Hallo liebes Forum,
ich habe mich hier angemeldet um mich zu informieren aber auch Hoffnung zu schöpfen für die kommende Zeit.
Mein Vater hat diese Woche die im Titel genannte Diagnose bekommen. Auf einen Biopsie Bericht warten wir noch. Kommenden Freitag haben wir das Gespräch mit dem Oberarzt in unserem Darmkrebszentrum in Berlin, in dem er uns über seine empfohlene Therapieform unterrichtet.
Wir haben gesagt bekommen, dass die Lebermetastasen so stark vorhanden sind, dass eine Operation nicht in Frage kommt. Auch sei der Darm nicht Operabel. In der Visite sagte der Arzt, dass es wahrscheinlich auf eine palliative Chemotherapie + Immuntherapie hinausläuft, weil er nicht heilbar sei.
Mein Vater ist 60 Jahre alt und fühlt sich top fit. Umso schmerzhafter ist für uns alle die Diagnose.
Er war vor 5 Jahren bei der Darmkrebsvorsorge und damals wurde ihm ein auffälliger Polyp entfernt.
Hat jemand Erfahrungen oder Empfehlungen zum weiteren Verlauf bei besagter Diagnose? Wir als Familie machen uns aktuell verrückt vor Recherche und Ernährungsumstellung.
Ich bitte um jegliche Unterstützung
Beste Grüße
BesorgterSohn
Hey,
bei meinem Vater (54) wurde Ende September 2024 leider dieselbe Diagnose gestellt. Ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Mein Vater war auch immer top fit und nie krank. Die Ärzte haben uns gesagt, dass es sehr schlecht aussieht, da die Lebermetastasen nicht operabel sind. Er bekommt seit 3 Monaten Chemotherapie und Antikörper (Folfox+Bevacizumab). Er hatte vor zwei Wochen sein erstes CT und die Therapie hat angeschlagen. Die Ergebnisse sind besser als erwartet!
Wir haben natürlich die Ernährung komplett umgestellt. Jeden Tag trinkt er einen Tee aus frischer Ingwer, Kurkuma, Oliven- oder Schwarzkümmelöl, Zitrone und etwas Pfeffer. Ansonsten gibt es 1x Mal pro Woche Fisch, zwischendurch frisch gepresste rote Beete gemischt mit Karottensaft und alles was viele Bitterstoffe enthält, da diese die Leber entgiften. Und ganz wichtig: auf Zucker verzichten! Ich bin mir sicher, dass die Ernährung viel dazu beigetragen hat, die Krebszellen schrumpfen zu lassen.
Wir kämpfen seit 5 Monaten und er hatte zwar sehr stark abgenommen, aber er baut sich langsam wieder auf.
Egal wie schockierend die Diagnose erst mal ist, man darf die Hoffnung auf Heilung nicht aufgeben. Ich wünsche deinem Vater alles Gute. Falls du Fragen hast, kannst du dich gerne melden 🍀
Liebe Grüße
Hey,
Danke für deine Antwort. Ich hoffe deinem Vater geht es gut! Ein Glück dass die Chemo anschlägt.
Ich denke es ist am wichtigsten psychisch stark zu bleiben und die Chemo auszuhalten.
Haben die Ärzte gesagt, ob es evtl. Irgendwann Operabel sein könnte ?
Beste Grüße
Uli_29
249 postsHi,
ich denke, der Tipp mit dem Zucker ist besonders wichtig. Bei Zufuhr von reichlich Zucker wachsen Tumorzellen um ein Vielfaches schneller. Es gibt sogar Ansätze (Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Dortmund), Tumore mittels einer radikalen Zuckerdiät komplett auszuhungern: Krebszellen aushungern
LG, Uli
Danke, wir versuchen den Zucker so gut es geht zu streichen. Außerdem konzentrieren wir uns darauf selbstgemachte Gemüse Smoothies zu machen und Zitronensaft zu trinken. Zusätzlich habe ich ihm ein Leber Tonikum besorgt, das unterstützend wirken soll.
Sobald wir den Therapieplan haben, werde ich berichten.
Ich bin für jeden Tipp dankbar!
Sunny
4 postsHallo, liebe Grüße.
Wir können uns hier einreichen. Bei meinem Mann 49 Jahre wurde Ende Januar auch Darmkrebs diagnostiziert mit zahlreichen Lebermetastasen. Nicht operabel. Er fängt nächste Woche die Folfox Chemo an. Wir können Mut mach Geschichten dringend gebrauchen. Kommen aus NRW und würden uns freuen wenn sich jemand meldet zum Erfahrungsaustausch.
