassen. Es sollte nur ein zertifizierte Klinik oder noch besser eines der 13 Darmspezialkliniken (CCC-Kliniken) Deutschland sein. Habe diese 13 Kliniken hier unter Güsi eingestellt.
Gruß
Güsi
Hallo Sabine,
ich möchte Dich nicht beunruhigen. Aber genau die Symptome Deines Mannes hatte ich auch und es war Enddarmkrebs. Ist aber auch kein Grund zum Verzweifeln - und es können auch nur Hämorrhoiden sein. Aber schnellstens eine Darmspiegelung machen lassen! Im Zweifelsfall den Hausarzt wechseln.
Liebe Grüße
Hoffnung2019
P.S: Wenn sichtbares Blut da ist, erübrigt sich der Test nach "okkultem" - also geheimem Blut
Sabine
6 postsHallo Güsi,
Ich habe im Vorfeld schon mal nach Kliniken geschaut, da man hier bei uns nicht in Jede gehen darf/kann. Wir haben eine Klinik die Spezialisiert ist auf Darmkrebs in der Nähe, dort würde er dann hingehen.
Hallo Hoffnung2019,
Danke für deine ehrlichen Worte. Es beunruhigt mich nicht. Im Grunde gehen wir beide schon davon aus, das es das ist, hoffen natürlich das es nicht so ist.
Morgen ist das Gespräch. Ich werde mitgehen. Es müsse doch möglich sein, so schnell wie nötig eine Colo zu bekommen.
Gruß Bine
Güsi
391 postsHallo Sabine,
Hallo Sabine
hier die 13 "Onkologischen Spitzenzentren Deutschlands"
13 Onkologische Spitzenzentren (CCC- Darmkrebs - Spitzenzentren) in Deutschland.
(www.ccc-netzwerk.de)
Aufgrund der großen Nachfrage, nach den Anschriften, Telefonnr und E-Mailadr. der 13 Darmkrebs-Spitzenzentren/Kliniken in Deutschland, können Sie in den nachfolgender Auflistung ersehen. An diesen Spitzen-Darmkrebszentren arbeiten Spezialisten verschiedener Fachrichtungen, zum Beispiel Gastroenterologen, Viszeralchirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Pathologen zusammen und betreuen alle Menschen mit Darmkrebs ambulant und stationär ? von den vorbereitenden Untersuchungen über die Behandlung bis hin zu den Jahren der Nachsorge. Hier wird nicht nur nach höchsten Qualitätsstandards behandelt, sondern zudem auch intensiv geforscht. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse möglichst schnell den Patienten zugutekommen (man spricht von ?Translationaler Forschung?).
Kontaktieren Sie das Onkologische Spitzenzentrum in ihrer Nähe
Berlin
Charité Comprehensive Cancer Center Universitätstumorzentrum
Tel: 030 / 450 564 222 (Cancer-Hotline)
E-Mail cccc@charite.de
http://cccc.charite.de
Dresden
Universitäts KrebsCentrum Dresden
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Tel.:0351 / 458 4500 (Anmeldung)
E-Mail info@krebscentrum.de
www.krebscentrum.de
Düsseldorf
Universitätstumorzentrum (UTZ) Düsseldorf
Universitätsklinikum Düsseldorf
Tel.: 0211 / 81 082 00 (Info-Telefon)
E-Mail: UTA@med.uni-duesseldorf.de
www.uniklinik-duesseldorf.de/UTZ
Erlangen
Comprehensive Cancer Center Erlangen-Europäische
Metropolregion Nürnberg (CCC Erlangen-EMN)
Tel.: 09131 / 85470 29
E-Mail ccc-direktion@uk-erlangen.de
www.ccc.uk-erlangen.de
Essen
Westdeutsches Tumorzentrum Essen (WTZ)
Tel.: 0201 / 723 1614
E-Mail wtz@uk-essen.de
www.wtz-essen.de
Frankfurt a. M.
Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen ? UTC Frankfurt
Tel.: 069 / 6301 87333 (Zentrale Informationshotline)
E-Mail: info-uct@kgu.de
www.uct-frankfurt.de
Freiburg
Tumorzentrum Freiburg ? CCCF
Universitätsklinikum Freiburg
Tel.: 0761 / 270 71510
E-Mail: tumorzentrum@uniklinik-freiburg.de
www.tumorzentrum-freiburg.de
Hamburg
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Hubertus Wald Tumorzentrum / Universitäres Cancer Center Hamburg
Tel.: 040 / 7410 556 92 (Zentrale Anlaufstelle)
E-Mail: ucch@uke.de
www.ucch.de
Heidelberg
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)?
Tel.: 06221 / 56 5924 (Patientenzentrum)
E-Mail: nct.patientenzentrum@med.uni-heidelberg.de
www.nct-heidelberg.de
Köln/Bonn
Centrum für integrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn
Tel.: 0221 / 478 87660 (Köln) 0151 / 582 428 77 (Bonn)
E-Mail: cio@uk-koeln.de / cio@ukb.uni-bonn.de
www.cio-koeln-bonn.de
München
CCC München ? Comprehensive Cancer Center
Tel.: 089 / 4400 57430
E-Mail: ccc-muenchen@med.uni-muenchen.de
www.ccc-muenchen.de
Ulm
Comprehensive Cancer Center Ulm
Universitätsklinikum Ulm
Tel.: 0731 / 500 56056
E-Mail: sekr.cccu@uniklinik-ulm.de
www.ccc-ulm.de
Würzburg
Universitätsklinik Würzburg
Comprehensive Cancer Center Mainfranken
Tel.: 0931 / 201 35350
E-Mail: anmeldung_ccc@ukw.de
www.ccc.uni-wuerzburg.de
Ps: Noch ein Hinweis von mir, da der Titel "Darmkrebs-Klinik" kein geschützter Titel ist, kann somit jede kleine Klionik sich Darmkrebs-Klinik nennen., Außer, es handelt sich um eine "zertifizierte Darmklinik"
Gruß
Güsi
hopeful
51 postsHallo Güsi, ich habe eben mal unter CCC Netzwerk geschaut und da fehlt Düsseldorf in der Liste. Ist Düsseldorf neu dazu gekommen? Ich frage, weil für mich Düsseldorf von der Lage her für eine Zweitmeinung am günstigsten wäre. Oder ist Essen dann doch in dem Fall mehr zu empfehlen?
LG Doro
Sabine
6 postsHallo Güsi,
Auf meiner Suche habe ich das Pius in Oldenburg gefunden. Es ist Zertifiziert für Darmkrebs. Ich hoffe wenn es dazu kommen sollte, das das eine gute Wahl ist.
Heute war das Gespräch und übermorgen ist die Spiegelung, dann wissen wir mehr.
Gruß Bine
Sabine
6 postsHallo Güsi,
Auf meiner Suche habe ich das Pius in Oldenburg gefunden. Es ist Zertifiziert für Darmkrebs. Ich hoffe wenn es dazu kommen sollte, das das eine gute Wahl ist.
Heute war das Gespräch und übermorgen ist die Spiegelung, dann wissen wir mehr.
Gruß Bine
Güsi
391 postsHallo hopeful,
Düsseldorf steht an dritter Stelle (Berlin, Dresden, Düsseldorf) nach Anfang der Aufzählung. Bei allen diesen Kliniken liegen die Darmoperationen pro Jahr bei 400 - 700 Resektionen. Je mehr Operationen, umso mehr Erfahrungen der Chirurgen , gilt besonders bei Rektum (Mastdarm) Operationen., Da der Mastdarm bzw. Rektum im "Kleinen Becken liegen" wo alle Organe (Blase, Prostata usw.) , deshalb sollten erfahrene Chirurgen diese schwierige Operation ausführen. Düsseldorf und Essen gehören beide zu den 13 CCC-Kliniken in Deutschland.
