maya43

40 posts
Sonntag, 16. September 2012 - 15:15

Hallo,

bei mir wurde vor kurzem ein Rektumkarzinom festgestellt bei einer Darmspiegelung (nachdem ich Blut im Stuhl entdeckt hatte).

Schmerzen hatte ich keine.

Nach der Diagnose war ich geschockt.

Ich habe mich immer schon sehr gesund ernährt, lieber Fisch als Fleisch, wenn Fleisch, dann meistens mageres Geflügel, selten tierische Fette, selten Wurst, nur "gute" Öle, selten Zucker, täglich Salat und Obst, regelmäßig Gemüse, kein übermäßiger Alkoholkonsum, kein Rauchen, Normalgewicht, viel Bewegung...also wenn ich jetzt so im Internet lese, was die Risikofaktoren für Darmkrebs sind kriege ich inzwischen Lachanfälle :-D

Bin 43 Jahre alt, Blutwerte und meine Organe, Herz, Lunge, usw. sind alle in Ordnung.

Naja, zumindest habe ich gute Voraussetzungen auch aggressive Therapien gut zu überstehen, sollten diese irgendwann mal nötig werden.

(versuche positiv zu denken!!)

Mein Tumor ist ca. Walnuss-groß, 5 cm vorm Darmausgang, T4 G2, bisher keine Metastasen gefunden (wenigstens etwas!!!)

Nun hoffe ich, dass ich zu den 50 % gehöre, bei denen der Tumor tatsächlich in diesem Stadium noch nicht gestreut hat (dann kann ich mir zumindest einreden meine "darmkrebsfeindliche" Lebensweise hat mich vor den Metastasen bewahrt...grins...)

Seit letzter Woche bekomme ich neoadjuvante Bestrahlung und Chemo mit Xeloda, bisher glücklicherweise ohne böse Nebenwirkungen.

Nach 5 Wochen Pause soll dann der Tumer operativ entfernt werden.

Ich hoffe sehr, dass die Therapie so gut anschlägt, dass zur OP vom Tumor nichts mehr übrig ist.

Will den sch... Tumor sterben sehen!!! ;-)

Gast
Sonntag, 28. Juni 2015 - 18:40

Hallo Martl, hallo Tine,

könnt Ihr mir noch Tips geben, welche alternativen Heilmethoden man vielleicht noch anwenden kann um gesund zu werden?

Ich bewundere Euren Optimismus. Ich stand immer voll und mitten im Leben und jetzt ist alles anders. Ich möchte so gern wieder arbeiten gehen, aber irgendwie zieht sich das alles so hin.

Gruß Katrin

Gast
Sonntag, 28. Juni 2015 - 18:58

Habe noch eine Frage: Wie lange muss man nach einer Chemo warten, bis man die Haare wieder färben darf?

LG Katrin

Gast
Sonntag, 28. Juni 2015 - 19:07

Hallo naki - Katrin

habe soeben deinen Bericht vom 26.06.2015 gelesen. -R0-Resektion Analkarzinom, d.h. Primär-Tumor mitvollständiger Entfernung bis ins gesunde Gewebe

Ich bin zwar keine Arzt, wurde im Jahre 2012 inder Uni-Klinik Erlangen wegen Rektum-Karzinomoperiert. Eines der 13 CCC-Onkologische Spitzenzentren für Darnkrebs in Deutschland.

Da du nur wenige ärztliche Fakten angibtst, ist es schwer eine genaue Prognose zu stellen.

Wäre Interessant deine TNM-Klassifikation zu wissen, (Arztbrief vor der Operation.

T = Größe des Tumor (Einteilung T1,T2,T3 oder T4

N= (Nodi) Lymphkniten (N0 N1 oder N2)

M = Metastasen (MO -keine , M1 Fernmetastasen nachweisbar)

Wie ich aus deinem Bericht ersehen konnte sind beim 1. Staaging (Mai 2015)

Lebermetastasen festgestellt. (Dürfte sich um die anschließende Nachsorgeuntersuchung handeln.. Lt meinen Nachsorgeunterlagen finden bei Mastdarmkarzinome international alle6 Monate eine Ultraschall der Bauchorgane, u.a. der Leber statt, meine Frage warum wurde nichtschon vor einem halben Jahr diese Lebermetastasen feswtgestellt!!!

Ebenso kann ich nur mit den Kopf schütteln, was diese Ärzte behaupten, dass der Krebs zu 99 % wieder zurück kommt. (Sind hier Hellseher am Werk)

Habe in Erlangen auch gefragt, wie sieht meine Lebenserwartung aus? Werde ich wieder gesund. Ich bekam darauf die Antwort. Die ersten beide Jahre ist die Gefahr von Rezidiven sehr groß, ab den 3. Jahr verringert sich die Gefahr erheblich um wieder Metastasen zu bekommen.

