sYogi

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Freitag, 12. Dezember 2014 - 19:07

Nachfolge von Diskussion Krebs und Therapien, CT, RT, OP, Alt

Bis morgen fasse ich den Stand zum anderen Thread kurz zusammen. Und freue mich natürlich über die persönlichen Erfahrungen, Thema Schalke und so. Mittlerweile haben wir ja schon einige Meinungen zusammengetragen.

sYogi

pevau

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Freitag, 12. Dezember 2014 - 21:06

Syogi! Hab dir eine PN geschickt!

MICHAELII

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Samstag, 13. Dezember 2014 - 08:51

Ernährung - Einkaufstipp

zur Zeit gibt es im Angebot eine Menge Walnüsse. Habe gestern franzöische Walnüsse ergattert mit einem sehr hohen Omega 3 -Gehalt. Da genügt eine Tagesration von rund 25 g, um den Bedarf für einen Tag zu decken. Außerdem leiste ich mit dem Verzehr einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Ballststoffen uvm..

Ein schönes Adventswochenende wünscht

Michael

sYogi

282 posts
Samstag, 13. Dezember 2014 - 10:32

Ernährung

Mein aktuelles Frühstück: zwei Handvoll Vollkornflocken, 1 Apfelsine, 1 Banane, 1 Apfel, 1 Birne , etwas Ovomaltinepulver, ein paar wenige Rosinen, 1 Aprikose, 1 Dattel, 1 Feige und 5 Walnüsse (klein drücken, stossen) => alles zusammen in Schüssel, dann mit Orangensaft auffüllen bis alles gerade so bedeckt ist, dann 1 Nathurjoghurt drüber, umrühren, 30 bis 60 Minuten stehen lassen, dann guten Appetit :-) Das mache ich zuerst, vor Stoma. Dann 30 Minuten warten und Xeloda (FU-5 Tabletten). Diese Pause für Zahnpflege nutzen. Manchmal auch für die Sonnengrüsse.

Heute Mittag: Lauchcremesuppe
Nachmittags: grüner Tee
Heute Abend: Kartoffel, Rosenkohl, eine kleine Lende
Abends: Salbeitee (nach Zahnpflege)

Radle gleich einkaufen - Wetter ist wirklich schlecht. Nutze den Tag und hole unsere Tipps rüber. Neben den Walnüssen ist immer noch Sauerkraut in den Läden gut erhältlich.

@Petra: geht ja gut mit den PN's :-)

sYogi

sYogi

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Samstag, 13. Dezember 2014 - 11:54

Mein Hintergrund

Das Thema Schalentiere beschäftigt mich seit der Diagnose Ende Aug 2014 (TEM) pT2NxMxG2V0L0R0 und am 20.10.2014 (TME) pT2nN1a(1v23)M0G2V0L0R0 Rectum 10-12 cm / 27cm entfernter Darm. Lebe jetzt erstmal mit mit Ileostoma. Habe versucht mich für Chemos für Stadium IIIa schlau zu machen.

Stoma / hier Ileostoma

Da das Stoma mich stört, versuche ich mich aktuell hierzu schlau zu machen.
Im Netz sind Links zu finden, am meisten zitiert ist das Stomaforum: https://www.stoma-forum.de/die-ruckverlegung/
Es wird deutlich, dass die Situationen des Einzelnen eine grosse Auswirkung auf Entscheidungen hat. Daher sind allgemeine Empfehlungen wie bei S3 kaum zu finden.

Wann kann man die Rückverlegung machen?

Studien hab ich so gut wie keine gefunden. Am meisten gab es Hinweise, dass aus chirurgischer Sicht die Wochen 2 bis 6 nach OP eher ungünstig sind. Statistisch gibts hier mehr Komplikationen. Mir wurde zunächst Woche 8 angeboten. Dies hatte mich sehr gefreut - es ist gerade Woche 8.

Rückverlegung und Chemo

Oft werden wie bei mir adjuvante Chemos empfohlen/durchgeführt. Diese sollten möglichst nicht später als Woche 4 nach OP beginnen. Hier gab es die Empfehlung Xelox und Rückverlegung nicht parallel durchzuführen. Xeloda alleine wäre evtl. möglich, wird aber auch nicht empfohlen. Jeweils Ergebnisse der wirklich guten onkologischen Beratung. Jetzt bin ich im Zyklus 2 und aktuell stimmt der Onkologe einer parallelen Rückverlegung in der Pause nach Zyklus 3 zu. Sofort fragte ich bei der Chirurgie nach. Und: Ich bekam einen OP Termin für den 14.1.15!!

Im Netz wurde vor allem auf zwei Punkte kritisch hingewiesen:

1) Wundheilung ist beeinträchtigt (kann ich bestätigen: Schnittwunde heilte bei mir schlechter als früher)
2) Immunsystem ist geschwächt, daher besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko (mag stimmen, aber Blutwerte sind ohne '+' und '-' und erkältet hatte ich mich bisher auch nicht.)

Ich hoffe, beides durch gute Ernährung und möglichst gesunde Lebensweise mit den Tipps von Michael in den Griff zu bekommen. Blutwerte ermittle ich wöchentlich.

Rückverlegung nach Chemo?

Nachteile sind:
1) lange Pause für den Dickdarm
2) Schliesmuskel wird lange nicht eingesetzt

Die Pause des Dickdarms hat ebenfals Auswirkungen auf den Stoffwechsel und das Immunsystem. Daher ist diese späte Rückverlegung m.E. auch nicht gut (siehe Buch "Darm mit Charm"). Daher möchte ich wenn immer möglich nicht warten.

Vorbereitung Rückverlegung

Bei mir ist eine Röntgenunteruchung eine Woche vor OP geplant. Weit umfangreichere Untersuchungen werden im Stomaforum empfohlen. Diese beziehen sich vor allem auf die Leistungsfähigkeit des Schliessmuskels und der Darmnähte / Darmfunktion. Hinweise, wann welche Untersuchungen durchgeführt werden, habe ich nicht gefunden.

Herausforderungen Rückverlegung

Das lasse ich hier mal weg, wir wollen ja positiv denken. Einen Bericht las ich von einer Betroffenen, die nach einer Woche keine nennenwerte Probleme mehr hatte. Es gibt aber viele andere Fälle auch.

Eines ist jedoch klar: Auch wenn es eine "einfache Operation" ist, beinhaltet sie jedoch alle Merkmale einer komplexen OP (zitiert von einem Chirurgen, hab den Link vergessen), Bauch wird geöffnet, komplexe Wunde, Darm wird angefasst,... .

persönlicher Stomatipp

Bei der morgendlichen Reinigung keinesfalls Feuchttücher verwenden. Diese haben bei mir dazu geführt, dass die Stomabefestigungen immer unzuverlässiger wurden. Übertrage diese Erfahrungen aus dem anderen Thread mal nicht :-).

Eine weitere Beobachtung: das Stoma stört den Flüssigkeitshaushalt doch sehr (merkt man, wenn man lockeren Ausdauersport länger als 60 Minuten betreibt). Mein Trinkbedarf ist momentan eher bei 4 Litern als bei 2.

Euer

sYogi

(übertrage noch Chemo, Grading und Ernährungstipps im Laufe des Tages, jetzt endlich einkaufen, man, das Aufstehen ist soooo mühsam.)

sYogi

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Samstag, 13. Dezember 2014 - 11:59

Ernährung

Hätte ich noch zum Frühstück sagen sollen: alles ab Rosine als Trockenobst.