Gruß
Güsi
hopeful
51 postsGuten Morgen Güsi,
Mir geht es um eine Zweitmeinung, weil bei mir im Krankenhaus und auch in der MHHannover bisher gesagt wird, dass nicht operiert werden kann. Ich hatte die letzte Zweitmeinung im letzten Frühjahr. Im Darm selber habe ich keinen Tumor, sondern ein Rezidiv am Sigma mit Lymphknotenbefall und Peritonealcarcinose, sowie 2 Lebermetastasen. Ich bekomme Antikörper, die mir seit Oktober ganz gut helfen. Auf jeden Fall geht es mir körperlich gut, kann fast alles machen und will mich damit nicht zufrieden geben. Beim letzten CT am 11.4. ist die PC gar nicht beschrieben und zumindest dann seit über 1 Jahr stabil. Die Lymphknoten sind auch konstant von der Größe und der Primärtumor.
Wie ist deine Meinung? Sollte ich mir eine Zweitmeinung einholen?
LG Doro
Güsi
391 postsHallo Hopeful,
ich würde an Deiner Stelle eine Zweitmeinung von einer der angegeben en CCC-Kliniken einholen. Vorher würde ich von der behandelten Klinik bzw. von deinen Hausarzt alle Ärztebriefe von dieser Krankheit als Kopien anfordern, dazu hast Du ein Recht darauf- (Unkosten höchstens die Kopien)., bei mir fielen überhaupt keine Kosten an, weder in der Klinik bzw. beim Hausarzt. Da ich kein Arzt bin darf ich Dir keine Hinweise geben. Würde ich so eine Prognose erhalten würde ich zu mindestens die 2 Lebermetastasen bzw. und die Bauchfellbehandlung behandeln bzw. operieren lassen. Bei den w2 Lebermetastasen auf jeden Fall entfernen lassen, da die Leber das einzige Organ ist, was nach wächst.
Ich wünsche Dir eine kurative Behandlung (auf Heilung), eben so Dir und Deiner Familie ein frohes Osterfest
Gruß
Güsi
Sabine
6 postsHallo Kallilein,
Gestern war nun das Vorgespräch, zum Glück haben wir mit dem Termin bis nach dem Gespräch gewartet. Vor dem Gespräch wäre es frühstens im Juni gewesen, wärend das Gesprächs hat jemand abgesagt. Somit ist schon morgen der Ersehnte Termin zur Spiegelung.
Ich finde es aber erschreckend wie die Ärzte die Lage herunter spielen. Erst meinte er: Ja, ein Reizdarm ist schon nervig (trotz der genanten Symptome). Als er meinen Mann aber fragte ob neben seiner Mutter noch jemand in der Familie an Darmkrebs erkrankt war und dieser dann alle Geschwister Mütterlicherseits aufzählte, sah man die Blässe um seine Nase. Na dann ist es noch mal so wichtig das wir mit einer Spiegelung schauen.
Zu seiner Arzthelferin meinte er nur, denn Termin bitte so schnell wie möglich. Ihm kam der 18 auch ganz gelegen.
Ich bin erleichtert, das es so schnell ging, habe aber auch Angst vor dem Ergebniss. 😢
Gruß Bine
hopeful
51 postsHallo Güsi, dir noch mal vielen Dank für den Tipp. Das Problem ist, dass mein hiesiger Onkologe immer sagt, dass es wegen des Gesamtbildes der Erkrankung keinen Sinn macht, an einzelne Stellen heran zu gehen, weil das auch nicht zur Heilung führt.
Heute bei der Antikörpertherapie sagte der junge Arzt dort aber, dass man evtl die Lebermetastasen auch bestrahlen könnte. Eigentlich würde ich mir wünschen, dass doch mir noch mal eine weitere Möglichkeit der Behandlung angeboten werden würde. Auch von der PIPAC zur Behandlung des Bauchfells hält mein Onkologe nichts .
Habe heute telefoniert und schicke alle Befunde in die Uniklinik Düsseldorf. Dann sehe ich ja weiter.
Auch dir und allen anderen schöne und sonnige Ostertage, Doro
Güsi
391 postsHallo Hopeful.
gut das Du dich mit der Uniklinik in Verbindung gesetzt hast diese 2 Behandlungsarten PIPAC und HIPEC
sind in CCC-Kliniken an der Tagesordnung bei Bauchfelltumore.