Da ich selber als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei ILCO Patienten betreue,

wünsche ich dir viel Gesundheit und glaube nicht alles was diese Hellseher sagen.

Gruß

Güsi

PS: Besorge dir mal den kostlosen Patientenratgeber Darmkrebsunter folgenden Link: www.krebsgesellschaft.de

Gast
Montag, 29. Juni 2015 - 15:41

Hallo Güsi,

folgende Tumorklassifikation hatte ich im März: cT0/C2 cN0/C2 cM1(hep)/C2 G2 R0

Im Mai: cT0/C2 cN2/C2 pM1/C4

Die OP des Tumors war im Okt. 2014; Ende Jan. dann 1.Staging mit Feststellung der Lebermetastasen. Da mein Vati Anfang Februar verstorben ist, habe ich erst im März mit der Chemo angefangen; im Mai dann die OP der Metastasen. Heute ist wieder ein ganz schlimmer Tag, ich könnte nur weinen, weil ich Angst habe, dass mein Sohn nach dem geliebten Opa auch noch seine Mama verliert. Andererseits hasse ich mich, dass ich nicht gleich zum Arzt gegangen bin, Dann wäre jetzt noch alles gut und meine Lieben müssten nicht soviel Leid und Kummer ertragen.

LG Katrin

Gast
Montag, 29. Juni 2015 - 18:32

Hallo Katrin,

Habe mal beide Tumorklassifikationen mit meinen Unterlagen verglichen die ich bei mir zuhause habe (leider nicht vollständig,da ich ja kein Arzt bin)Soweit ich herausgefunden habe liegt die Differenz zwischen März und Mai nur bei den Lymphknoten März 0 - Mai 4 oder mehr Knoten die vom Krebs erfaßt wurden. M1 bedeutet Fernmetastasen nachweisbar (aber es wurden ja 3 Lebermetastasen operativ entfernt. Ich gehe mal davon aus, dass keine weiteren Fremdmetqastasen z, B Lunge oder anderen Organe vorhanden sind.

Ebenso das "p" vor M1 bedeutet nur die postoperative Einstufung durch den Pathologen. das "c" vor der Bezeichnung bedeutet Einstufung nach abgeschlssener Diagnostik, aber vor der Behandlung.

Mein Vorschlag wäre zuerst einmal , denke positiv, mache auf jeden Fall alle Chemoanwendungenbzw. Bestrahlungen mit, damit keine weiteren Organe durch Krebszellen befallen werden.

Da das Gradingmit G2 angegeben wurde ist die Aggressivität mit mäßig zu beurteilen

G1 = gut

G2 = mäßig

G3 = schlecht

G4 = nicht differenziertes bösartigesd Gewebe

Mein Vorschlag, lass dir mal alle deine Krankenhausunterlagen geben, daamit besteht die Möglichkeiten in Univeristätkrankenhäuser (CCC-Kliniken) die uach Studien durchführen nachzufragen..

Ich weiß n icht in welcher Klinik deine Behandlung stattfand, deshalb schaue mal unter Goggle unter "Onkologischen Darm-Spitzenzentren " nach.

Bis auf den Leberkarzinoim, liegen sogar deine Werte besser als bei mir. und meine Operation liegt jetzt schon 3 Jahre zürck (Rektumkarzinom)

Ich wünsche dir viel Kraft und viel Gesundheit und wie ich weiß du wirst wieder gesund. (denke daran positiv denken)

Gruß

Güsi

sYogi

282 posts
Montag, 29. Juni 2015 - 23:10

Hi,

hier könnt ihr zum Beispiel eine gute Erklärung zur Klassifikation finden:

https://de.wikipedia.org/wiki/TNM-Klassifikation

Überrascht bin ich von cT0/C2 cN2/C2 vor allem cN2. Wurde erklärt, was genau dahinter steckt? Was ist da geplant?

Angst ist immer ein schlechter Ratgeber. Wir haben dies in unseren Thread ja oft diskutiert. Es ist möglich das Wesen des Leids zu verstehen und zu lernen ein Stück weit damit umzugehen. Wir haben dies unter dem Sammelbegriff Achtsamkeit diskutiert. Sieh Dir dies doch mal an - vielleicht ist dies auch ein Ansatz für Dich.

Und: über die Ernährung/Bewegung ist auch einiges möglich. Sieh Dir dies doch auch mal an.