Kochen: Rapsöl beim Kochen mit etwas frisch schmeckendem Olivenöl mischen. Zum Schluss mit etwas Butter den Geschmack abrunden. Hab damit gute Erfahrungen.

sYogi

sYogi

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Samstag, 13. Dezember 2014 - 17:31

Hi,

das war ja eine gute Zusammenfassung des bisherigen Threads bzgl. Fette und Lecithin:-)

Wir optimieren unsere Rezepte und achten darauf, dass diese dabei immer leckerer werden. Ich überlege noch immer, ob es für mich gut ist, Lecithin zusätzlich zu kaufen. Das wäre für mich das erste Mal, dass ich auf Ergänzungsmittel zurückreifen würde. Vielleicht probiere ich es mal aus. Evtl. nach der Rückverlegung? Oder schon vorher? Mal sehen. Selbst in der Wettkampfzeit hatte ich darauf verzichtet.

Ernährung

Heute habe ich zwischendurch probiert:

Rote Beete schälen, klein raspeln, Sauerkraut klein schneiden, mischen, Salz, etwas Honig, Pfeffer, etwas uskatnuss; fand ich lecker als Rohkost. Meine Lauchsuppe ist auch fertig. Die enthält ja Sahne und Butter - also ideal :-)

Das Gute: der Einkauf war mit 25 km radeln verbunden. Hat mir gut getan. Jetzt bin ich aber wieder so lasch. Trotzdem: gleich mach ich wenigstens die Sonnengrüsse auch wenn sie gar nicht scheint.

sYogi

sYogi

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Samstag, 13. Dezember 2014 - 21:52

Ernährung

Als urspünglicher Schwabe mag ich ja wie Michael die badische Art zu kochen und zu essen. Dies bezieht sich auch auf Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier. Allerdings habe ich viel von Menschen gelernt, die sich mit den buddhistischen Prinzipien beschäftigten und diese auch im Leben umsetzten. Yoga ist nur eine Ausdrucksform. Dort gelten nahezu alle von Michael erwähnten Nahrungsmittel wie Beeren, Nüsse, Gemüse als hochwertige Nahrungsmittel. Eier zählen zu denjenigen, die belasten. Fleisch wird auf Basis von sterbenden Tieren erzeugt. Daher glauben viele, dass dieser Sterbeprozess und auch der Stress im Leben der Tiere auf den Menschen übergehen kann. Auch wenn all dies wissenschaftlich nicht begründet ist, kann man durch eigene Beobachtungen ein Stück Wahrheit erkennen. Einfach mal beobachten, was man nach dem Essen für Gefühle hat (sofort, nach einer Stunde,...): Müdigkeit, Klarheit, Wohlbefinden, wie leistungsfähig ist man.

Kurzum: Ich glaube buntes Essen ist wirklich gut und wichtig. Auch dann, wenn irgendeine Substanz evtl. nicht so gut aufgenommen wird. In der Summe verstehen wir alle die Zusammenhänge bei diesen komplexen Stoffwechselprozessen nicht.

Für mich ist als einzige Aussage wirklich klar, dass man Zucker möglichst meiden muss. Fette sind hingegen nicht so schlimm wie über längere Zeit behauptet. Diäten, die auf Kohlehydrate basieren, sind Unsinn. Und: Kocht selber, dann weiß man, was man ist. Vermeidet Fertigprodukte.

Last uns also weiter offen diskutieren.

sYogi

sYogi

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Sonntag, 14. Dezember 2014 - 00:31

Was das Grading angeht, plane ich eine kurze Zusammenfassung aus dem vorangegangen Thread zu machen.

Meine Chemo Hinweise kopiere ich auch noch.

Ernährung

Ein Link, den ich wie die Seite sonst auch gut finde:

http://www.biokrebs.de/therapien/patienten-fragen/77-ernaehrung-ernaehrung/932-ketogene-diaet

Im Kern wird hier das Thema Zucker in Verbindung mit der Ketogene Diaet diskutiert. Die Aussage zu den Japanern und die von Michael zu Indien bestätigt ein Stück weit unsere These mit den bunten Lebensmitteln.

Chicana

413 posts
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 08:19

Ich finde es sehr interessant, die ganzen Ratschläge hier zu lesen, aber bei mir ist mein Bauch der Chef.....eigentlich ganz einfach! Wenn ich kein gutes Gefühl bei einem Lebensmittel habe, esse ich es nicht und wenn ich genug habe, lass ich es stehen, ob der Teller voll ist oder nicht!

Seit meiner Erkrankung kann ich den Geruch von rohen Fleisch nicht mehr ertragen, ein Metzgerei....der Horror. Ich koche für mich immer frisch, denn das bin ich mir wert und vorallem Gemüse, Salat und Obst. Nach meiner Rückverlegung hat mir die ganze Welt vor Sauerkraut gewarnt, aber ich hatte so einen Appetit darauf und gegessen und mir hat es gut getan. Ich faste 2 x im Jahr und daslernt mich, mehr auf meinen Körper zu hören und zu fühlen.

Lg. Chicana

Gast
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 10:58

Nahrungsmittel - Nahrungsergänzungsmittel

Ich werde jetzt nicht die Wirkung der vielen wertvollen Inhaltsstoffe der Walnuss ausbreiten. -

"Essen Sie alles, was Ihnen schmeckt und was sie vertragen. Nehmen Sie nicht ab."

Diesen wohlgemeinten Hinweis erhielt ich bei der Entlassung aus dem Krankenhaus. Da mir alles schmeckt, esse ich auch alles, allerdings viel bewusster und bunter als vorher. Die Frische und die Herkunft der Nahrungsmittel spielen bei uns eine große Rolle, ebenso die Vielfalt und das Maß sowie die Tatsache, dass wir uns für die Mahlzeiten viel Zeit nehmen und uns durch Nichts und Niemanden stören lassen.

Nahrungsergänzungsmittel(NEM) haben bei uns keine Chance.Nach all dem, was wir aus verlässlichen Quellen wissen, sind siewirkungslos und zum Teil sogar schädlich.

Omega-6 contra Omega-3

Wer den Vorschlägen von Dr.Know folgt, läuft tatsächlich Gefahr, dass er von den allgegenwärtigen Omega-6-Fettsäuren zu viel aufnimmt und die Omega-3-Fettsäuren dadurch ihre Wirkung nicht mehr entfalten können. Diese Tatsache hat aber nichts mit der Walnuss zu tun.

Dass in Folge der Fehlernährung Entzündungsmoleküle gerade im Verdauungstrakt - und nicht nur dort - gefährlich werden können, ist gar keine Frage. Diese Gefahr jedoch mit NEM bekämpfen zu wollen, ist geradezu abenteuerlich und kommt dem Brandstifter gleich, der verzweifelt Löschversuche einleitet.

Graue Nebel wallen ...

Michael

sYogi

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Sonntag, 14. Dezember 2014 - 12:16

Bin bei Euch. Habe gestern die rote Beete und das Sauerkraut, beides roh, auch gut vertragen - noch vor der Rückverlegung

smiley

Auf diese bin ich ja mal gespannt.