Hier Ausschnitte aus meinen ILCO - Unterlagen;
PIPAC oder HIPEC
Leider werden nicht alle Patienten mit Bauchfellmetastasen durch diese Operation geheilt. Voraussetzung für die Operation ist immer, dass man auch bei Vorliegen weiterer Tochtergeschwülste (z.B. in Leber und Lunge) alle Metastasen entfernen kann und dass der Dünndarm nicht oder nur begrenzt durch die Peritonealmetastasen befallen ist.
Immerhin kann bei Darmkrebs mit Peritonealmetastasen jeder Vierte durch die Operation geheilt werden (1). Auch bei Magenkrebs ist eine, leider etwas kleinere, Heilungschance vorhanden (4). Auch Patienten mit einem Ovarialkarzinom, bei denen eine Bauchfellmetastasierung im Verlauf der Behandlung entsteht (Rezidivsituation) überleben vier mal häufiger mindestens drei Jahre als die Patienten, die nur eine Chemotherapie bekommen (5). Leider profitieren Patienten mit einem Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Gallenwegskrebs nicht von der oft ausgedehnten Operation.
Auch sehr alte und/oder sehr kranke Patienten sind oft nicht für die Peritonektomie mit HIPEC geeignet, da die ausgedehnten und langandauernden Prozeduren die Kraft der Patienten überfordern können (6).
Eine Alternative für die Behandlung der Peritonealmetastasen kann die PIPAC (Pressurized Intraperitoneal Aerosol-Chemotherapie) sein. Bei dieser Therapie handelt es sich um die Vernebelung einer Chemotherapie im Bauch während einer Laparoskopie. Nachgewiesen wurde, dass die Chemotherapie mit dieser Methode sehr tief in die Metastasen eindringt und so eine effektive Wirkung erreicht werden kann. Da die Operation minimalinvasiv erfolgt und keine Organe entfernt werden, sind die Komplikationen und Komplikationsmöglichkeiten sehr überschaubar. Dieses minimale Risiko der Operation macht den Eingriff auch für alte oder sehr kranke Patienten möglich und auch Patienten, bei denen eine Symptomlinderung erreicht werden soll, z. B. mit einer durch die Peritonealmetastasen bedingten Bauchwassersucht (Aszites), können so behandelt werden. Die PIPAC ist eine sehr neue Behandlungsmethode, konnte aber in den bisher vorliegenden Daten eine Wirksamkeit ähnlich der HIPEC zeigen. Etwa die Hälfte der Patienten profitiert von der Behandlung und es sind bereits Heilungen nachgewiesen (7, 8, 9). Um die Methode und die Indikationsstellungen weiter zu verbessern, werden alle Patienten nachuntersucht und in Beobachtungsstudien eingebracht.
Die Operation dauert etwa zwei Stunden und wird minimalinvasiv durchgeführt. Die Bauchfellmetastasen werden teilweise entfernt, um eine feingewebliche Untersuchung zu ermöglichen. Der stationäre Aufenthalt dauert 3 bis 4 Tage, da vor der Operation eine Computertomographie durchgeführt wird und die Überwachung nach der Operation zwei Tage dauert. Es ist mit geringen Bauchschmerzen zu rechnen, die durch Schmerzmittel gut behandelt werden können. Zusätzliche Komplikationen sind selten und auch medikamentös gut behandelbar. Die Behandlung wird weitere zweimal im Abstand von 6 Wochen durchgeführt, und auch dabei werden Peritonealmetastasen entnommen und feingeweblich überprüft. Wenn die Therapie beim dritten Mal nachweislich eine Verbesserung oder zumindest keine Verschlechterung ergibt, kann sie weiter fortgesetzt werden.
Alle Patienten, die für diese Operationen in Frage kommen, werden in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz von Fachärzten aller onkologisch behandelnden Disziplinen (Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Urologie, Radiologie, Strahlentherapie, Hämatologie/internistische Onkologie, Gastroenterologie, Pathologie) besprochen. Die Entscheidung, ob wir diese Therapie empfehlen, wird in der Tumorkonferenz getroffen. Danach wird die Empfehlung an die Patienten weitergegeben und die Entscheidung gemeinsam getroffen.