Alles Gute Euer

sYogi

Gast
Dienstag, 30. Juni 2015 - 17:08

Gep7fDHallo Katrin,

bin nochmals hier und zwar habe ich auch die Tumorklassifikation nach dem Schrägstrich , z,B. CN 2/C2 pM1/C4 diese letzten tellen sind die Stadieneinteilung nach Abschluß dieser Untersuchung um die weitere Behandlung oder die Tumornachsorge zu planen

Üblicherweise wird die Stadieneinteilung der UICC (Union International Contre Cancer)verwendet. Gelegentlich verwenden die Ärzte asuch noch die ältere Stadieneinteilung nach DUKES

Stadium UICC II /DUKES B

Der Tumor hat die äußere Darmwand erreicht oder reicht bis in angrenzende Strukturen/Organe. Lymphknoten in der Umgebung sind nicht von Tumorzellen befallen.

Stadium UICC IV / DUKES D

Es werden Tochtergeschwülste (Metastasen) in anderen Organen nachgewiesen (z.Bsp. Leber)

Wenn es nur die Leber ist, bzw. nur 3 Metastasen könne ja operativ entfernt werden. Da die Leber das einzige Organ im Körper ist, was nachwachsen wird, d.h. selbst wenn großzügig bei der Operation dieser Herd weggeschnitten wird,

Verweiger nicht, wie du geschrieben hast die Chemo oder Bestrahlungen, nur hier besteht eine Heilung.

Also nimm bitte den Kampf gegen den Krebs auf, so wie ich es gemacht habe. Bitte optimistisch sein, mit Pessimismujs wird nur das Immunsystem geschädigt und gerade dieses Immunsystem wird voll gebraucht bei jeder Chemo oder sonstigen ärztlichen Behandlungsmethoden.

Denike immer an deine Tochter die brtaucht dich.

Gruß

Güsi

sYogi

282 posts
Dienstag, 30. Juni 2015 - 22:37

Hi Katrin,

die grossen C am Ende sagen Dir, woher die Einschätzung stammt, z.Bsp. C4 entspricht einem kleinen p vorne, d.h. pathologisch bestätigt (Gewebeanalyse im Labor) oder aber das C2 steht für bildgebende Verfahren (CT/MRT). Das kleine c vorne ist ein ungenaueres C1/2/3.

Was ich halt nicht verstanden hatte, wenn operiert wurde, warum nicht die im CT/MRT gefundenen Lymphknoten (cN2/C2)?

pM1 ist immer UIC IV. Aber dennoch, nie aufgeben sondern jede Sekunde im Leben als wertvoll geniessen. Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst ...

Euer

sYogi

Gast
Donnerstag, 2. Juli 2015 - 21:51

Hallo Karin,

habe folgende Neuigkeit für dich und zwar gebe folgenden Link ein

www.leitlinienprogramm-onkologie.de

Die Titelüberschrift lautet: Darmkrebs im fortgeschrittenden Stadium

entweder als kostenlose Broschüre oder herunterladen, so habe ich es gemacht.

Hier wird der Rektumkarzinom mit 3 Lebermetastasen beschrieben. Tritzdem spricht man hier von einer kurativen Behandlung (d.h. auf Heilung )

Es gibt also Hoffnung

Gruß

GÜSi

Gast
Sonntag, 5. Juli 2015 - 15:28

Hallo sYogi,

ich hatte nach der Chemo und Leber-OP noch einen vergrößerten Lymphknoten. Leider liegt der so ungünstig, dass er nicht operativ entfernt werden kann. Die Chirurgen und Strahlenmänner wollten sofort eine Radiochemo durchführen; der Onkologe war der Meinung, dass man warten kann, da sich der Knoten während der Chemo nicht verändert hat und nicht unbedingt Krebszellen enthalten mus. Ich sollte mich nun entscheiden. Ich habe mich für das Warten entschieden. Bitte drückt mir die Daumen, dass der Onkologe Recht hat und der Knoten wirklich nicht behandelt werden muss. Ich hoffe so sehr darauf.

Noch eine Frage: Was hilft gegen diese Gefühllosigkeit in Händen und Füßen? Die Füße tun richtig weh, manchmal kann ich kaum laufen.

LG Katrin

pevau

151 posts
Montag, 6. Juli 2015 - 06:40

Katrin: Ich drücke dir alle Daumen, dass es gut ausgeht! Toi, toi, toi!

Meine Chemo liegt nun mittlerweile fast sechs Jahre zurück. Es tut mir leid, dir sagen zu müssen, dass dieses scheiß Hand-Fußsyndrom nicht besser geworden ist. Und das sind leider nicht nur meine Erfahrungen sondern auch die anderer Betroffener.