Dankeschön!
Nein, die Ärzte haben uns direkt am Anfang gesagt, dass die Metastasen inoperabel sind. Aber durch die Erkrankung habe ich viele Menschen kennengelernt, die auch zunächst palliativ eingestuft wurden. Durch die Chemotherapie konnten die Metastasen jedoch so sehr verkleinert werden, dass diese doch noch operiert werden konnten.
Aus diesem Grund gebe ich die Hoffnung nicht auf und das solltet ihr auch nicht.
Meiner Meinung nach spielt die Ernährung eine große Rolle im Kampf gegen den Krebs. Das sagen die meisten Ärzte aber nicht. Deshalb am Besten immer selber recherchieren.
Liebe Grüße
Liebe Sunny,
wir sind auch aus NRW. Kann auch der Primärtumor bei deinem Mann nicht rausoperiert werden?
Holt euch da lieber eine Zweitmeinung ein. Empfehlen kann ich den Chefarzt der Viszeralchirurgie des St. Anna Hospitals in Herne.
Liebe Grüße
Sunny
4 postsGuten Morgen, bei uns kann gar nicht s operiert werden. Die Lebermetastasen stehen im Vordergrund. Operiert wird nur falls es zum Darmverschluss kommt. Dienstag geht die Folfox Chemo los Antikörper werden noch in Bochum bestimmt die sollen Ende nächster Woche da sein. In 3 Monaten gibt's dann ein Ct ....
Liebe Grüße
Ein kurzes Update von mir, dem Thread Ersteller:
Wir waren heute zum Gespräch nach der Tumorkonferenz da.bwir haben gesagt bekommen, dass wir mit einer Folfori Chemo starten und dann kurze Zeit später Antikörper dazugegeben werden, sobald gewisse Bluttests gemacht worden sind. Blutabnahme fand heute statt.
Kommende Woche soll ihm ein Port gelegt werden und dann kann die Chemo beginnen. Gesagt wurde uns, dass mit einer möglichen Operation nicht zu rechnen ist, sondern nur mit dem Schrumpfen von den Metastasen. Es sind zu viele vorhanden, um auch zukünftig irgendwann zu operieren.
Die Leber ist auch das größte Problem laut Arzt.
Habt ihr Erfahrungen, dass evtl. Doch noch operiert werden könnte, trotz erheblicher Metastasen am Anfang?
Sunny
4 postsHallo, wir sind in der gleichen Situation. Haben die erste Chemo mit Folfox hinter uns nächste mal werden Antikörper dazugefügt. Woher wollen die Ärzte das wissen das sie niemals so schrumpfen das sie nicht doch operiert werden können? Wir holen uns auf jeden Fall eine 2 Meinung in Köln. Kann er an einer Studie teilnehmen? Unsere Ärztin sagt man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Schreib mich gerne privat an können uns ja austauschen wenn Du magst. Warum operiert man den Ursprungs Tumor nicht? Bei uns hieß es Liver first.
LG sunny
Hi,
gesagt wurde uns nur, dass operiert wird, wenn es wie bei euch zum möglichen Darmverschluss kommt. Ich weiß nicht wieso. Die Leber ist aber bei uns scheinbar das Hauptproblem.
Ich habe Ablationen angesprochen, aber er sagte dass es aufgrund der Menge an Metastasen nicht in Frage kommt. Wir werden uns noch eine Zweitmeinung besorgen. Stand jetzt sieht die Empfehlung aus, dass wir eine Chemo bekommen plus Antikörper sobald diese bestimmt sind.
Irgendwie kam mir das so "wenig" vor. Vor allem weil uns keine Hoffnungen auf eine mögliche OP gemacht wurde.
Studien waren kein Thema des Gesprächs, daher gehe ich davon aus, dass diese ihm nicht angeboten werden.
Unsere Hoffnung ist, dass andere Kliniken uns "mehr" anbieten können und wollen.
Sunny
4 postsBist du auch im ilco.de Forum unterwegs? Ist auch für Menschen mit Darmkrebs.... da bin ich unter Tschachawuki unterwegs kann man auch privat schreiben. Da gibt es auch einige Fälle mit Lebermetastasen usw..... uns wurde nur gesagt falls , wenn..... würde man in einem halben Jahr an den Primärus gehen oder halt im Notfall. Mein Mann hat auch mindestens 7 bis 8 Metastasen auf der Leber die eine ja riesig 8cm.
LG sunny