A.Rosendahl
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Dienstag, 7. November 2023 - 18:02
Liebe Mitkämpfer,
schon lange wollte ich hier berichten, um Euch Mut zu machen. 2017 hatte ich mit 47 Jahren Darmkrebs, kurz danach eine Lebermetastase. Ein Teil vom Darm (Sigma) ist entfernt worden, danach im MHH die Lebermetastase. Anschließend Folfox Chemotherapie. Ich habe alles gut überstanden und freue mich darüber, dass ich leben darf. Wenn man die Diagnose bekommt, findet man so wenig Rückmeldungen von Heilungen… Ich drücke uns allen die Daumen! Ganz liebe Grüße an alle hier!
mighty_mouse
16 postsGanz lieben Dank für diesen wertvollen, mutmachenden Beitrag!
Bei mir war gerade immerhin schon die dritte Nachuntersuchung ohne Befund nach Folfox Chemo, Entfernung von 4 Lebermetastasen und ebenfalls Entfernung Teil vom Sigma.
Noch ein weiter Weg um sicher zu sein aber wir dürfen/müssen optimistisch sein!
Herzliche Grüße
Susanne
Uli_29
249 postsDanke für eure Berichte; es tut gut, hier auch mal was Positives zu lesen.
MHH = Medizinische Hochschule Hannover?
Liebe Grüße,
Uli
Olgerd Munz
4 postsEs ist wirklich inspirierend zu hören, dass Sie Ihren Kampf gegen Darmkrebs und Lebermetastasen erfolgreich gemeistert haben. Ihre Geschichte ist ein Beweis für die Stärke des menschlichen Geistes und die Bedeutung des positiven Denkens während einer solchen Herausforderung. Ich wünsche Ihnen weiterhin beste Gesundheit und alles Gute für die Zukunft. Ihre Botschaft der Hoffnung wird sicherlich anderen Mut machen.
Theresa
500 postsHallo Mitkämpfer und Mitkämpferinnen
das ist immer wieder eine Erleichterung und Freude, positive Nachrichten zu hören. Bei mir ist jetzt zwei Jahre nach Entfernung einer Lebermetastase nach Darmkrebsoperation (R0) nochmals eineinhalb Jahre zuvor (je ohne Chemotherapie) kein Rezidiv eingetreten, so die Untersuchungen vor 1 Monat. Darf ich die Mitkämpfer fragen, mit welchem Zeitintervall die Nachuntersuchungen erfolgen?
Danke dafür, dass wir uns austauschen, und alles erdenklich Gute!
liebe Grüße Theresa
mighty_mouse
16 postsLiebe Theresa,
meine Leber-OP war im November 22, die Darm-OP im Januar 23. Seitdem wird bei mir vierteljährlich mit MRT und CT untersucht. Nach der nächsten Untersuchung im Januar 24 wird das Intervall wahrscheinlich verlängert auf halbjährlich, sofern alles i.O. Ist.
Liebe Grüße
Susanne
Theresa
500 postsHallo Susanne
ich glaube mich zu erinnern, in den amerikanischen Leitlinien vor Jahren gelesen zu haben, dass man dort alle 3 Monate Tumormarker CEA zu messen über Jahre hinweg empfiehlt. Hat vielleicht auch ökonomische Gründe in unserem Gesundheitssystem liegend, hier mit weniger Nachsorgeterminen auskommen zu wollen. Ich weiß es nicht. Meine Überlegungen: Da Metastasen ja langsam oder schnell wachsen können, bin ich eher für zeitlich engere Messungen, weil es ja das Risiko minimieren dürfte, dass von Metastasen wieder weitere Krebszellen abgehen und irgendwo weiter im Körper siedeln könnten. Eine einzige Zelle genügt ja als Basis für weitere Metastasen. Ob das der letzte Stand der Wissenschaft ist, kann ich nicht sagen. Es wäre aus meiner Sicht eher logisch, eher kürzere als längere Intervalle zwischen den Nachsorgeterminen zu wählen, um das Risiko zu minimieren. Wenn ein Rückfall früher entdeckt wird, kann früher gehandelt werden, hoffe ich.
Das Beste Dir und Allen wünschend!
Theresa
mighty_mouse
16 postsHallo Theresa,
der Tumormarker CEA hatte bei mir niemals, auch bei immerhin 4 Lebermetastasen nicht, angeschlagen. Kein verlässlicher Anzeiger zumindest bei mir also.
Was die Intervalle für CT und MRT betrifft, sollte ich mich vielleicht nicht so schnell auf längere Abstände einlassen. Das nehme ich auf jeden Fall mit für die nächste Konsultation.