Aber man lernt damit zu leben! Ich habe gemerkt, je mehr ich laufe, umso besser ist es abends.

Petra

sYogi

282 posts
Montag, 6. Juli 2015 - 22:07

Hi Katrin,

wo ist denn dieser Lymphknoten? Ich wäre da schon hinterher. Aber normalerweise würde sich ein Lymphknoten schon verändern über den Zeitraum einer Chemo, so wurde mir das gesagt. Also erstmal gut. Andererseits ... Bei meiner Untersuchung gab es schon Hinweise, dass man operieren sollte. Das waren dann so Begriffe wie 'nekröses Gewebe' und so weiter. Aber Nutzen und Nebenwirkungen sollten schon vorher bedacht werden.

Das HandFussSyndrom ist ja mein Thema - Schäden an der Haut, die aber zumindest bei mir wieder gut heilten. Ihr meint bestimmt die Neuropathien, Schäden an den Nerven. Ich würde wieder einfaches Training, mental und körperlich, empfehlen. Empfehlungen in Form von Medikamenten hab ich nicht gefunden. Ich bin im Winter mal bei Minus Temperaturen nach der Oxaliplatininfusion mit dem Rad nach Hause gefahren - war echt ein Hammer. Man meint, man würde ersticken. Aber wenn man weiss, das es Nervenschäden sind, konnte man sich doch über die Anfälle hinwegsetzen. Ok, das nächste Mal bin ich dann doch mit dem Auto gefahren :-)

Denk immer dran, wenn Du Dich der Angst hingibst, verschenkst Du Dein Leben und zwar sofort. Was in der Zukunft ist, kann niemand sagen.

Geniesst das schöne Wetter - ein Traum, zumindest hier bei mir.

Alles Gute

sYogi

Gast
Dienstag, 7. Juli 2015 - 15:49

Hallo sYogi,

der Lymphknoten liegt tief im Becken zwischen vielen Blutgefäßen und Nerven. Es kann eben auch keine Biopsie gemacht werden. Jetzt wurde vorgeschlagen ein PET-Ct zu machen. Ich weiß aber gar nicht, ob ich das wirklich will. Wenn man wüßte, dass dabei dann rauskommt, dass z.Z. alles i.O. ist, dann ja. Wird aber wieder etwas Böses gefunden, würde ich glaube ich total zusammenbrechen, will es also eigentlich gar nicht wissen.

Hat jemand Erfahrung mit einem Pet-Ct?

Katrin

sYogi

282 posts
Mittwoch, 8. Juli 2015 - 21:44

Hi Katrin,

geht mir ähnlich - ich warte auch schon mehr als 4 Wochen auf den Bericht der letzten Untersuchung :-) Habe auch nicht gefragt.

Aber zusammbrechen tun wir nicht, so oder so. PET-CT ist schon eine gute Idee, da wenn gut gemacht, über den Stoffwechsel der Zellen schon einiges erkannt werden kann.

Noch eine Anmerkung zum Thema ablenken. Ich bin der Überzeugung, dass es besser ist, auch die schlechten Gefühle kommen und gehen zu lassen, sie bewusst wahrzunehmen. Das gibt dann die Kraft andere schöne Dinge zu tun, z.Bsp. schwimmen. Die Freude daran ist jetzt wesentlich grösser, da es sich ja nicht nur um eine 'Ablenkung' handelt sondern um Genuss pur :-)

Meine Empfehlung: Pet-CT machen, also ich würde es machen. Eine grosse Belastung ausser der invenstierten Zeit ist es wohl nicht.

Alles Gute

sYogi

Gast
Freitag, 10. Juli 2015 - 11:02

Hallo,

woher nehmt ihr bloß euren Lebensmut? Ich müsste eigentlich froh sein, denn Dienstag geht es in den Urlaub. Aber ich habe nur Angst, dass ich den anderen den Urlaub vermiese, nur grüble und traurig bin. Wisst ihr, ich hasse mich dafür, dass ich nicht eher zum Arzt gegangen bin. Wie kann man nur so bescheuert sein und nicht mal in Erwägung ziehen, dass es etwas Bösartiges sein kann. Ich habe bis zur ersten Untersuchung geglaubt, dass es eine harmlose Hämorrhoide ist. Wenn ich gleich zum Arzt gegangen wäre, hätte man den Tumor herausgeschnitten und gut wär gewesen. Keine Lymphknoten, keine Metastasen, keine Chemo, .... Die Kontrollen wären auch, aber iregendwie anders. Jetzt kommt mir alles so hoffnungslos vor. Man hat einmal einen Fehler gemacht und wird so bestraft dafür? Wisst ihr, mein Vati war seit Juni 2014 immer im Krankenhaus und ich bin jeden Tag ins Krankenhaus zu ihm gefahren. Da ich auch voll arbeiten ging, habe ich meine Beschwerden irgendwie zur Seite gelegt. "Das kannst Du machen, wenn mal etwas mehr Zeit ist", habe ich immer gedacht. Mein Vati ist im Februar trotz langem Kampf mit nur 66 Jahren verstorben; er fehlt uns unendlich. Und nun habe ich auch noch diese besch... Krankheit. Ich habe solche Angst, dass ich meine kleine Familie nun auch noch verlassen muss (mein, Sohn, mein Mann, meine Mutti). Ich würde die Zeit so gern zurückdrehen und alles richtig machen.