@Chicana: da gibt es evtl. das Problem, das Kollegen von uns, die bisher nur Fertigprodukte und Fastfood kannten, doch vielleicht von den Hnweisen von Michael profitieren. Da ist dann vielleicht eine Umstellung im Sinne "ich möchte es besser machen, weil es mir gut tut" hilfreich. Wenn man immer nur Lust auf Pommes mit Schnitzel hat und nur das ißt, worauf man Lust hat, ist das auf Dauer nicht gut. Klar, die Ausnahmen bestätigen die Regel. Sonst versuche ich auch darauf zu achten, was der Körper mir sagt.

Also, daher finde ich weitere Tipps gut. Auch wird die Eigenverantwortung des Einzelnen gestärkt.

sYogi

sYogi

282 posts
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 12:18

@Michael: gehe gleich raus, um mir die Nebel mal anzusehen :-)

sYogi

MICHAELII

287 posts
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 14:51

Ernährung aus der Sicht der Ärzte und Patienten

@ Dr.Know

Ich hoffe, dass du wie wir heute auch im Nebel einen Spaziergang gemacht hast. Und nach dem Spaziergang im Nebel biete ich an einen Film des rbb vom 27.05.2013

mit den Ärzten

  • Professor Joachim Spranger, Charité Berlin
  • Prof Claus Leitzmann, Universität Gießen
  • Dr. Ernst-Wilhelm Horling, Klinikum Kaufbeuren
  • Prof. Andreas Michalsen, Charité Berlin
  • Prof. Ingrid Herr, Krebsforschungszentrum Heidelberg
  • Prof. Peter Schemmer, Universitäsklinikum Heidelberg
  • Prof. Richard Beliveau, Universität Montreal
  • Dr. Helmut Ehleiter, Backnang

Patienten

  • Marianne Zirkel, Berlin
  • Walpurga Neureuther, Krankenschwester (an Magenkrebs erkrankt)
  • Daniel Schubert
  • Ingrid Schnabel
  • Gregor von Holdt, Koch
  • Peter Gönnheimer

dem Arzt und Patient

  • Dr. Hans-Torsten Schotte

sowie über die Chemikerin

  • Johanna Budwig

http://www.youtube.com/watch?v=PkTYdVODvEQ

Michael

sYogi

282 posts
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 15:10

Den Film muss ich mir nachher mal ansehen. Finde ich gut, das mit dem Spaziergang.

@Dr. Know: die Leute, die ich im Rahmen des Yogas kennenlernte und halt viel von Indien mitgebracht haben, ware durchweg extrem fit. Da lerne ich viel. Nichts gegen Deine Argumente, aber von 'meinen Lehrern' bin ich schon sehr begeistert.

Chemo - aus dem Vorgängerthread

Kurz zu den bei mir empfohlenen Protokollen (III) zu adjuvanten Chemo:
- XELOX: Oxaliplatin + 5-FU Tabletten , möglich mit und ohne Port, drei Wochen Zyklus: 1 Tag: Oxaliplatin + 5+fU, dann 14 Tage 5-FU
- FolFox: Oxaliplatin + 5-FU Infussion mit Folinsäure, immer Port, zwei Wochen Zyklus, Infusion dauert wohl 2 Tage.
- 5 FU Tabletten

Ich persönlich liebe Yoga, laufen und radeln. Schon genervt vom Stoma wollte ich keinen zuätzlichen Port und habe mich für Xelox entschieden.

Diese haben das Ziel, schnellteilende Zellen zu zerstören, in der Hoffnung, dass sich die vom Körper benötigten Zellen besser erholen als die Krebszellen. In Studien meist in Grössenordnung von 2.000 Patienten wurde eine Verbesserung der Prognose von 1985 bis ca 2010 in mehreren Stufen z.Bsp. Mosaik, nachgewiesen: TME alleine ca 60% (jeweils Stadium III), TME + 5-FU ca. 70%, TME + 5-FU + Oxaliplatin ca 75%. Diese Werte sind jedoch sehr pauschal und je nach Studie unterschiedlich, daher meine Empfehlung sich auch die Gunderson Studie anzusehen, wo speziell auch auf IIIa eingegangen wird. Für mich klang das schon viel besser.

Die Argumente von Dr. Know fasse ich nachher auch noch zusammen, zumindest so wie ich sie verstanden habe.

Sport

Habe heute mal meine 3 kleine Laufeinheiten und 1 Radeinheit im Auswertungsportal angesehen. 3 Einheiten Zyklus 1 Woche 2 und 3; eine Laufeinheit Zyklus 2 heute Tag 6 nach Infusion. Heute zum Beispiel 7,1 km laufen Cross und Wald. Zeit 50 Minuten. Puls war selbst bei dieser eher kleinen Belastung zunächst bei 70% aber kurze Zeit später bereits bei 85%!

Ich war überrascht: Das Kreislaufsystem ist mehr belastet als ich rein gefühlt wahrgenommen hätte. Daher meine Empfehlung: unbedingt mit Pulsmesser üben, auch wenn man nur ne lockere Einheit vorhat. Das Körpergefühl kann hier während eines solchen Heilungsprozesses doch sehr daneben liegen. Und hohe Belastungen empfehle ich definitv nicht. Bin dankbar, überhaupt was machen zu können.

Ernährung

Ohne die Tipps im Forum hätte ich die leckeren Sorten grünen Tee nicht entdeckt. Auch den Tipp mit Salbei erhielt ich auf diese Weise. Also ruhig weiter mit den Empfehlungen.

sYogi

282 posts
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 15:55

Chemo - Ergänzung Vorläufer Thread

In einer Fernsehsendung wurde auf folgenden Effekt hingewiesen: Nicht alle Krebszellen teilen sich sofort sondern manche bleiben unter Umständen über Jahre so wie sie sind und 'verstecken' sich gemeinerweise. Diese werden von einer Chemo natürlich nicht angegriffen. Die optimale Dauer der adjuvanten Chemo (Stadium III) wurde mit 6 Monaten empirisch ermittelt. Hoffe das meine sich vorher teilen :-)

@Dr. Know: Mir ist klar, dass die Gegenteilige Meinung gibt, Krebszellen würden in dieser Form nicht existieren.

Ernährung

@Dr. Know: Bzgl. der Ernährungsthesen: 'meine Lehrer' sind zum Teil schon älter aber haben durchweg sehr gute Blutwerte und sind auch sonst extrem gut drauf. Bestimmt auch die Adern. Anders als ich, sind dies fast alles Vegetarier (die normalen, also nur kein Fleisch). Hast Du Dir diese Lebensweise / Menschen einmal angesehen? Da gibts also noch etwas, was die 'Pflanzen' dann doch auszeichnet. Meine Blutwerte sind seit 1992 immer auch ok gewesen.

Gast
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 16:04

@ Dr. Know

es macht keinen Sinn, dass du dich in dieses Thema hineinsteigerst und gebetsmühenartig nicht haltbare pseudowissenschaftliche Exkurse verbreitest. Ich bin gerne bereit, mit jedem das Thema zu diskutieren. Voraussetzung allerdings sind grundlegende Kenntnisse in der Terminologie der Lipide un der Forschungsergebnisse der Molekularmediziner sowie eine eigene Kommunikationsbasis. Dein Verwirrspiel hier um die Fette ist niemand zumutbar.