Eine Koloskopie ist jetzt nach 1 Jahr auch in Planung.
All diese Untersuchungen sind sicherlich sinnvoll und geben eine relative Sicherheit. Mental katapultieren sie mich wieder in das Kranksein zurück, was ich sonst versuche so gut wie möglich zu verdrängen. Auch Teil der Therapie. Ein Drahtseilakt.
Danke Dir für Deine Mitüberlegungen als Mitkämpferin und alles Gute
Susanne
Theresa
500 postsLiebe Susanne und MitkämpferInnen,
da ich alle 3-6 Monate einen Nachsorgetermin habe und in diesem Zusammenhang auch ein bildgebendes Verfahren eingesetzt wird, habe ich mich entschlossen, eher MRT ganzes Abdomen (Leber v.a. und auch Lunge) durchzuführen, um strahlenschonend zu leben. Ein CT hätte schon viele Millisievert und das zwei oder drei Mal im Jahr, das wäre mir zu riskant. Ich hatte anfangs mehrere davon und will meinen Körper nicht noch mit radioaktiven Strahlen zusätzlich belasten, wenn ich eine Alternative habe. Demnach wähle ich (leider in Österreich bei Selbstzahlung) oft das MRT statt dem CT. Auch die unter 1 cm große Lebermetastase war damit bei mir sehr gut sichtbar, sogar ohne Kontrastmittel. Es wurde dann nochmals mit Kontrastmittel im Krankenhaus gemacht, jedoch sah man sie mit und ohne Kontrastmittel gleich gut. Notfalls stimme ich freilich CT zu, aber nicht so unkritisch wie früher und auch nur, wenn mir der Informationsgewinn einleuchtet. Es gibt ja viele Informationsquellen, wie viel Millisievert an Strahlung durch den Körper gehen und auf Zellen treffen können, es auch Punktmutationen auslösen kann, sodass ich damit nicht weiter unkritisch umgehen konnte. Meine TP53 Mutation im biopsierten Darmkrebsgewebe ist zum Beispiel möglicherweise auf eine Punktmutation zurückzuführen, wird man aber nie beweisen können. Da ich ja über Jahre die bildgebenden Verfahren in der Krebsnachsorge machen muss und will, war mir wichtig, mich zu erkundigen. Dieser Link gibt zum Beispiel einige Hinweise auf MRT Möglichkeiten:
https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/lookinside/10.1055/b-0040-177145
Ich verstehe Dich Susanne sehr gut, dass man sich vor und während der Untersuchungen wieder wie retraumatisiert in dem Krankheitsgefühl wiederfindet, ich kenne das und es ist wirklich sehr sehr belastend. Aber es ist die einzige Möglichkeit, damit wir das Risiko kontrollieren und die Überlebenschancen erhöhen. Es ist eigentlich ein Geschenk dieses Gesundheitssystems! Nicht überall auf der Welt würde ich noch leben. Wenn wir es als Geschenk sehen, als etwas Positives, vielleicht wird es dann (für Momente wenigstens) leichter.
Alles Gute an Euch alle!
Theresa
Hallo zusammen, bei mir sind ein Jahr nach erfolgreicher OP eines Tumors im Enddarm (Stadium 1, keine Lymphknoten befallen damals, auch keine Metastasen, also auch keine Chemo) kurz vor Weihnachten multiple Lebermetastasen festgestellt worden (etwa 10, Zufallsbefund…). Ein Riesenschock für mich, und bei meinem Tumorstadium laut den Ärzten eher selten. Kommenden Dienstag beginnt meine Chemo, mit dem Ziel, anschließend möglichst zu operieren. Der Chirurg, der vor einem Jahr meinen Tumor operiert hat, hat sich die Bilder angesehen und hält sie auch für operabel, was meine große Hoffnung ist. Drückt mir mal die Daumen, vor der Chemo habe ich Riesen-Respekt…
LG Andrea
mighty_mouse
16 postsLiebe Andrea,
ich verstehe Deinen Schock nur zu gut. Sehr positiv finde ich, dass Du einen Arzt an der Seite hast, der die Metastasen operieren will. Auch ich hatte großen Respekt oder besser gesagt riesen Schiss vor der Chemo. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich da relativ gut durch gekommen bin. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen. Ich bin viel gelaufen, hat merklich das Kribbeln in Füßen und Händen verringert, habe versucht so viel wie möglich Krafttraining zu machen und für die mentale Einstellung hat mir eine Hypnotherapeutin geholfen. Letzteres hat mir enorm Kraft gegeben. Bleib positiv, ich drücke Dir ganz fest die Daumen.
LG Susanne
Svetljkv
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