Gleich nach dem Urlaub ist die erste Nachsorgeuntersuchung. Ich wünsche mir so sehr , dass alles i.O. ist. Gleichzeitig habe ich so große Angst vor einem schlechten Ergebnis, dass mir fast die Luft wegbleibt.

Wir übersteht ihr denn die Zeit? Woher holt ihr euch die Lebensfreude? Aber ihr wart sicher auch nicht so blöd und seid erst spät zum Arzt gegangen. So habt ihr wenigstens nicht die zermarternden Selbstvorwürde. Nichtsdestotrotz müsst ihr doch auch diese Traurigkeit und Angst spüren? Wie geht ihr damit um? Vielleicht habt ihr doch noch irgendwie Tipss für mich?

Liebe Grüße

Katrin

Gast
Freitag, 10. Juli 2015 - 11:48

Hallo Katrin,

in diesem Threat findest du noch den Namen "Landtechniker". Er war ein sehr geschätzter Teiilnehmer. Seine positive Einstellung, sein ganzes Handeln, seine Aufmerksamkeit bis zum Schluss, haben vielen von uns sehr über den Berg geholfen, vor dem du jetzt im Augenblick stehst.

Du darfst nicht zurückschauen, du musst nach vorne schauen. Landtechniker, Professor (Agrarwissenschaft) neben "Ursus", der Pädagigikprofessorin sind meine Vorbilder. Ursus schrieb sogar ein Buch. Obwohl sie selbst so leiden musste, munterte sie uns immer wieder auf und wusste immer einen guten Rat.

Was will ich sagen?

Schau nach vorne und nicht mehr zurück.

Ich selbst war 65 Jahre kerngesund. Nur beim Zahnarzt und einmal nach einem Skiunfall kurz kampfunfähig. Im ersten Jahr der Rente hatte ich dann das Sigmakarzinom. - Natürlich überfiel mich dies nicht von heute auf morgen.

Und jetzt zwei Jahre später kuriere ich umsorgt von vielen guten Geistern einen Myokardinfrakt aus.

Alle hatten Angst, dass ich nun in eine Depression verfalle- ich übrigens auch.

Das Gegenteil ist der Fall. Hier in der Klinik sitzen mit am Essenstisch auch Ärzte, die es getroffen hat. Wir alle versuchen, uns wieder hochzurappeln- und keiner sagt

Nachdem das Radtraining bei mir vorgestern abgeblasen werden musste, weil der Blutdruck nicht mehr fiel, beginne ich nach einem Tag Pause heute das Gehtraining. Ich durfte heute schon zum ersten Mal allein rund um das Klinikgelände (30min) "wandern". - Welch ein Erfolg! -

Danach 15 Minute Vitamin D tanken. Nach dem Gehtraining darf ich auch zum erstenmal ins Schwimmbad im Haus und beginne mit 10 m, zuvor waren 1000 m mindestens.

Ich freue mich wie ein kleines Kind. Jeden Tag mutet man mir wieder etwas mehr zu und so kompensiere ich auch Manches, was mir sYogi mit Yoga beigebracht hat - und was wahrscheinlich nie mehr geht, zum Beispiel den Kopfstand.

Kopf hoch - und mit "sYogis" Worten und "pevaus" Zuversicht: Bleib achtsam -und wenn es dir danach ist, und du meinst, dass du eine Familie zu sehr belastest, eröffne deinen eigenen Threat hier und schreib dir alles von der Seele. Es hilft, ich hätte es auch nicht geglaubt. Hier gibt es so viele wunderbare Gleichbetroffene. Jeder macht seine eigene Erfahrungen und bringt sie ein.

Geniese den Urlaub in vollen Zügen und bleibe zuversichtlich.