Den Beitrag des rbb hast du dir nicht angesehen.

Es bleibt dabei: Experten raten zu maßvollem Konsum von Fleisch und Fleischerzeugnissen. Meine Leseempfehlung an dich: Hoher Konsum an rotem Fleisch birgt ein hohes Risiko an Magen-, Dickdarm- und Enddarmkrebs zu erkranken.Quelle:

Di Maso, M. et al.: Red meat and cancer risk in a network of case?control studies focusing on cooking practices. Annals of Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 11. Oktober 2013, doi: 10.1093/annonc/mdt392

Michael

sYogi

282 posts
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 20:01

Ernährung

Das mit den Studien ist so eine Sache, da bin ich bei Michael. In Indien auf verlässliche Studien in den unterschiedlichen Bevölkerungsschichten zugreifen? Welche soll das sein? Eine Form von Krebsregister? Glaube ich nicht und konnte ich auch nicht finden. Meine Beobachtung ist wie gesagt, dass die Leute, die sich vegetarisch ernähren, extrem gute Werte haben. Aber da wiederhole ich mich. Ausgerechnet die, die dort in den buddhistischen Zenten arbeiten, werden zudem sehr alt und erkranken wenig.

Ich hatte ja einen Link eingestellt, wo folgendes zitiert wird:

"Die Menschen der Okinawa-Inseln in Japan haben nachweislich die höchste Lebenserwartung und trotz deutlich höherer Lebenserwartung 80 bis 90 Prozent weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Brust- und Prostatakrebs. Die Ernährung der Menschen aus Okinawa (die sich pflanzen- und kohlenhydratreich, kalorien-, fett- und eiweißarm ernähren) steht dabei im krassen Gegensatz zu den genetisch verwandten kanadischen Inuits, die mit ihrer traditionellen Fett-Eiweiß-Kost die kürzeste Lebenserwartung und die meisten Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen aller Kanadier haben."

In dem Link http://www.hsph.harvard.edu/news/press-releases/processed-meats-unprocessed-heart-disease-diabetes/wurde zwar eine Aussage zu dem Verzehr von behandeltem und nicht behandeltem Fleisch gemacht, aber leider wurde nicht angegeben, welche Zahlen genau zu den Aussagen mit dem unbehandeltem Fleisch kam. Im Gegenteil, dort wird vorgeschlagen, bei zukünftigen Studien erst vernünftiges Zahlenmaterial zu Verzehr von unbehandeltem Fleisch vs behandeltem Fleisch zu ermitteln. Hintergrund waren hier berechnete Indikatoren, um einzelne Studienergebnisse bzgl. unbehandeltem Fleisch zu gewichten. Diese Gewichtung ergab dann eine Indikation, es sei sinnvoll, diese beiden Typen von Fleischverzehr zu trennen, um bessere Aussagen zu erhalten.

Und aufpassen: In Israel gab es zur Aussage "152 KREBSTOTE IM GANZEN LAND" eine Korrekturnotiz, wo diese Aussage ergänzt wurde um die Notiz: "... pro 100.000'. Dies war ein Fehler in dem Artikel. 'pro 100.000' sei eine übliche Grösse, um Vergleiche anstellen zu können (http://nlarchiv.israel.de/2010_html/01/Infobrief%20vom%2022.01.2010a.htm#n3).

@Dr.Know: Und je mehr ich mich, vergleichbar zu Michael, umsehe, umso mehr zeigen sich Vorteile für eine bunte Ernährung. Nichts gegen die von Dir genannten Produkte.

@Michael, ich sehe mir gleich mal Deinen Film an :-) Ich glaube auch nicht, dass sich alles auf eine Studie mit Hasen zurückführen lässt. Siehe Okinawa ... Lass uns das ansehen. Wie gesagt, die Stoffwechselprozesse sind komplex, auch asserhalb der Fette, Kohlehydrate und Aminosäuren. Diese Reduktion wird nicht funktionieren. Also erstmal meinen grünen Tee.

Ich freue mich auf nächste Woche, da müsste ich ja wieder etwas fitter sein. Immerhin nach dem Lauf von 7 km folgte eine Radrunde von 30km :-) Leider keine Sonnengrüsse. Wow, aktuell müsste ich mich einer Einsteigergruppe anschliessen.

Euer

sYogi

pevau

151 posts
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 21:44

Hilfe! Er ist wieder da!

Warum, in Gottes Namen kann er seine Versprechen nicht halten?

Ich halte es wie Chicana: Ich höre auf meinen Bauch. Ich esse, was mir schmeckt und was Appetit mir sagt.

Klar, viel Gemüse, wie gesagt von der eigenen Scholle, viel Obst, auch aus dem eigenen Garten (im Moment Kiwis) und ich habe fast 6 Jahre geschafft.

Komisch, da sagt er nichts zu.

Mich nervt er nur!!!

Petra

sYogi

282 posts
Sonntag, 14. Dezember 2014 - 22:41

Hi Petra,

alles ist gut :-)Wir üben uns doch in Gelassenheit, oder? :-)

Ernährung - pflanzliche Öle

Und: es gibt ja schon viele gute Tipps. Und ehrlich, wenn man sich die Hintergründe bei Pflanzenölen einmal ansieht, sollte man auch hier noch optimieren. Da liegt Dr.Know m.E. nicht ganz falsch :-) Seine Argumente sind hier für mich eher gut nachvollziehbar. Das genauer durchzugehen ist leider zeitintensiv - wegen Exkurs in Chemie. Ein Teil meiner Familie lebt in Griechenland. Dort nimmt man eigentlich immer nur Olivenöl oder tierisches Fett. Hatte ich früher auch so gemacht. Dann habe ich mich in einem Laden vom Rapsöl überzeugen lassen (vom Bauern). Jetzt bin ich nicht so sicher, ob man nicht doch beim Olivenöl bleiben sollte. Und: aus Geschmacksgründen hatte ich es nie gekauft, sondern weil ich es wie Michael für gesund hielt. Um einen besseren Geschmack zu bekommen, hab ich es immer mit Olivenöl und Butter gemischt. Also ich überlege gerade, wieder auf Butter und Olivenöl zu schwenken. Für Olivenöl gibts auch einen klasse Lieferanten (Link suche ich noch raus).

Das mit den freien Radikalen wird hinsichtlich der Schädlichkeit auch oft überschätzt. Da gab es im Leistungssport viele Analysen auch über längere Zeit. Ein gewissen Maß an freien Radikalen ist normal und erhält die Leistungsfähigkeit.

Aber Du hast recht, dies ist nur ein kleiner Teil der Ernährung. Wenn man soweit ist wie ihr, ist das erstmal bestimmt kein Problem sondern gut für den Körper.

Kiwi hier im Garten? Oder hab ich das falsch verstanden?

Jetzt noch mein Salbeitee, der hilft mir extrem, eigene Beobachtung :-)

Euer

sYogi

pevau

151 posts
Montag, 15. Dezember 2014 - 08:12

Mit den Kiwis im Garten - das hast du schon richtig verstanden. Unsere Terrasse ist mit Kiwis umrankt als Sonnenschutz. Die Früchte sind ein angenehmer Nebeneffekt.

Wir versorgen jedes Jahr alle Nachbarn und Freunde. Es sind viel zu vie

Letztes Jahr hatten wir ca. 1000 Stück.