PIPAC oder HIPEC
Leider werden nicht alle Patienten mit Bauchfellmetastasen durch diese Operation geheilt. Voraussetzung für die Operation ist immer, dass man auch bei Vorliegen weiterer Tochtergeschwülste (z.B. in Leber und Lunge) alle Metastasen entfernen kann und dass der Dünndarm nicht oder nur begrenzt durch die Peritonealmetastasen befallen ist.
Immerhin kann bei Darmkrebs mit Peritonealmetastasen jeder Vierte durch die Operation geheilt werden (1). Auch bei Magenkrebs ist eine, leider etwas kleinere, Heilungschance vorhanden (4). Auch Patienten mit einem Ovarialkarzinom, bei denen eine Bauchfellmetastasierung im Verlauf der Behandlung entsteht (Rezidivsituation) überleben vier mal häufiger mindestens drei Jahre als die Patienten, die nur eine Chemotherapie bekommen (5). Leider profitieren Patienten mit einem Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Gallenwegskrebs nicht von der oft ausgedehnten Operation.
Auch sehr alte und/oder sehr kranke Patienten sind oft nicht für die Peritonektomie mit HIPEC geeignet, da die ausgedehnten und langandauernden Prozeduren die Kraft der Patienten überfordern können (6).
Eine Alternative für die Behandlung der Peritonealmetastasen kann die PIPAC (Pressurized Intraperitoneal Aerosol-Chemotherapie) sein. Bei dieser Therapie handelt es sich um die Vernebelung einer Chemotherapie im Bauch während einer Laparoskopie. Nachgewiesen wurde, dass die Chemotherapie mit dieser Methode sehr tief in die Metastasen eindringt und so eine effektive Wirkung erreicht werden kann. Da die Operation minimalinvasiv erfolgt und keine Organe entfernt werden, sind die Komplikationen und Komplikationsmöglichkeiten sehr überschaubar. Dieses minimale Risiko der Operation macht den Eingriff auch für alte oder sehr kranke Patienten möglich und auch Patienten, bei denen eine Symptomlinderung erreicht werden soll, z. B. mit einer durch die Peritonealmetastasen bedingten Bauchwassersucht (Aszites), können so behandelt werden. Die PIPAC ist eine sehr neue Behandlungsmethode, konnte aber in den bisher vorliegenden Daten eine Wirksamkeit ähnlich der HIPEC zeigen. Etwa die Hälfte der Patienten profitiert von der Behandlung und es sind bereits Heilungen nachgewiesen (7, 8, 9). Um die Methode und die Indikationsstellungen weiter zu verbessern, werden alle Patienten nachuntersucht und in Beobachtungsstudien eingebracht.
Die Operation dauert etwa zwei Stunden und wird minimalinvasiv durchgeführt. Die Bauchfellmetastasen werden teilweise entfernt, um eine feingewebliche Untersuchung zu ermöglichen. Der stationäre Aufenthalt dauert 3 bis 4 Tage, da vor der Operation eine Computertomographie durchgeführt wird und die Überwachung nach der Operation zwei Tage dauert. Es ist mit geringen Bauchschmerzen zu rechnen, die durch Schmerzmittel gut behandelt werden können. Zusätzliche Komplikationen sind selten und auch medikamentös gut behandelbar. Die Behandlung wird weitere zweimal im Abstand von 6 Wochen durchgeführt, und auch dabei werden Peritonealmetastasen entnommen und feingeweblich überprüft. Wenn die Therapie beim dritten Mal nachweislich eine Verbesserung oder zumindest keine Verschlechterung ergibt, kann sie weiter fortgesetzt werden.
Alle Patienten, die für diese Operationen in Frage kommen, werden in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz von Fachärzten aller onkologisch behandelnden Disziplinen (Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Urologie, Radiologie, Strahlentherapie, Hämatologie/internistische Onkologie, Gastroenterologie, Pathologie) besprochen. Die Entscheidung, ob wir diese Therapie empfehlen, wird in der Tumorkonferenz getroffen. Danach wird die Empfehlung an die Patienten weitergegeben und die Entscheidung gemeinsam getroffen.