Michael

Gast
Sonntag, 12. Juli 2015 - 15:44

Hallo MichaelII,

manchmal funktioniert es, dass ich mir sage, okay die Situation ist jetzt so wie sie ist und du lebst jetzt so als ob nichts ist. Aber kann ich wirklich wieder gesund werden? Tumor und Metastasen sind raus; sind mir noch ein paar Jahre vergönnt? Dann kommen manchmal schlagartig die Gedanken, dass bald alles vorbei ist und ich selbst schuld daran bin. Wie konnte ich nur so leichtfertig mein Leben und das meiner Familie auf`s Spiel setzen? Wo war denn nur mein Verstand? Kennst Du jemanden, der Lebermetastasen hatte und trotzdem noch lebt?

Ich möchte noch so gern für meinen Sohn dasein dürfen, seine 1. Freundin erleben, seine Ausbildung, Enkelkinder, ... Und auf einmal ist alles in Frage gestellt.

Einen schönen Sonntag noch!!!

LG Katrin

Gast
Dienstag, 14. Juli 2015 - 05:13

Guten Morgen,

habe gestern die Diagnose Rektumkarzinom nach der Koloskopie erhalten.

Bonsai

14 posts
Dienstag, 14. Juli 2015 - 05:56

Hallo nochmal an Alle,

jetzt versuche ich mal die paar Daten zusammen zufassen:

Männlich 55 j. im Arztbrief steht: V.a Prox.Rektum-Ca(15-18cm) bei semizirkulär exulzerierend wachsenden und endoskopisch passierbarem Tumor.

Frage : Komme ich ohne Stoma vorübergehend oder für immer aus?

Gast
Dienstag, 14. Juli 2015 - 09:35

Hallo Bonsai,

mein Vorschlag wäre, splrich mit deinem vertrauten Hausarut, der wird dir alles genau erklären, daß du es verstehen kannst.

Ich habe es bei Goggle versucht diese latainischen Wörter,

z,Bsp. semizikulär bedeutet halbkreis bzw. Halbmond (Form)

Gruß

Güsi

Was ich dir raten würde: Bei Rektumkarzinome sind die untenaufgeführten CCC-Onkolpgischen Spitzenzentren zu empfehlen. Ich selberwurde 2012 iim Spitzenzentrum Erlangen behandelt.

Ich fragte vor der Opertation den Chefchirurgen, bekomme ich ein Stoma od ?

Die Antwort lautete: Das kann man erst bei der Operation erkennen, ob die Krebsgeschwilst zu nahe am Schließmuskel ist. Meine Antwort war, ich möchte lieber ein Stoma, bevor ich, dann wegen Inkondinenz mit Windeln rum rennen muss.

Also habe ich ein Stoma bekommen. Meine persönliche Meinung zum Stoma, ich kann damit wunderbar leben, wenn ich mich mit einiger meiner Krebspatienten unterhalte, die nur jammer wegen der Inkontinenz.

Da ich als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei Ilco bin und alle meine Krebspatienten die ich betreue folgende grundsätzlich folgende Hinweise gebe.

1) wenn möglich in ein CCCUni-Klinik die Behandlung vornehmen zu lassen.

2) Ebenso sich alle Arztberichte geben lassen (damit man bei Unzufriedenheit mit dieser Klinik , bei anderen Spezialkliniken die Krankenberichte vorlegen kann. (ebenso sollten Streitigkeiten anstehen, hat man sofort die Unterlagen, die zwar in den Unikliniken 30 Jahre aufgehoben werden müsssen.)

Hier die 13 Spezialkliniken in Deutschlandfür Darmkrebs

Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/

Hier anschließend die ?13- CCC-Onkologischen Spitzenzentren, Deutschland aufgeführt

Berlin

Erlangen

Dresden

Heidelberg

Köln/Bonn

Tübingen

Würzburg

Düsseldorf

Essen,

Frankfurt

Freiburg

Hamburg

Die Onkologische Spitzenzentren (Link zu Website des CCC-Netzwerks) I)n diesen Zentren werden Tumorpatienten nach aktuellen medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen interdisziplinär versorgt und psychosozial begleitet. Auch die neueste Krebsforschung ist ein wesentliches Aufgabenfeld von Onkologischen Spitzenzentren

Auch ihr Hausarzt kann sie darüber beraten.

pevau

151 posts
Dienstag, 14. Juli 2015 - 09:43

Guten morgen Katrin!

Meine Diagnose ist nun über 6 Jahre her. Ich lag von jetzt auf gleich mit einem perforiertem Darm auf dem OP Tisch. Genaueres kannst du nachlesen unter "Man kann alles schaffen". Ich war bestimmt nicht rechtzeitig beim Arzt! Aber: Ich bin gesund! Und ich habe auch nie daran gezweifelt, dass ich es schaffe!