Dieses Jahr nur ungefähr die Hälfte. Bei dem Sturm im Juni sind viele Fruchtansätze kaputt gegangen.

Allerdings sind die Früchte dieses Jahr riesig! Sozusagen mutiert.

Was das Öl angeht: Bei mir in Schrank stehen unterschiedlicher Öle. Je nachdem, was ich koche, brauche ich ein anderes Öl. Margarine habe ich gar nicht. Nur Butter.

Liebe Grüße

Petra

Gast
Montag, 15. Dezember 2014 - 08:52

In Bezug auf Dr,Know

Man könnte gar nicht so viel essen wie man bei dem Kotzen müsste.

mit bestem Gruß an Know

Gast
Montag, 15. Dezember 2014 - 10:50

Alles in Maßen

Gestern war offensichtlich hier ein wahrer Adventssonntags-Marathon angesagt. Was für ein Stress am Tag, an dem man ruhen soll. Wer soll das alles lesen?

Wer sich um Mitternacht mangels Alternativen immer noch seinen Online-Exzessen hingibt, sich selbst nervt und von anderen genervt fühlt, dessen Gehirn schreit eindeutig nach Glukose.

Die NEM-Industrie wird sich freuen, denn sicherlich gibt es auch noch ein Pülverchen, um hier wieder angeblich alles ins Lot zu bekommen. Noch nicht entdeckt?

Ich versuche die bisherigen verwertbaren Erkenntnisse zusammenzufassen:

  • Die Fähigkeit unseres Körpers, tierische Eiweiße zu verarbeiten ist grundsätzlich sehr begrenzt.
  • Ihre Verwertung setzt einen intakten Darmvoraus und verlangt dem Körper zudem sehr viel Energie ab.
  • Eine tägliche Eiweißmast - wie heute Nacht beschrieben -kann nur in einer weiteren gesundheitlichen Katastrophe enden.
  • Wer sich abwechslungsreich in Maßen ernährt, braucht keine NEM.
  • Wer seinem Gehirn regelmäßig ausreichend Glucose anbietet, hat gute Chance die zugegeben nicht einfach zu verstehende Terminologie der Lipide doch noch zu begreifen, auch mit 50+.
Einen guten Start in diese Woche wünschtMichael


pevau

151 posts
Montag, 15. Dezember 2014 - 11:10

Michael, das kann ich nur unterschreiben!

Gut gebrüllt Löwe!

Wir haben den gestrigen Nachmittag mit guten Freunden auf dem Weihnachtsmarkt verbracht!

Böse Falle: Ich habe nur Salat und ein paar Calamares gegessen! Aber dafür zum essen 2 Gläser Rotwein (den Glühwein lassen wir mal unter den Tisch fallen) getrunken!

Habe wahrscheinlich gestern alles falsch gemacht, was man falsch machen kann!

Aber soviel Spaß gehabt . . .

pevau

151 posts
Montag, 15. Dezember 2014 - 11:29

@syogi! Zu der Darmrückverlegung: Ich verstehe voll und ganz, dass du es damit eilig hast. Ging mir nicht anders. Aber mein Chirug war der Meinung, dem Darm täte es besser gut, während der Chemo Ruhe zu haben. Bei mir wurde der Ausgang erst nach knapp 11 Monaten zurückverlegt. Aber ich hatte überhaupt keine Probleme. Bis heute funktioniert alles einwandfrei.

Wenn du dir mal die Erfahrungsberichte durchliest, wirst du sehen, dass viele, bei denen der Ausgang zeitnah zurückverlegt wurde, Probleme haben.

Überstürze bitte nichts!

sYogi

282 posts
Montag, 15. Dezember 2014 - 22:25

Hi Petra,

bin begeistert von den Kiwis im Garten, wusste gar nicht, dass sowas möglich ist.

Stoma

Das mit der Rückverlegung habe ich mir auch lange überlegt. Sicherlich ist die Chemo sowohl bei der OP ein Risko aber auch sonst nicht gut, da ja Schleimzellen angegriffen werden. Das sehe ich genauso wie Du.

Auf der anderen Seite hat ein Ileostoma wie bereits diskutiert auch Nachteile. Bei mir konkret kommt noch folgende Überlegung dazu: Da auch bei einer Chemo das Risiko wieder zu erkranken nicht gerade klein ist, würde ich gerne versuchen, nochmal 'leistungsfähig' zu werden. Wenn ich die Chemo zuerst mache, muß die Rückverlegung im Mai stattfinden. Das bedeutet letztlich, das die Saison 2015 ähnlich wie 2014 zu Ende ist

crying

Und aktuell leidet die Lebensqualität auch:

  1. Komische Klamotten beim Yoga (man kann fast nichts vernünftiges anziehen - hab ne Radhose missbraucht)
  2. Bei Radtouren reibt der Beutel die Haut auf, wenn man radtypische Kleidung anzieht.
  3. Beim Laufen gibt es durch den permanenten Zug auf Dauer Beeinträchtigungen
  4. U.a. bei Rückbeugen macht der Darm an der Stomastelle Probleme
  5. Bei längerem Training muss der Beutel unterwegs geleert werden. Dies ist nicht unproblematisch, man kann Hygieneprobleme letztlich nicht vermeiden. Speziell im Dunkeln ist es noch problematischer.
  6. Das häufige Entleeren führt dazu, dass immer mehr Rückstände wegen der Agressivität der Ausscheidung an der Hülle kleben bleiben. Morgens ist sie glatt, nachmittags rau. Das bedeutet meist, dass auch die Arbeits- oder Sportklamotten in Mitleidenschaft gezogen werden.
  7. Trainiert man in der Gruppe, nervt die Unterbrechung wegen einer plötzlich notwendigen Entleerung. Das ist schwer zu beeinflussen.
  8. Nachts kann man eigentlich nie durchschlafen, meist ist der Beutel nach spätestens 6 Stunden voll, auch mit Luft. Bekommt man das nicht mit, löst sich der Beutel.
  9. Sofern sich der Beutel löst, hat man noch mehr Probleme, vor allem unterwegs. Auf meine Erfahrungen diesbezüglich gehe ich lieber nicht ein :-) Ganz schlimm war es, als ich Feuchttücher eine längere Zeit benutzte (hatte ich so in der Klinik gelernt).
  10. Die Pflege kostet Zeit.

Das alles hört sich jetzt schlimmer an, als es ist. Nur: mich hat es bewogen, die OP so schnell wie möglich zu machen. Es sind dann 12 Wochen nach OP, also eigentlich ein guter Termin. Das mir der Chemo ist halt blöd. Blutwerte müssen natürlich passen, sonst geht es nicht. Warten wir es ab :-) Zyklus 3 wäre dann ja schon zu Ende, also fast die Hälfte...

Chemo / Oxaliplatin

Aktuell beobachte ich Threads, wo Erfahrungen mit Oxaliplatin ausgetauscht werden. Da gibt es das Risiko von auch länger anhaltenden Nachwirkungen nach der Chemo, die aktuell nicht behandelbar sind. Allerdings wurde bei diesen Darstellungen Oxaliplatin nicht abgesetzt, als die Nebenwirkungen innerhalb des Zyklus nicht abklangen. Dies war oft bei Zyklus 5 der Fall. Bei mir sind im Zyklus 2 die motorischen Störungen stärker geworden, das Kribbeln dagegen schwächer. Aber alles noch im erträglichen Bereich.