PIPAC oder HIPEC
Leider werden nicht alle Patienten mit Bauchfellmetastasen durch diese Operation geheilt. Voraussetzung für die Operation ist immer, dass man auch bei Vorliegen weiterer Tochtergeschwülste (z.B. in Leber und Lunge) alle Metastasen entfernen kann und dass der Dünndarm nicht oder nur begrenzt durch die Peritonealmetastasen befallen ist.
Immerhin kann bei Darmkrebs mit Peritonealmetastasen jeder Vierte durch die Operation geheilt werden (1). Auch bei Magenkrebs ist eine, leider etwas kleinere, Heilungschance vorhanden (4). Auch Patienten mit einem Ovarialkarzinom, bei denen eine Bauchfellmetastasierung im Verlauf der Behandlung entsteht (Rezidivsituation) überleben vier mal häufiger mindestens drei Jahre als die Patienten, die nur eine Chemotherapie bekommen (5). Leider profitieren Patienten mit einem Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Gallenwegskrebs nicht von der oft ausgedehnten Operation.
Auch sehr alte und/oder sehr kranke Patienten sind oft nicht für die Peritonektomie mit HIPEC geeignet, da die ausgedehnten und langandauernden Prozeduren die Kraft der Patienten überfordern können (6).
Eine Alternative für die Behandlung der Peritonealmetastasen kann die PIPAC (Pressurized Intraperitoneal Aerosol-Chemotherapie) sein. Bei dieser Therapie handelt es sich um die Vernebelung einer Chemotherapie im Bauch während einer Laparoskopie. Nachgewiesen wurde, dass die Chemotherapie mit dieser Methode sehr tief in die Metastasen eindringt und so eine effektive Wirkung erreicht werden kann. Da die Operation minimalinvasiv erfolgt und keine Organe entfernt werden, sind die Komplikationen und Komplikationsmöglichkeiten sehr überschaubar. Dieses minimale Risiko der Operation macht den Eingriff auch für alte oder sehr kranke Patienten möglich und auch Patienten, bei denen eine Symptomlinderung erreicht werden soll, z. B. mit einer durch die Peritonealmetastasen bedingten Bauchwassersucht (Aszites), können so behandelt werden. Die PIPAC ist eine sehr neue Behandlungsmethode, konnte aber in den bisher vorliegenden Daten eine Wirksamkeit ähnlich der HIPEC zeigen. Etwa die Hälfte der Patienten profitiert von der Behandlung und es sind bereits Heilungen nachgewiesen (7, 8, 9). Um die Methode und die Indikationsstellungen weiter zu verbessern, werden alle Patienten nachuntersucht und in Beobachtungsstudien eingebracht.
Die Operation dauert etwa zwei Stunden und wird minimalinvasiv durchgeführt. Die Bauchfellmetastasen werden teilweise entfernt, um eine feingewebliche Untersuchung zu ermöglichen. Der stationäre Aufenthalt dauert 3 bis 4 Tage, da vor der Operation eine Computertomographie durchgeführt wird und die Überwachung nach der Operation zwei Tage dauert. Es ist mit geringen Bauchschmerzen zu rechnen, die durch Schmerzmittel gut behandelt werden können. Zusätzliche Komplikationen sind selten und auch medikamentös gut behandelbar. Die Behandlung wird weitere zweimal im Abstand von 6 Wochen durchgeführt, und auch dabei werden Peritonealmetastasen entnommen und feingeweblich überprüft. Wenn die Therapie beim dritten Mal nachweislich eine Verbesserung oder zumindest keine Verschlechterung ergibt, kann sie weiter fortgesetzt werden.
Alle Patienten, die für diese Operationen in Frage kommen, werden in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz von Fachärzten aller onkologisch behandelnden Disziplinen (Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Urologie, Radiologie, Strahlentherapie, Hämatologie/internistische Onkologie, Gastroenterologie, Pathologie) besprochen. Die Entscheidung, ob wir diese Therapie empfehlen, wird in der Tumorkonferenz getroffen. Danach wird die Empfehlung an die Patienten weitergegeben und die Entscheidung gemeinsam getroffen.