Lebe achtsam, aber grübel nicht zu viel. Schaffe dir Glückshormone! Wie? Das ist bei jedem Menschen anders. Ich liebe Konzerte, Musicals, Fussball. Aber auch die Natur. Mein Garten ist mein ein und alles. Genieße jeden Moment. Lass dir nicht zu viele Vorschriften machen. Du wirst selbst merken, was dir gut tut. Und genau das musst du auch machen. Du bist irgendwo eingeladen und hast keine Lust? Sag ab! Du bist wichtig! Lerne, auf dein Bauchgefühl zu hören! Dass einfache Yogaübungen helfen, habe ich durch syogi gelernt. Bis vor ca. 6 Monaten wusste ich mal grade, wie man Yoga schreibt. Ich bin auch noch nicht sehr weit, da ich arge Probleme mit dem Gleichgewicht habe, aber: Langsam kommt man auch zum Ziel! Kopf hoch! Auch du schaffst das!

pevau

151 posts
Dienstag, 14. Juli 2015 - 09:52

Katrin eins noch: Ich habe meine Haare während der Chemo färben (Strähnchen) lassen. Zweimal! Gibt es da irgendwelche Einwände? Wusste ich nicht und hat auch nicht geschadet!

Bonsai

14 posts
Mittwoch, 29. Juli 2015 - 18:23

Hallo

habe mein Staging erhalten:

uT2 N1 G2

Freitag OP

Drückt mir die Daumen

Apollon86

18 posts
Freitag, 31. Juli 2015 - 19:28

Viel Erfolg Bonsai. Ich drücke dir so alles, was man nur drücken kann :)
Von deinem Staging her, schaut es "gut" machbar aus! Also, schlag' dich wacker ;)

In welcher Stadt wirst du denn operiert?


Alles Gute !!!!

Gast
Freitag, 31. Juli 2015 - 19:40

Hallo,

bin total deprimiert. Hatte Dienstag nach Chemo und OP Lebermetastasen 1. vierteljährliche Kontrolle. Ich hatte so gehofft, dass ich jetzt erstmal bis zur nächsten Kontrolle Ruhe habe und alles i.O. ist aber nein; wieder 2 Metastasen in der Leber und sogar ein kleiner Fleck in der Lunge (weiß aber noch keiner, was das ist). Nächsten Freitag wieder OP. Bin total fertig. Der Arzt hat mir gesaft, die Chance, dass bei einer Nachkontrolle mal alles i.O. ist, liegt höchstens bei 20:80%. Soll das jetzt wirklich immer so weitergehen?Soll das Leben wirklich so weiter gehen? Man kann nichts mehr planen, weil dann immer diese Scheiß Krankheit dazwischen haut. Ich wollte wieder so gern arbeiten gehen, aber das kann ich ja wahrscheinlich für immer vergessen. Habe keinen Lebensmut mehr.

Gruß Katrin

Apollon86

18 posts
Freitag, 31. Juli 2015 - 20:52

Hallo Katrin,

habe deine Berichte hier im Forum gelesen. ICh will erst etwas zu deinen Selbstvorwürfen schreiben: Trotz Kontrollen und (Vorsorge-)Untersuchungen, die immer sinnvoll sind, hat Krebs leider einen unberechenbaren Anteil. Beispielsweise war meiner Mutter bei einer Krebsvorsorgeuntersuchung, bei der nichts festgestellt wurde. Aber 4 Jahre später (nach vielen unspezifischen Symptomen und vielen Arztbesuche!!!) "plötzlich" ein dickes T3+N2, ... (selbst die CEA-Blutwerte ware dabei noch im Normbereich) !!! Was ich sagen will ist, dass selbst wenn du alle Kontrollen gemacht hättest, es leider dennoch Lücken in der Diagnostik gibt. -Also sei nicht so hart mit dir, das bringt dir gar nichts. In unserer Industriekultur gibt es keine Garantie auf Krebsfreiheit!!!

Bitte geb' nicht auf. Du hast noch den "Luxus" einer Hoffnung auf Heilung. Egal, wie diese Chanen von den Zahlen her aussieht, - sie existiert!!! Bei meiner Cousine wurde auch Krebs diagnostiziert; sie ist 30! In dem Alter kommt man i. d. R. gar nicht auf die Idee sich gründlich nach Krebs zu scannen; auch Ärzte nicht. Und jetzt der ganze Bauchraum voller Metastasen. -Sie kämpft aber dagegen an; trotz harter Chemo schafft sie es, auf Kurzurlaube zu gehen und zu arbeiten. Einfach um zu leben, krafttanken...