@Dr.Know: Deine Werte sind m.E. nur bei einer sehr disziplinierten Lebensführung möglich. Liege ich da richtig? 10%KFA sind sonst nur im Leistungssport üblich. An Grenze zum Hochleistungssport.

Euer

sYogi

sYogi

282 posts
Montag, 15. Dezember 2014 - 23:30

@Dr.Know:

"Die von mir bereits vorgrtragene Anzahl von 152 Krebsfälle jährlich, beziehen sich auf ALLE 8 Millionen Einwohner und NICHT je 100.000. ;)"

Hatte ich schon verstanden, nur in den Israelischen Nachrichten gab es eine Korrekturnotiz, mit dem Hinweis auf einen Fehler in dieser Aussage ... Dort wurde folgendermassen korrigiert: 152 je 100.000 und eben nicht 152. Ist über Links nachvollziehbar (s.o.). Diese Aussgae scheint öfter zitiert worden zu sein.

Die Diskussion mit den Rindern fand ich auch interessant. Ich interpretiere mal: Rinder sind ok, solange genügend erwärmt. Ansonsten muss hier noch geforscht werden, endgültige Ergebnisse stehen noch aus.

So - Schluß für heute - bis morgen

sYogi

sYogi

282 posts
Montag, 15. Dezember 2014 - 23:40

@Dr. Know: jetzt habe ich doch noch den Rest Deines Beitrags gelesen :-) Sehe ich in weiten Bereichen auch so wie Du es darstellst. Grosse Widersprüche zu unseren Auffassungen hab ich nicht gesehen. Daher auch immer mein Hinweis von Vegetarien, nicht von Veganern, zu sprechen. Es sind auch nicht alle Vegetarier.

Ich denke jetzt sind die meisten Argumente schon sehr eng zusammen.

Einen schönen Abend

sYogi

(Mist, meinen Weinkonsum in den vergangenen Jahren muss ich wohl auch noch etwas reduzieren laugh)

Gast
Montag, 15. Dezember 2014 - 23:51

Hallo Petra, hallo SYogi,

wer den von mir oben erwähnten Beitrag des RBB gesehen hat, ist m.E. gut informiert. Das Thema "Ernährung" bedarf meinerseits keiner weiteren Erörterung. Ich glaube, dass auch deutlich geworden ist, wie ich es mit der Ernährung halte.

Ich will mich in den nächsten Tagen, mit dem Bericht und den Überlegungen eines Arztes beschäftigen, der in derselben Straße, in der wir wohnen, eine Praxis hatte, und der mit einer ganz schlimmen Krebserkrankung kämpft.

Michael

sYogi

282 posts
Dienstag, 16. Dezember 2014 - 20:30

Michael, bin bei Dir :-) Zum Abend gab es ein Curry Gericht mit Kürbis und Kirchererbsen. Zum Mittag zwei Eier und mein Fühstück kennt ihr ja. Kiwis hatte ich leider keine.

Psyche

In der heutigen Yogastunde habe ich eine schöne Meditationsübung kennengelernt: man sieht das Licht einer Kerze an, fokussiert sich auf den Punkt zwischen den Augen und lässt die Gedanken kommen und gehen, bis eine innere Ruhe eintritt. Dann schliesst man die Augen. Ca. 15 Minuten. Überlege mehr über Meditationstechniken zu lernen.

Ich versuche weiter, fit zu werden und mich auf die OP vorzubereiten. Ist ein Termin für mich, wie früher ein wichtiger Wettkampf.

@Michael: drücke die Daumen für Deine Gespräche - das ist bestimmt nicht einfach.

ritschi

72 posts
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 09:31

Hallo in die Runde,

seit einigen Jahre lese ich hier in diesem Forum und finde dieses Forum sehr hilfreich für viele Betroffene.

Ich kann es mir einfach nicht verkneifen, euch einen Tipp zu geben:

Geht ganz schnell aus dem Hamsterrad : Ernährung, Prognosen, Links über unsere Erkrankung, gute und schädliche Lebensmittel und Nahrungserzänzungsmittel

Mein Tipp: lebt !!!!!!

Wir an Darmkrebs erkrankte Menschensind zum Glück nur eine kleine Minderheit auf der Welt. Dies sagt mir aber doch, dass der REST auch nicht alles falsch gemacht haben kann mit ihrer Ernährung und Lebensweise.

Futtert und trinkt, was euch schmeckt und habt möglichst viel Spaß am Leben.

Dies wünscht allen Betroffenen

derRitschi

Gast
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 09:32

"How fragile we are" (Sting)

https://www.youtube.com/watch?v=n5DJ2ovQUk0

Hallo sYogi,

es gibt sie, die Beispiele. Schulmediziner, die selbst an Krebs erkranken, greifen durchaus auch zu Methoden, die ich nicht in diesem Umfang erwartet hätte.

An erster Stelle steht natürlich die Auswahl der Behandler für die Medizin gegen die Krankheit. Die Schulmediziner, die Spezialisten für das von der Krankheit betroffene Organ sowie die Fachleute für die speziellen Fachbereiche sind die Ansprechpartner. Ziel: Eine saubere Diagnose und eine Ausschaltung der pathologischen Prozesse.

Ergänzt wird diese Strategie durch die "Medizin" für die Gesundheit. Die Naturheilverfahren und die Erfahrungen seriöser Quellen werden mit einbezogen. Das kann schon damit beginnen, dass man vor der OP überlegt, wie man sein Immmunsystem optimiert und nach der OP die Selbstheilungskräfte auch während der Chemo und Bestrahlung unterstützt.

Auf der dritten Ebene spricht man sich selbst an, sucht Zusammenhänge zwischen der Krankheit und seinen konkreten und allgemeinen Lebensumständen . Ziel ist es, der Ruhe, Gelassenheit, eine gebührenden Platz bei sich einzuräumen und seinen eigenen Konflikt mit sich selbst und seiner Umgebung besser zu verarbeiten. Diese "Medizin" für den Geist hat mich schon 1968 fasziniert, als ich Alexander Mitscherlich gleich mehrmals las. Die psychosomatische Medizin hat für mich einen sehr hohen Stellenwert.

Zu den beiden letzten Ebenen habe ich noch keinen Zugang gefunden. Vielleicht, weil ich mir dazu mir nie die Zeit nahm und über die Notfallmedizin keinen Zugang fand. Die "Medizin" für das "Qi" und fürdie Seele machen mich natürlich auch neugierig, sind aber noch weit weg. Unbehinderter Fluss der Lebensenergie und Seelenfrieden - sind für mich große Worte. Ob ich je mein Energiefeld ordnen und über die Grenzen des Daseins blicken kann?

Im Augenblick nicht. Zu sehr beschäftigen mich die ersten drei Ebenen. Hinzu kommt die Verarbeitung des Verlustes eines weiteren Freundes, der gestern den Kampf gegen den Krebs verloren hat.

@ Petra

Ist gut, dass du als Korrektiv heute eingegriffen hast. Ich werde mich bemühen. Solche Leute bekommen es fertig, so ein Forum zu schrotten. Ich verstehe nicht, dass Burda dies zulässt. Inzwischen kenne ich einige Leute, die es ablehnen, ihre guten Gedanken und Erfahrungen einzubringen. Schade.

