Norbert Denef

3 posts
Montag, 4. November 2019 - 20:41

Frischkost als Heilkost

Nach dem 30. Stuhlgang habe ich nicht mehr gezählt. Nachts im Bad hatte ich keine Kraft mehr dazu. 

Zwischenzeitlich wog ich nur noch 55 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,78 Meter. Nach 13 Monaten ‚Darm-Wahnsinn‘ und einer Odyssee an Ernährungsexperimenten, schaute ich in den Büchern von Dr. Max Otto Bruker nach und machte mich schlau über ‚Frischkost als Heilkost‘. 

Meine Ängste, mit reiner Frischkost nicht überleben zu können, wurden durch meine behandelnden Ärzte noch verstärkt: „Sie bekommen doch ohnehin schon so wenig auf die Waage - Frischkost alleine, das geht gar nicht!“

Wenn ich angeblich mit ‚nur‘ Frischkost nicht überleben kann, dann war mir das sehr recht, denn ich wollte und konnte nicht mehr! Ich war am Ende meiner Kräfte. 

Am 25. September 2019 habe ich die ‚Reißleine‘ gezogen!

Seitdem genieße ich (natürlich Bio-Qualität!):

  • Vormittags 

    • Obstsalat (grob geschnitten damit es etwas zum Kauen gibt!)

    • Nüsse (ganz) und Mandeln natürlich mit Schale

    • drei Esslöffel frisch gepresste Hafer- oder Dinkelflocken über’s Obst (Hafer max 2 und Dinkel max 12 Stunden vor dem Essen in ‘wenig!‘ Wasser einweichen) 

    • ein Esslöffel Schlagsahne über die Flocken

    • maximal 10 Kakao Nibs 

  • Nachmittags 

    • frisches Gemüse, grob geschnitten (damit beim Kauvorgang schon die Verdauung beginnt!)

    • Obstsalat mit Nüssen und Mandeln

  • Kräutertee zu den Mahlzeiten 

Dank der ‚Heilkost‘ nach Dr. Max Otto Bruker geht es mir nun sehr viel besser! 

Häufige Stuhlgänge sind zwar nach wie vor noch die Regel, jedoch viel ‘harmonischer‘ als vorher. In meinem Krebs-Tagebuch bezeichne ich sie als ‘supernormal‘.

Wer Interesse an meinem Krebs-Tagebuch hat, kann gerne mit mir Kontakt aufnehmen unter:

Norbert Denef

Schulstr. 2b

23683 Scharbeutz

Telefon: +49 (0)4503 892782

Mobil: +49 (0)160 2 13 13 13

norbert@denef.com

www.denefhoop.com


 

Norbert Denef

3 posts
Montag, 4. November 2019 - 20:44

Zur Information:

Ende Januar 2018 hatte ich das Ergebnis:

Mastdarmkrebs, 4 cm über dem Anus, 7 cm lang und 2,5 cm in das umgebende Gewebe eingewachsen - Darmkrebs Stufe III

Der Krebs-Höllen-Wahnsinn nahm seinen Lauf:

  • 8 Wochen Chemo

  • 6 Wochen Bestrahlung

  • danach vier Wochen Erholungsphase

  • am 1. Juni 2018 Operation

  • 12. Juni 2018 Not-Operation wegen Bauchfellentzündung, hervorgerufen durch Undichtigkeit des Stomas

  • nach 4 Wochen Klinikaufenthalt wurde ich als totaler Pflegefall entlassen

  • 10 Wochen ‚Dünndarm-Stoma-Wahnsinn‘

    • wegen Undichtigkeiten ständiger Plattenwechsel

      • verbunden mit höllischen Schmerzen

  • 10. August 2018 Rückverlegung Stoma

  • nach einer Woche Klinikaufenthalt wurde ich erneut als totaler Pflegefall entlassen

  • erst nach einigen Monaten, die ich nur liegend verbringen konnte, habe ich über Rollstuhl und Rollator das Gehen wieder gelernt

In meinem Krebs-Tagebuch habe ich alles sehr ausführlich dokumentiert. 

Nach dem täglich 30. Stuhlgang und mehr habe ich nicht mehr gezählt. Nachts im Bad hatte ich keine Kraft mehr dazu.