Zusammenfassend: Du kannst immernoch kämpfen und eine Chance existiert. Vielleicht kannst du dir weiteren Meinungen von anderen Zentren über Metastasenbehandlung einholen (immer unglaublich hilfreich!). Zusätzlich vielleicht komplementäre Ergänzungen (z. B. Sulpharophan, oder gar Vitamin B17; nach Absprache mit Spezialisten). Versuche alles und lasse dir nichts entgehen. Hier in Deutschland ist man unglaublich gut versorgt. Du hast quasi Waffen gegen den Krebs in der Hand. In andere EU-Ländern müsstest du für eine Krebsbehandlung dein Haus verkaufen...

Geb' nicht auf liebe Katrin ! Ich weiss mit Sicherheit, dass MÜtter unglaublich viel Kraft haben ;)

Von Herzen alles alles Gute !!!!!

Gast
Freitag, 31. Juli 2015 - 20:57

Hallo Karin,

habe soeben deinen letzten Bericht gelesen. Bei der Nachsorgeuntersuchung wurden wieder 2 Metastasen in der Leber festgestellt . Ebenso die Aussage des Arztes , dass die Chancen bei der nächsten Nachsorgeuntersuchung bei 20/80 % wieder erneut Metastasen auftauchen , kann ich nur noch mit den Kopf schütteln.

Meine Frage wäre gegüber den Arzt an meiner Stelle würde lauten: Betrifft das nur auf ihre Klinik zu (normalerweise sind es Durchschnuttswerte eines Krankenhauses, die vorsichtig zu beurteilen sind).

Ich an Ihrer Stelle, in welcher Klinik Sie sich behandeln lassen, würde in einer

der 13. "Onkolgischen Spitzenzentren in Deutschland weiterbehandeln lassen. (sie die Aufführung ab hier der obere 7tenBeitrag von mir an Dir wurden die einzelnen Centren und Orte aufgeführt.) denn nur hier werden die neuesten Forschungsergebnise angewandt, u.B. auch Studien.

Und selbst wenn die Prognose nur 20% wäre , dann denke positiv und sage zu Dir selbst, ich gehöre zu den 20% in Zukunft keine Lebermetastasen habe.

Ich wünsche Dir diese positive Einstellung und schnelle Heilung.

Gruß

Guesi

PS; Bei meinem Rektumkarzinom war für mich klar, nur eine CCC-Klinik (Onkolisches Spitzenzentrum) ion Erlangen, obwohl die E§ntfernung von meinem Heimatort 140 km betragen hat.

Gast
Samstag, 1. August 2015 - 15:37

Hallo Apollon86, hallo guesi,

vielen Dank für eure Mut machenden Worte. Ich hoffe, mir gelingt es noch, umzudenken.

Liebe Grüße Katrin

maya43

40 posts
Sonntag, 3. April 2016 - 21:08

Nach einem Jahr wollte ich mich mal wieder melden...

Immer noch alles im grünen Bereich, letztes Kontroll-CT sagt, dass alles in Ordnung ist. Das war nun lt. Onkologe auch das letzte CT, in einem halben Jahr nochmal Ultraschall, dann nächstes Jahr im Sommer nochmal, und dann habe ich die 5 Jahre geschafft!!

lg, maya

annette

199 posts
Sonntag, 3. April 2016 - 22:57

herzlichen glueckwunsch maya eine wunderbare nachricht weiter so

maya43

40 posts
Dienstag, 15. August 2017 - 20:53

5 Jahre ist die Diagnose nun her.

Ich lebe heute wieder ganz normal wie früher, nur veränderte Stuhlgewohnheiten sind übrig geblieben von der Krankheit.

Aber die habe ich im Griff, muß heute je nach Tag 0-5 Mal zum Klo, meistens ganz "normal"...immer wenn es Richtung Durchfall geht nehme ich sofort Loperamid, das wirkt bei mir sehr rasch und effektiv.

Wenn ich abends weg gehe nehm ich vorbeugend ebenfalls eine, und dann jeweils ca. alle 2 Stunden eine, da kann mir dann auch die Weinsäure (ist ja ein natürliches Abführmittel laugh ) nichts anhaben...cheeky Habe dann die ganze Nacht Ruhe.

Meine letzte Nachsorge habe ich nächsten Monat, die Wahrscheinlichkeit, dass da nochmal was ist ist so gering, dass es mich nicht mehr juckt. wink

Somit betrachte ich mich jetzt nach 5 Jahren mal als geheilt... yes

AlexiaGoldFit

2 posts
Mittwoch, 8. November 2017 - 16:17

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