Michael

MICHAELII

287 posts
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 09:59

Hamsterrad

Hallo ritschi,

vielen Dank für deinen Rat. Weiter oben oder im Thread zuvor habe ich den Hinweis gegeben, dass man alles essen kann und soll , was einem schmeckt, nur in Maßen.

Was uns Kranke von den Gesunden unterscheidet, ist, dass unser Körper nicht in der Lage war, die Entstehung eines Tumors abzuwenden - und es aller Voraussicht nach auch in Zukunft ohne eigenes Zutun nicht (mehr) ist. Eine weitere Erkenntnis ist, dass wir selbst mit sehr einfachen Mitteln einen Beitrag leisten können, den Kampf gegen den Krebs zu unterstützen. Warum sollten wir dies nicht tun.

Den Austausch hier empfinde ich ideal und nicht als Hamsterrad. Einer meiner Grundsätze ist, meine "gesunde" Umgebung mit meiner Krankheit nicht zu behelligen, sondern nur mit Betroffenen auszutauschen. Diese Möglichkeit ist in SYogis Threat gegeben.

Viele Grüße

Michael

pevau

151 posts
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 11:42

@Michael!

Ich habe gerade eine E-Mail an das Burdateam geschickt!

Betroffenen von jeglicher Therapie abzuraten, geht definitiv zu weit!

Petra

pevau

151 posts
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 12:40

Wow!

Die haben innerhalb von Minuten reagiert!

Klasse!

Petra

MICHAELII

287 posts
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 13:15

@Petra

Sehr gut. Danke! Ich verstehe ja, wenn jemand voller Begeisterung berichtet, was er macht, das tun wir ja auch. Wenn aber jemand Sachverhalte falsch darstellt und dies als die absolute Wahrheit verkauft, dann schadet das dem Forum. Er verunsichert alle.

Es ist sowieso schon schwierig genug, die Balance mit den vielen Informationen zu finden. SYogi und ich kämpfen uns hier auch ein Stück frei. Ich glaube, dass viele von uns sich wie Palmström fühlen - und das geht nun sogar Schulmedizinern so, die betroffen sind. Ich berichte gerade davon (Sting).

Draußen ist es so wüst, dass ich wahrscheinlich keinen Fuß vor die Tür setze.

Liebe Grüße

Michael

pevau

151 posts
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 13:25

Hast du gelesen, was sie ihm geschrieben haben?

Gast
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 13:46

gestrandeter Know -deine Beiträge liest doch schon keiner mehr-werden nur überflogen.

laugh

Gast
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 13:49

Hallo Senfautomat,

cheeky

MICHAELII

287 posts
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 15:23

?Trolle bitte nicht füttern!? oder ?Trolle füttern verboten!?

Petra und Chicana haben schon Recht

Chicana am 17.11.2014 an Dr.Know.

"Auch in einem Forum gelten Anstandsregelnund persönliche Angriffe und Beleidigungen sind nicht akzeptabel. Bitte achte in Deinen Beiträgen auf einen fairen und sachlichen Ton und denke stets daran, dass sich in den Foren Menschen mit höchst unterschiedlichen Ansichten, Meinungen und Wertvorstellungen aufhalten. Streit und Zwist sind nie eine Bereicherung für eine Diskussion. Nur durch Toleranz und Offenheit kann sich eine wirklich gute Diskussion entwickeln. Die meisten Leute vergessen, dass ihre Artikel und Beiträge nicht ausschließlich von Computern gelesen werden. Denke also stets daran, dass Dein Gegenüber ein Mensch ist und lasse dich nicht zu verbalen Ausbrüchen hinreißen. Das Zauberwort heißt RESPEKT. Je ausfallender und unhöflicher Du dich gebärdest, desto weniger Leute sind bereit, mit Dir zu diskutieren oder Dir weiterzuhelfen.


Eine einfache Faustregel: Schreibe nie etwas, was Du dem Adressaten nicht auch vor anderen Leuten ins Gesicht sagen würdest.

Hinter diesem englischen Satz ("Füttere die Trolle nicht!")verbirgt sich eine der wichtigsten Regeln. Trolle sind Diskussions-Teilnehmer, die Spaß daran haben Zwietracht im Forum zu sähen oder auch einfach nur in grober Weise gegen die Netiquette verstoßen. Solche Teilnehmer fühlen sich bestätig, wenn andere auf ihre anstößigen Beiträge eingehen.
Daher gilt: Lasse solche Trolle links liegen. Wenn das gesamte Forum die Einträge ignoriert, verlieren die Störenfriede rasch den Spaß am posten und ziehen weiter... ."

Michael

sYogi

282 posts
Mittwoch, 17. Dezember 2014 - 23:27

@Michael: was empfiehlt denn Alexander Mitscherlich bzw. die psychosomatische Medizin? Ich verstehe, dass hier ein besonderes Lebenswerk mit besonderem Hintergrund vorliegt. Direkte Empfehlungen habe ich auf die schnelle nicht gefunden.

@ritschi: tun wir - leben meine ich :-), heute hab ein Kilo Matsch mit dem MTB mit nach Hause gebracht. Das gab Ärger... Bei Yin Übungen enspannte ich dann abends. Laufen wollte ich auch noch, aber da fehlte mir die Energie. Ich freue mich über die vielen guten Hinweise in diesem Forum, die mir helfen, dem Hamsterrad zu entfliehen, auch durch Tipps und Diskussionen :-)

Chemo

Bei einem Wetter wie heute, kalt und regen, kann man die Stand der Nebenwirkungen bei Oxaliplatin besonders gut feststellen. Ich finde das gut, so hoffe ich das Risiko für Langzeitwirkungen besser einschätzen zu können. Ich habe im Rahmen der adjuvanten Therapie für mich beschlossen, auf Oxaliplatin zu verzichten, wenn im Zyklus die Nebenwirkungen nicht weggehen. Das hatte der Onkologe so auch empfohlen. Tag 8 - da ist ja noch Zeit.

Bis morgen

sYogi

rolli57

53 posts
Donnerstag, 18. Dezember 2014 - 08:01

Hallo sYogi,

Chemo

wenn die Nebenwirkungen von Oxaliplatin sich während den Zyklen nicht verringern, solltest du in Absprache mit deinen Onkologen dieses Präparat absetzen. Evtl. gibt's dazu eine Alterative. Ich habe damals den Fehler gemacht unbedingt die Zyklen durchziehen zu wollen und habe mir, bevor Oxaliplatin abgesetzt werden musste, wohl mit den Fußsyndrom einen Langzeitschaden eingehandelt. Falscher Ehrgeiz, lass du es nicht soweit kommen.

Ernährung

Während der Chemo-Zeit habe ich definitiv "gelumpert", also alles rein was lecker ist. Habe mich dabei körperlich gut erholt und die verlorenen 25kg in kürzester Zeit wieder aufgebaut. Heute bin ich dbzgl. mit mir sehr zufrieden, ich hätte jetzt Idealgewicht wenn ich ca. 30cm größer wäre. Zur damaligen Zeit war mir das DK-Forum nicht bekannt, bin deshalb unwissend und naiv an die Angelegenheit herangegangen.