PIPAC oder HIPEC
Leider werden nicht alle Patienten mit Bauchfellmetastasen durch diese Operation geheilt. Voraussetzung für die Operation ist immer, dass man auch bei Vorliegen weiterer Tochtergeschwülste (z.B. in Leber und Lunge) alle Metastasen entfernen kann und dass der Dünndarm nicht oder nur begrenzt durch die Peritonealmetastasen befallen ist.
Immerhin kann bei Darmkrebs mit Peritonealmetastasen jeder Vierte durch die Operation geheilt werden (1). Auch bei Magenkrebs ist eine, leider etwas kleinere, Heilungschance vorhanden (4). Auch Patienten mit einem Ovarialkarzinom, bei denen eine Bauchfellmetastasierung im Verlauf der Behandlung entsteht (Rezidivsituation) überleben vier mal häufiger mindestens drei Jahre als die Patienten, die nur eine Chemotherapie bekommen (5). Leider profitieren Patienten mit einem Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Gallenwegskrebs nicht von der oft ausgedehnten Operation.
Auch sehr alte und/oder sehr kranke Patienten sind oft nicht für die Peritonektomie mit HIPEC geeignet, da die ausgedehnten und langandauernden Prozeduren die Kraft der Patienten überfordern können (6).
Eine Alternative für die Behandlung der Peritonealmetastasen kann die PIPAC (Pressurized Intraperitoneal Aerosol-Chemotherapie) sein. Bei dieser Therapie handelt es sich um die Vernebelung einer Chemotherapie im Bauch während einer Laparoskopie. Nachgewiesen wurde, dass die Chemotherapie mit dieser Methode sehr tief in die Metastasen eindringt und so eine effektive Wirkung erreicht werden kann. Da die Operation minimalinvasiv erfolgt und keine Organe entfernt werden, sind die Komplikationen und Komplikationsmöglichkeiten sehr überschaubar. Dieses minimale Risiko der Operation macht den Eingriff auch für alte oder sehr kranke Patienten möglich und auch Patienten, bei denen eine Symptomlinderung erreicht werden soll, z. B. mit einer durch die Peritonealmetastasen bedingten Bauchwassersucht (Aszites), können so behandelt werden. Die PIPAC ist eine sehr neue Behandlungsmethode, konnte aber in den bisher vorliegenden Daten eine Wirksamkeit ähnlich der HIPEC zeigen. Etwa die Hälfte der Patienten profitiert von der Behandlung und es sind bereits Heilungen nachgewiesen (7, 8, 9). Um die Methode und die Indikationsstellungen weiter zu verbessern, werden alle Patienten nachuntersucht und in Beobachtungsstudien eingebracht.
Die Operation dauert etwa zwei Stunden und wird minimalinvasiv durchgeführt. Die Bauchfellmetastasen werden teilweise entfernt, um eine feingewebliche Untersuchung zu ermöglichen. Der stationäre Aufenthalt dauert 3 bis 4 Tage, da vor der Operation eine Computertomographie durchgeführt wird und die Überwachung nach der Operation zwei Tage dauert. Es ist mit geringen Bauchschmerzen zu rechnen, die durch Schmerzmittel gut behandelt werden können. Zusätzliche Komplikationen sind selten und auch medikamentös gut behandelbar. Die Behandlung wird weitere zweimal im Abstand von 6 Wochen durchgeführt, und auch dabei werden Peritonealmetastasen entnommen und feingeweblich überprüft. Wenn die Therapie beim dritten Mal nachweislich eine Verbesserung oder zumindest keine Verschlechterung ergibt, kann sie weiter fortgesetzt werden.
Alle Patienten, die für diese Operationen in Frage kommen, werden in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz von Fachärzten aller onkologisch behandelnden Disziplinen (Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Urologie, Radiologie, Strahlentherapie, Hämatologie/internistische Onkologie, Gastroenterologie, Pathologie) besprochen. Die Entscheidung, ob wir diese Therapie empfehlen, wird in der Tumorkonferenz getroffen. Danach wird die Empfehlung an die Patienten weitergegeben und die Entscheidung gemeinsam getroffen.
GHruß
Güsi
.
Andrea
26 postsHallo Sabine,
habt ihr inzwischen Gewissheit? Ich hoffe zum Guten...