Laura T
2 postsHallo,
mein Opa hat vor einem Jahr die Diagnose Darmkrebs bekommen und hat danach direkt mit Chemo und Strahlentherapie angefangen und damit ‚erfolgreich‘ abgeschlossen. Krebs ist nach OP keiner mehr da. Das letzte Stück Darm (ca. 10-20 cm) wo der Krebs vor lag und ist auch noch in Ordnung und der Stoma ist am Mittwoch (20.11) wieder zurück verlegt wurde. Die OP verlief gut laut den Ärzten. Meinem Opa ging es gestern sehr gut (22.11) und hat auch schon wieder feste Nahrung zu sich genommen (2 scheiben weißbrot?) dachte eigentlich man sollte danach erstmal nur flüssig zu sich nehmen???
Nun ja, heute ging es ihm überhaupt nicht gut, er hatte in der Nacht totale Schmerzen und laut ihm fühlte es sich so an als hätte er einen dicken Knoten im Darm. Ob er Stuhlgang hat, weiß ich nicht. Am Ende ging es ihm am Ende so schlecht, dass er sich noch übergeben hat, obwohl er heute noch gar nichts zu sich genommen hat...
Ich mache mir jetzt doch schon große Sorgen ob da irgendwas nicht ganz richtig ist ( der Arzt sagt es wäre alles ok) oder ob das ‚normal‘ ist nach so einer OP nach der langen Zeit indem er den rest Darm nicht eigenständig genutzt hatte?
Ich bedanke mich für alle Antworten.
Laura T
2 postsEntschuldigung, ich habe vergessen zu erwähnen dass mein Opa schon 85 Jahre alt ist.
Andreas
246 postsHallo Laura,
es ist gut feste Nahrung zu sich zu nehmen damit der Darm wieder anfängt zu arbeiten. Ich hatte 8 Monate lang ein Ileostoma. Nach der Rückverlegung gab es schon noch Probleme. Die Ärzte fragten die Tage nach der OP, ob ich Stuhlgang hatte. Ich hatte gleich am nächsten Tag Stuhlgang aber das war nur Blut von der OP. Das Weißbrot und der Kartoffelbrei wollten auch 2 Tage später nicht raus. Ich bekam dann etwas zur Unterstützung (Macrogol HEXAL) . Dann klappte das. Davor hatte ich auch schon etwas mit Bauchschmerzen zu tun. Übergeben musste ich mich dennoch nicht. Da würde ich mal dringend nachhacken. Das kann auch ein Darmverschluss sein.
Wie lange hatte er denn das Stoma? hatte er mit dem Stoma denn Probleme? Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das mit der Darmtätigkeit sehr lange dauern kann bis sich das einigermaßen reguliert. Man sagt, dass sich das bis zu 2 Jahre hin ziehen kann. Ich hatte oft Durchfall, vieles anfangs nicht vertragen, oft was in der Buchse gehabt. Das sind alles so Nebenwirkungen, die ich mir mit 85 Jahren erspart hätte. Da ist dann so ein Stoma doch schon bequemer (wenn man da gut mit zurecht kommt).
Ich wünsche Euch gute Besserung. Es wird besser aber man braucht Geduld!!
LG Andy