Gruß Roland

pevau

151 posts
Donnerstag, 18. Dezember 2014 - 09:29

Guten morgen zusammen!

mein Onkologe hat es damals mir überlassen, ob ich das Oxiliplatin weiter nehme. Er hat mich auf das Fußsyndrom aufmerksam gemacht, hat mir aber auch erklärt, dass die Chance auf völlige Gesundung am höchsten ist, wenn man die Behandlung durchzieht! Weil zumindest zu diesem Zeitpunkt (vor 6 Jahren) diese Combi das Mittel erster Wahl war.

Ausserdem hat er strikt darauf geachtet, dass es maximal eine Verschiebung der Chemo von 3 Tagen gab.

Und wenn man sich meine Diagnose ansieht, hast der Erfolg ihm recht gegeben.

Vielleicht gibt es ja mittlerweile neue Erkenntnisse, aber - auch wenn dieses Fußsyndrom nicht toll ist - Ich bin seit fast 6 Jahren gesund!

Liebe Grüße

Petra

MICHAELII

287 posts
Donnerstag, 18. Dezember 2014 - 09:46

Alexander Mitscherlich

Hallo SYogi,

Mitscherlich war 1966 Direktor der Psychosomatischen Universitätsklinik in Heidelberg. Ihm war es wichtig, dass die Ärzte und Patienten in Krankheiten eine wechselseitige Beeinflussung organischer und psychischer Prozesse erkannten. Er war der Vater der psychosomatischen Medizin unserer Zeit schlechthin.

Michael

pevau

151 posts
Donnerstag, 18. Dezember 2014 - 16:57

Hallo Michael, Hallo syogi,

Ich habe euch eine PN geschickt!

Petra

MICHAELII

287 posts
Donnerstag, 18. Dezember 2014 - 18:53

Neu ausgestrahlt

Aus diesem Grund stimmt mein o.a. Link nicht.

Diese hochinteressante Reportage ist nun über den neuen Link

erreichbar:

http://www.rbb-online.de/doku/archiv/archiv.htm/page=4.html

Di 11.11.2014 | 16:05 | Doku & Reportage

Kann man sich gesund essen?-Was uns wirklich nährt

Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.

Michae

sYogi

282 posts
Donnerstag, 18. Dezember 2014 - 23:52

Psyche

Ich hatte ja immer wieder YIN Übungen erwähnt. Ich habe gesehen, dass es da auch viele unterschiedliche Darstellungen gibt. Ich meine die, die Sarah Powers beschreibt. Ich wähle ein Timer von 5 Minuten.

Heute war ich nochmal im Yoga Unterricht, daher etwas später heute. Aber ich empfehle sich diese Techniken einmal anzusehen. Immer wieder lerne ich neue Regionen in mir kennen, u.a. durch unterschiedliche Atemübungen. Auch die Haltungen snd eine wirklich gute Technik, zu lernen, wie man sich nach innen konzentriert und sich dabei kennenlernt. Soll aber wirklich keine Werbung sein und einfach ist es auch nicht, aber ein sehr schöner Weg :-)

Euer

sYogi

sYogi

282 posts
Freitag, 19. Dezember 2014 - 00:38

Film ist klasse - so jetzt ist es wirklich spät

Bis morgen

sYogi

pevau

151 posts
Freitag, 19. Dezember 2014 - 07:49

Guten morgen zusammen!

Ich denke mal, das Thema ist unverfänglich!

Michael, der Film war klasse!

Da liegen WIR DREI doch gar nicht so falsch, oder?

Und bei mir kommt auch noch das meiste aus dem eigenen Garten. Garantiert ohne künstlichen Dünger.

Auf die Schulter klopf!

Michael, hast du nicht einen großen Garten? Versuch dich doch mal daran!

Ab und zu mal sündigen - auch das muss sein -.

Das gibt Glückshormone!

Und die sind auch wichtig!

Liebe Grüße

Petra

Gast
Freitag, 19. Dezember 2014 - 08:36

How fragile we are (Sting) II

Alle Register ziehen (wenn man kann), aber kein Heilungsstress

@pevau @ SYogi

Ich habe versprochen, den Bericht des Mediziners über seine Reaktion auf den Krebs kurz zusammenzufassen (incl. eigene Anmerkungen).

Vor dem chirurgischen Eingriffwurden zur Stärkung des Organismus mit z.B. Selen, Zink, Immunglobuline eingenommen.

Auch dieBestrahlungwurde mit hochdosiertemSelen ein und der Verabreichung vonVitamin-Infusionenunterstützt.

Anschließend fand eine psychosomatischen Behandlungin einem Reha-Zentrum statt, bei der Ereignisse wie ein Todesfälle in der Familie, Stress im Beruf und auch in der Familie aufgearbeitet wurden. Ziel war, sich von den sehr schweren Belastungen zu lösen. (Dieser Hinweis erinnert mich an Dr.Hamer.)

Die Ebenen 4 und 5 (energetische und spirituelle Aktivitäten) bilden auch heute noch einen Schwerpunkt, wie die regelmäßigen Entspannungsphasen in der Therme, Zeit für ein gutes Buch, eine interessante Zeitschrift etc.

Eine achtmonatige Auszeit auf einem fernen Kontinent, weitab der hektischen Zivilisation und der Aufenthalt in einem Kloster bildeten den Abschluss der Therapie. (Leider wird dies nicht jeder Geldbeutel so ohne weiteres verkraften.)

Nichts ist, wie es vorher war.

Die Rezidivprophylaxe erfolgt auf allen Ebenen, die Nachuntersuchungen finden regelmäßig statt. Der Immunstatus wird in großem Rahmen alle drei Monate geprüft. Ggfs werden Mistelpräparate und Orthomolekulartherapieangewandt. Ernährung und Bewegung finden besondere Beachtung. "Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt", gilt nicht mehr. Diese Einstellung könnte zu fatalen Folgen führen. "Wem nützt, wenn es mir nicht gut geht?" Die Hierarchieliste wurde umgeschrieben.

Die Arbeitszeit wurde gekürzt zugunsten der Entspannung, der Meditation, der Pflege der Familie und Freundschaften, zugunsten des Hobbys usw. Nach dem der Immunstatus zu wackeln begann, wurde die Praxistätigkeit mitten im Leben ganz aufgegeben.

"How fragile we are."

Ok, ich habe etwas gelernt, von diesem Schulmediziner, der seine eigene Erfahrungen als Patient den Kolleginnen und Kollegen wie auch Nichtmedizinern mitteilt, der sich von dem hektischen Praxisalltag - mitten im Leben stehend ? verabschiedet hat.

Michael

Gast
Freitag, 19. Dezember 2014 - 09:00

Hallo Petra,

freut mich sehr, dass mein Link Zustimmung findet.

Ich werde meinen Garten um ein paar Beerensträucher erweitern und mich wieder in der Tomatenzucht versuchen. Einiges kommt über den Zaun des Nachbarn und der Großfamilie, sodass wir gut eingedeckt sind - auch mit Eiern von wirklich noch frei laufenden Hühnern. Als Familienmitglieder genießen sie sogar den Status der natürlichen Sterblichkeit.

Kein Wunder steht im letzten Arztbrief: "Körperlich zeigten Sie sich in ausgezeichnetem Allgemein- und übergewichtigem Ernährungszustand, afebril (S1.).... kein therapeutischer Bedarf (S.4)." Das sind die vielen Glückshormone. ...

Viele Grüße

Michael